Kapitel16

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Zacks Sicht

„Ich steh auf Musiker! Wir könnten woanders hingehen!", flüstert Nadja mir ins Ohr. Beim Sprechen drückt sie mir ihre Brust extra ins Gesicht und drängt sich an mich. Ich lache nur und küsse sie. Wozu woanders hingehen! Wir sitzen hier ziemlich gut! Ich auf einem Sofa und sie rittlings auf meinem Schoß. Meine Zunge dränge ich in ihren Mund, wo wir um die Dominanz kämpfen, aber es ist wohl klar wer gewinnt. Ihre Hüfte bewegt sie leicht und reibt ihre Mitte an mir, was mich extrem anturnt. Langsam lasse ich meine Hände unter ihren Rock wandern und lege sie auf ihren Oberschenkeln ab wo ich kleine Kreise mit den Fingern ziehe. Als sie ihren Mund von meinem löst und ihren Kopf dreht, wandere ich mit meinem Mund ihren Hals hinab und beginne daran zu saugen. Alles was um uns herum passiert ist mir egal, was vermutlich an meinem Alkoholpegel liegt. Plötzlich löst sich Nadja von mir und klettert von meinem Schoß. „Wohin?", frage ich sie verwirrt und schaue sie fast schon bettelnd an. „Weg von hier!", antwortet sie bissig und verschwindet. „Wer von euch war das?", frage ich dann genervt und drehe mich zu meinen Freunden um, die mit mir an dem Tisch sitzen. „Trink das!", antwortet Devil genervt und drückt mir ein Glas in die Hand. Mich pisst es ziemlich an, dass Nadja gegangen ist, sie hat mich mit einem großem Problem allein gelassen und das gefällt mir gar nicht. Als ich das Glas ansetze, fällt mir auf, dass unsere Gruppe Zuwachs bekommen hat. Sofort vergesse ich Nadja, als ich diese perfekten Lippen sehe. „Hi Emma!", grinse ich und stelle das Glas weg. Ihre beste Freundin, die neben ihr sitzt ignoriere ich. „Zack", antwortet sie, dabei schaut sie mich nicht mal richtig an. Schau mich an! Ich will das du mich anschaust! Schreit meine Innere Stimme. „Na, wie geht es dir?", frage ich sie um weiter ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich will sie küssen und dann kann sie sich um Problem kümmern. Nadja war sowieso eine Schnapsidee. Emma ist um einiges heißer und verdammt die Kleine kann richtig gut küssen. „Zack!", ruft Stef und wendet sich dann an Emma: „Wenn er dir auf die Nerven geht, sag einfach Bescheid! Er ist dicht und kriegt eh nichts mehr mit" Rede nicht mit ihr! Rede mit mir! Meine Innere Stimme schreit so laut, dass eigentlich jeder sie hören müsste. Emma beißt auf ihrer Lippe herum und versucht mich zu ignorieren, dass sehe ich sofort. Aber das macht mich verrückt, ich will ihre vollen Lippen spüren! Als Nate verschwindet, wird neben Emma ein Platz frei. Sofort stehe ich auf und setze mich neben sie. „Na", flüstere ich in ihr Ohr und rücke näher. „Zack", antwortet sie. Ich liebe es wie sie meinen Namen ausspricht, wie mein Name ihre Lippen berühren. Wie es sich wohl anhört, wenn sie ihn stöhnt! Der Gedanke lässt mich grinsen. Jedes Mal wenn sie ein Stück von mir abrückt, folge ich ihr um ihr nah zu sein. „Ich freu mich, dass du doch gekommen bist", grinse ich und beuge mich zu ihr runter. „Du bist mega dicht", antwortet sie nur. „Ja und?", grinse ich und starre ihre Lippen an. Mittlerweile rutscht sie nicht mehr von mir weg und starrt mich an. Das sehe ich als Einladung und beuge mich zu ihr runter und küsse sie. Diese Lippen! Doch irgendwas läuft gewaltig schief, denn plötzlich sitze ich auf dem Boden und Emma klettert über mich hinweg. „Ich verschwinde!", teilt sie den anderen mit und geht. Ich sitze einfach nur verdattert auf dem Boden. „Ach Zack, wie hast du das geschafft", lacht Nate, der über mir steht. „Leck mich", antworte ich und versuche aufzustehen. Leider ist Aufstehen nicht so einfach. Nate steckt mir irgendwann seine Hand entgegen und hilft mir auf und verfrachtet mich neben Vanessa oder wie sie heißt auf die Bank.

Die nächste Zeit sitze ich schweigend neben den anderen und schaue in mein Bier. Drei Bier später verabschiedet sich Nate, weil er morgen früh raus muss. Alle meinen ich solle mit gehen, aber ich weigere mich. Ich will noch nicht gehen. Und das macht sich auch später bezahlt, denn Veronika kommt mir immer näher und klebt irgendwann an meinen Lippen. Sie küsst zwar nicht so gut wie Emma und hat ansonsten auch nichts mit ihr gemein, aber zum rummachen ist sie gerade gut genug. Emma ist ja nicht mehr da.

Irgendwie landen Viktoria oder Vanessa Veronika, ach ist auch egal wen interessieren Namen schon, in meinem Bett.

Stöhnend wache ich auf. Mein Kopf dröhnt und ich am liebsten würde ich sterben. Vorsichtig richte ich mich auf. Entsetzt springe ich aus meinem Bett und renne ins Bad, wo ich mich vors Klo schmeiße und meinen kompletten Mageninhalt entleere. Verdammt was ist gestern passiert! Ich kann mich an nichts erinnern! Stöhnend lehne ich mich an die Tür der Dusche und versuche mich zu erinnern. Aber das letzte was ich weiß, ist dass ich Kopfschmerzen hatte, eine Schmerztablette genommen habe und dann in einen Club bin, weil ich arbeiten musste, wie die Woche zuvor. Die Tatsache, dass ich nackt auf dem Boden sitze, lässt mich drauf schließen, dass ich die Nacht mit irgendeinem Mädel verbracht habe. Ich kann mich aber nicht erinnern mit wem und gerade hab ich auch kein Mädchen in meinem Bett gesehen. Kann aber sein, dass ich zu sehr damit beschäftigt war nicht in mein Bett zu kotzen.

Not all good girls are good girlsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt