»Lass sie nicht mehr gehen«

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Melissa:
09:37 Uhr. Ich wurde durch Vogelgezwitscher geweckt. Ich zog wieder meine Schlappen an und eine Weste und lief zu meinem Balkon, indem sich vier Sitz Säcke, ein kleiner Tisch und eine Shisha befand. (Falls ihr nicht wisst was eine Shisha ist, was ich bezweifle, googelt es bitte) Mein Balkon war die Abschalt - Ecke, wo man meistens bis immer nur mich, Suzan, Layla und Zara fand. Nun waren wir nur noch zu Dritt. 
Auf jeden Fall ließ ich mich auf eines der Sitzsäcke fallen, ich war immer noch kaputt. Ich genoss die Sonne die auf meine Haut strahlte. Ich liebte die Sonne. Ich schaute auf mein Handy, das grade anzeigte, dass ich eine Nachricht auf WhatsApp bekam. Ich klickte drauf und sah dass sie von Samir kam. Woher hatte er denn meine Nummer? Ach ja stimmt ja, im Krankenhaus vor 5 Tagen hatten wir sie ausgetauscht.
Er:" Guten Morgen Melissa, du gehst mir nicht aus dem Kopf. Kann ich dich heute besuchen? Natürlich wenn du mir verraten würdest wo du wohnst. Wir müssen reden. Liebe Grüße, Samir.
Ich lächelte verlegen, doch hatte gleichzeitig unnormal Angst. Reden? Um was? Ohman. Zum ersten Mal war ein Junge so nett zu mir. Es klang so bescheuert aber ich war es nicht gewohnt denn immerhin hatte ich keinen Freund gehabt.
Ich schickte ihm meine Adresse und ging runter. Meine Mutter war schon wach und hatte das Frühstück gerichtet. Natürlich wollte ich wieder mal nix essen. Seit dem Unfall hab ich 3 Kilo abgenommen. "Guten Morgen Engel. Ich geh zum Kino mit meinen Freunden. Ich hab Pancakes gemacht, du liebst es ja. Ess bitte was." Das klang unmöglich für mich.
"Nein Mama danke, ich habe keinen Hunger. Samir kommt heute zu uns und müsste bald da sein." Sie bat mich noch mehrmals etwas zu essen doch ich verneinte. Sie hätte mir eigentlich auf keinen Fall erlaubt einen Jungen zu mir nach Hause einzuladen und erst Recht nicht in mein Zimmer. Doch dieses mal hatte sie mich gelassen.
& selbst wenn sie nicht erlaubt hätte, es war mir egal.
Ich ging hoch in mein Zimmer, schminkte mich dezent und gab mir eine hellrosane Farbe auf die Lippen. Was ich anzog? Das da:

Meine Haare, ließ ich wie ihr auf dem Bild sieht, offen

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Meine Haare, ließ ich wie ihr auf dem Bild sieht, offen. Es klingelte an der Tür. Oh mein Gott, er war da. Samir, der erste Junge der mein Zimmer betreten würde.

Samir:
Huh, ich war da. Die Rosen die ich ihr gekauft hatte rochen echt gut, muss ich als Junge zugeben. Ich schaute mich an..:

Ich wollte etwas locker aussehen, weshalb ich mich für einen Hoodie, einer Jogginghose und Sneaker entschieden hatte

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Ich wollte etwas locker aussehen, weshalb ich mich für einen Hoodie, einer Jogginghose und Sneaker entschieden hatte. Ich atmete tief ein und aus und klingelte. Sie macht mir auf. Oh wow, sie sah umwerfend aus. Ihre braune Haut stand perfekt zu ihr.
"Hey, komm doch rein, Samir." meinte sie zu mir. Ich blieb wie erstarrt stehen und bemerkte dies erst, nachdem sie anfing zu kichern. "Oh ähm hey Melissa, du siehst echt... Toll aus." sie bedankte sich und ich übergab ihr die Rosen. Man hatte gemerkt dass sie sich echt gefreut hatte, weshalb sie mich fest umarmte. Sie machte die Blumen noch schnell in eine weiße Vase und brachte später sie mit nach oben.
Davor waren wir noch unten und aßen Pancakes. Ich hatte um ehrlich zu sein Bärenhunger und sie dagegen aß nicht mal eins halbes zu Ende.
Als wir dann auch in ihr Zimmer gingen saßen wir uns beide auf's Bett. Ich hatte echt Bammel davor sie drauf anzusprechen. Naja ihr wisst schon um was es ging. Trotzdem musste ich das loswerden.

Nun ja, wir setzten uns hin und plauderten erst über die Party und so ein Kram was man sonst auch so redet. Ich hielt es wieder mal nicht aus und näherte mich ihr. Ich wollte ihre Hand nehmen doch als ich aufblickte sah ich... "Ach du Scheiße Melissa, was ist mit deinem Arm los?! Wer hat dich verletzt - ich bringe ihn um!" In mir stieg eine unfassbare Wut auf. Wer auch immer das war ich brech ihm das Genick..."Oh ähm beruhige dich Samir. Das war ähm... Eine Katze! Ich wollte sie nur streicheln als sie in unserem Garten ankam gestern." Ich glaubte ihr kaum ein Wort.

Melissa:
Er hatte es bemerkt. Ich Bekloppte hatte es völlig vergessen zu bedecken, ich konnte doch eine verdammte Weste oder so anziehen! Aber nein, von wegen. Und gut lügen konnte ich nie so gut, weshalb er mir nicht glaubte.
"Okay verdammt, ich habe mich geritzt, ja!? Ich habe 3 Menschen verloren die mir alles bedeutet haben! Nun bin ich ein nichts, rein G A R N I CH T S!" Bei diesen Sätzen konnte ich meine Tränen nicht zurück halten. Ich schaute ihn kurz an und bemerkte erst dann innerhalb ein paar Sekunden, wie verdammt gut er aussah. Doch vor lauter Scham konnte ich ihm nicht länger ins Gesicht gucken.
Ich hatte alles erwartet. Dass er mich anschreit. Mich auslacht. Mich fertig macht oder schikaniert. Doch trotz dessen nahm er mich einfach in den Arm. Dafür war ich ihm unendlich dankbar. Ich sog seinen Duft tief in meine Nase und wollte in dem Moment auch nichts anderes als das.
Nach einigen Minuten schweigen, hatten wir uns gelöst. Es war mir immer noch irgendwie peinlich. Ich wusste so gut wie nichts über ihn und er doch so gut wie alles über mein Leben. Er sagte" Es wird alles wieder gut", und küsste genau 5 Mal meine Wunden. Denn genau fünf mal hatte ich mich geschnitten.

Samir:
Kurz darauf nachdem ich ihr Arm sanfte Küsse verpasste, hörte man die Mutter von Melissa. "Meli? Ich bin wieder zu Hause!" Bevor wir die Treppen auch schon hinunter liefen, meinte ich "Ich glaube es ist besser für mich wenn ich gehe. Und du weißt, falls was ist wählst du sofort meine Nummer und rufst an."
Ich hatte keine Antwort erwartet, doch trotzdem tat sie es. "Samir, danke für alles." sagte sie zwar mit Tränen in den Augen, doch mit einem leichten Lächeln im Gesicht. Ich wusch ihre Tränen weg, lächelte aufmunternd und verließ das Haus, nach dem ich mich von Melissas Mom verabschiedete.
Ich rief Sandro an dass er mich abholen solle, da er wie schon mal gesagt 17 Jahre alt war und einen Führerschein hatte. Er bejahte und holte mich nach ungefähr 10 Minuten mit seinem 4er BMW ab. Als ich einstieg fragte er mich, wieso ich denn so traurig doch zugleich glücklich aussah.
Ich erzählte ihm alles auf's Detail, denn immerhin war er mein Blutsbruder und er vertraute mir genauso viel wie ich ihm.
Nachdem ich fertig war mit dem Erzählen, schaute er mich, wie soll ich sagen, geschockt an und das Einzige was er raus bekam war:"Schnapp dir dieses Mädchen und lass sie nicht mehr gehen, Bruder." Ich lächelte nur und dann waren wir auch am Ziel. Ich lud Sandro zu mir ein und wir zockten noch etwas FIFA15. Dann neigte sich der Tag dem Ende zu.
Doch eine Sache hatte ich noch im Kopf. Ich trage diese Last immer noch bei mir. Ich wollte doch mit ihr reden, darüber was jetzt war mit uns, doch es war einfach nicht der perfekte Zeitpunkt, auf den ich mit Sehnsucht gewartet hatte.

İch bedanke mich an alle Leser :-* İhr seid die Besten!

Leben?-Bergauf, Bergab...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt