Kapitel 3

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Am nächsten Tag machte sich Marco schon sehr früh zum Training damit er auf keinen Fall zu spät zum Training kommen würde. Aber diese Idee hatte Marco nicht allein, da eine junge Frau vor dem Eingang stand und sich den Arsch ab frierte. Natürlich wunderte er sich warum eine Frau vor dem Trainingsgelände stand aber darüber machte er sich schließlich keine weiteren Sorgen und ging zum Eingang, um die Tür zu öffnen.

„Entschuldigung,“ sprach Lena ihn an als er an ihr vorbeilaufen wollte.
„Ja,“ erwiderte Marco und schaute sie an.

Natürlich checkte er sie erst einmal ab und erkannte dann, dass es die junge Frau von gestern in dem Café war.

„Wir also meine Mannschaft trainiert sonst auf einem anderen Platz aber heute sollen wir hierherkommen und ich weiß halt nicht wohin ich muss,“ sagte Lena total schüchtern und schaute ihn dennoch hoffnungsvoll an.
„Ich würde dir ja gerne helfen aber ich habe davon keine Information, dass ihr heute hier trainieren sollt. Tut mir leid,“ erwiderte Marco und öffnete schließlich die Tür.

Natürlich war es ihm suspekt, dass ihm niemand erzählt hatte, dass zur gleichen Zeit eine andere Mannschaft mit ihnen trainiert aber so wirklich hinterfragte er dieses kommende Ereignis nicht weiter. Denn er müsste eigentlich schon längst in der Kabine sein und nicht hier auf dem Flur. Und somit begab er sich auf den Weg zu den Mannschaftskabinen um sich dort um zu ziehen.

Währenddessen blieb Lena allein vor der Tür zurück und schaute ihm verwirrt hinter her. Sie fand es komisch wie er sich benahm und somit weckte es noch ein bisschen mehr Interesse an diesen Typen als zuvor schon. Natürlich sollte Lena sich nicht weitere Gedanken über diesen Mann machen, da er ja eh sicherlich vergeben war aber dennoch konnte sie die Gedanken an ihn nicht einfach verschwinden lassen. Nicht einfach so.

„Entschuldigung, was machen Sie hier?“ fragte plötzlich jemand hinter ihr und sie trete sich sofort um.
„Ähm meine Mannschaft trainiert heute hier,“ erwiderte Lena und schaute ihrem Gegenüber an.
„Ah ja, ich erinnere mich,“ sagte der Mann und fügte hinzu, „dann kommen Sie mal mit.“

Schließlich folgte Lena diesem Mann, der niemand anderes als Thomas Tuchel war, und er brachte sie zur Umkleidekabine, die nur wenige Meter von der Kabine entfernt war in der Marco sich Umzug.

„Danke,“ bedankte sie sich schließlich und verschwand daraufhin in der Umkleidekabine mit ihrer Umhängetasche.

Ihr war es ziemlich unangenehm, dass sie hier alleine war und keine Teamkollegin von ihr sich ebenfalls hier befand. Natürlich wunderte sie sich, dass niemand weiteres hier aber wahrscheinlich würden sie wieder einmal zu spät kommen so wie sonst auch. Es war schon irgendwie merkwürdig, dass sie heute mit der Männermannschaft trainieren würden aber irgendwie gefiel ihr der Gedanke auch. Ein Tag unter den heißesten Männern der Bundesliga, da konnte schon das Herz einige Luftsprünge machen, wenn sie sich nur unter diesen Männern befand.

Zur selben Zeit in der anderen Kabine, welche von den Jungs schon komplett belegt war, überlegte sich Marco was Tuchel wohl mit der anderen Mannschaft vorhatte. Schließlich hatte er ihnen ja kein sterben Wörtchen darüber erzählt, dass heute eine Frauenmannschaft mit ihnen trainieren würde.

„Marco kommst du?“ fragte plötzlich Julian.
„Ja klar,“ antworte er ihm und folgte ihm auf den Platz.

Fußball verbindet ❤ (Marco Reus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt