Kapitel 8 - Das Motto des Tages

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Heyy liebe Leudde, also hier ist wieder ein Kapitel. Fühlt euch umarmt, ihr die bis hierher meine Geschichte gelesen haben. Ich freue mich auf eure Meinung. Ich hoffe, dass euch das hier gefällt. Ich bin mir irgendwie unsicher. Naja...

Also das Lied oben, ist wahrscheinlich nicht jedermanns Geschmack, aber ich würde trotzdem gerne wissen, wie ihr das findet. Wer auch gern solche Musik hört und ob es euch was ausmacht, wenn ich ab und zu mal solche Lieder hinzufüge. Alexa liebt sie nämlich :P Bin mal gespannt... :)

Kiss and out :P <3

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,,Sind deine Kopfschmerzen wieder da?", fragt Oma und reißt mich aus meiner Versunkenheit. Ich blinzele und kläre meine Sicht.

Lange konnte ich das wohl nicht verbergen. Ist ja auch nicht schwer zu bemerken, dass mit mir etwas nicht stimmen kann, wenn ich wie hypnotisiert auf das Marmeladenglas schaue.

,,Nur ein leichter Schub, alles gut. Mach dir bitte keine Sorgen.", versuche ich sie zu beruhigen, bevor sie noch mehr darauf eingeht.

In Wahrheit hat mich der lähmende Schmerz aufgeweckt. Das war der Startschuss zu meinem freien Sonntag. Heute kann man mit mir nichts mehr anfangen.

Weil in diesem Stadium kein Ibuprofen mehr hilft habe ich einige Tropfen von meinem Wunder- Schmerzmittel genommen. Das Zeug könnte einen wahrscheinlich komplett K.O. hauen, wenn man mal aus versehen zu viel nehmen sollte.

Jetzt ist der Schmerz abgedämpft. Hinter Gorilla-Glas gesperrt, klopft er gegen die Scheiben, damit ich mir ja keine Illusionen von Frieden mache. Dieses dumpfe Geräusch hallt in den Wänden meines Schädels wieder und erinnert mich alle paar Minuten daran. Wenn er nicht von selbst beschließt zu gehen, dann hilft nichts.

Außer natürlich man beschließt, für immer die Augen zu schließen.

Da ich zum Glück, noch nicht solch hoffnungslosen Gemütes bin, bleibt mir nur zu versuchen, den Schmerz auszukurieren. Mir den Heilungsprozess so sanft und schnell wie möglich zu gestalten.

Und somit ist das Motto des Tages: Ruhe.

,,Seit du gestern von dieser Geburtstagsparty zurück bist, bist du schon so seltsam. Schatz, ich sehe doch, dass etwas nicht stimmt."

Ihren wachsamen Augen entgeht nichts. Ich muss sie überzeugen, dass es mir gut geht, sonst wird sie weiter bohren und sich in ihre Sorge hineinsteigern.

Sie musste irgendwann gemerkt haben, dass es nicht nur der Kopfschmerz sein kann. Das liegt daran, dass ich nicht einfach so Migräne kriege. Das passiert nur, wenn ich zu viel Stress ausgesetzt war und alles in mir gestaut habe. Dann kann mein Unterbewusstsein nicht mehr alles kompensieren und Boom.

Vor neun Jahren, nach einem Streit mit meinem Vater, ist meine Mutter mit dem Vorwand, einige Tage zu Grandma nach London zu fahren, aus dem Haus gegangen und nie wieder gekommen. Drei Tage darauf habe ich zum letzten mal etwas von Nate gehört, bevor auch er nie wieder zu mir zurück gekommen ist. Einer der zwei wichtigsten Menschen in meinem Leben haben mich, ohne noch einmal zurück zu blicken, verlassen. In dieser Zeit, ist außer in meinem Herzen, auch etwas in meinem Kopf für immer kaputt gegangen.

Vom vielen weinen, den Albträumen und dem trostlosen Kummer, habe ich irgendwann Kopfschmerzen gekriegt. Mit der Zeit wurden sie schlimmer und ich musste zur Therapie. Meine Psychologin hat mich vor zwei Jahren zu einem Yoga-Kurs geschickt, damit ich lerne, meine Energien besser zu kontrollieren und meinen inneren Frieden zu wahren.

Dank meiner Yogini - meiner Yoga, Meisterin -,ging es mir immer besser und ich lernte, überschüssigen negativen Stress abzubauen und ihn möglichst frühzeitig zu verhindern. 

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