Zacks Sicht
Ein bisschen schade finde ich es schon, dass Emma von Devil bestochen wurde um mich so zu begrüßen. Aber ich nehme es ihr nicht übel, ich wusste irgendwie vorher schon, dass da irgendwas faul dran war. Aber es ist wirklich süß, wie sie jetzt rot wird.
„Nathanael, Konstantin! Schön euch mal wieder zu sehen", sagt plötzlich meine Mom. Es ist super ungewohnt Devils richtigen Namen zu hören, ich hatte schon wieder vergessen, dass er Konstantin heißt. „Hey", „Hallo", begrüßen die Zwei meine Mom. Mom steht mit meinem Vater neben uns, Cody steht direkt hinter ihnen und schaut ziemlich genervt. „Und du musst Zacks schwanger Freundin sein, die er mir noch nicht vorgestellt hat", grinst meine Mom Emma dann breit an. „Öhm...", beginnt Emma und wird direkt wieder rot. „Wie gut dass Brook sicher in Cleveland sitzt", murmele ich. „Entspann dich, Schatz. Ich weiß, dass es ein Scherz war", grinst Mom. „Mom, dass ist Emma, Emma meine Mom", stelle ich die zwei schnell vor. Mom und ich hatten vorgestern ein wirklich interessantes Gespräch über Frauen ganz speziell über Emma. „Hallo", lächelt Emma schüchtern. „Es ist schön dich kenne zu lernen. Leider, müssen wir uns aber direkt wieder verabschieden. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder. Das gilt auch für euch drei Jungs. Kommst du Cam?", verabschiedet Mom sich von uns. Cody und mein Vater haben einfach die ganze Zeit missmutig daneben gestanden. „Tschüss", verabschieden wir uns und schon verschwinden die vier zum Ausgang.
„Wollen wir dann auch?", fragt Devil und nimmt mir meinen Koffer ab und läuft bereits vorne weg in Richtung Parkhaus. Warum genau weiß ich nicht, aber ich greife nach Emmas Hand, während wir gehen und verschenke unsere Finger. Auch wenn wir die letzten Tage geschrieben haben, habe ich sie doch irgendwie vermisst. Nate fragt mich die ganze Zeit aus, wie es in Amerika und mit meiner Familie denn so gewesen sei, doch richtig auf ein Gespräch kann ich mich nicht konzentrieren. Ich bin verdammt müde vom Flug und am liebsten würde ich einfach nur noch ins Bett gehen und schlafen. Devil haben wir schon verloren, er ist einfach viel zu schnell gelaufen. Als wir schließlich am Auto ankommen, hat er den Koffer bereits eingeladen und sitzt hinterm Steuer. „Da kann einer es wohl nicht abwarten nach Hause zu kommen", lacht Nate. „Da gibt es Essen", lacht Devil. Kopfschüttelnd steige ich hinten in den Wagen ein und ziehe Emma dabei mit ohne ihre Hand loszulassen. Sie ist immer noch ein bisschen rot im Gesicht und schweigen tut sie auch schon sie ganze Zeit. „Alles gut?", frage ich. Einen kurzen Moment sieht es so aus, als müsste Emma nachdenken, was sie denn jetzt sagen soll. Antwortet dann aber ein knappes: „Klar" und grinst breit.
„Erzähl, wie war es so?", fragt Devil und fährt los. „Ziemlich cool. Irgendwie anstrengend, die ganze Zeit von einem Familientreffen zum nächsten. Dann waren Cody und mein Vater die ganze Zeit da. Aber an sich war es ziemlich cool", antworte ich und lehne meinen Kopf gegen die Kopfstütze. Wenn ich nicht aufpasse schlafe ich direkt im Auto ein. „Klingt ätzend. Ich meine Cody ist immerhin Cody. Aber sag, wie sind die Weiber auf der anderen Seite der Welt?", will Nathan wissen. Ich kann nur den Kopf schütteln, natürlich interessiert sich Nathanael nur für Frauen. „Ehm...normal halt", antworte ich. Wie sollen die Frauen in Amerika auch sonst sein? Bevor Nate antworten kann, klingelt sein Handy und er geht dran.
„Amerikaner sind also normal", überlegt Emma. „Ja sie sind wie du und ich", antworte ich grinsend. „Mal ganz davon abgesehen, dass du halb Amerikaner bist", erinnert Emma mich dann und grinst breit. „Ich sag ja, wie du und ich", kontere ich. „Hey Emma, tut mir leid, dass ich so dazwischen funken muss. Hast du was gegen Pizza? Oder willst du lieber Wasser und Brot, da du ja unsere Gefangene bist?!", fragt Nate dazwischen. „Pizza klingt gut", antwortet Emma und scheint verwirrt zu sein. „Alles klar", grinst er und beginnt dann in sein Telefon zu sprechen. „Unsere Gefangene?", frage ich irritiert. Irgendwas habe ich doch nicht mitbekommen, oder? „Wir haben sie von zu Hause entführt, sie ist unsere Blume", erklärt Devil. „OKAY! Jetzt komm ich gar nicht mehr mit", gestehe ich und schaue von Emma zu Devil und dann zu Nate. „Ich glaub was er meinte war, dass er gerade bei mir zu Hause aufgetaucht ist um mich mit zum Flughafen zu nehmen. Und das mit der Blume kommt glaub ich daher, dass ich vorhin meinte, zu dem Schild mit deinem Namen fehlt eigentlich nur der Blumenstrauß. Daraufhin meinte Nate, sie hätten ja mich dabei", erklärt Emma schnell. „Das macht sogar fast Sinn. Danke für die Blume. Aber das Schild habe ich gar nicht gesehen", grinst Zack. „Immer gerne. Können wir ja nichts dafür, dass du so gefesselt von deiner Blume warst", lacht Devil.
„Was habt ihr mit meinem Zimmer angestellt?", frage ich panisch, kurz bevor wir zu Hause sind. Ich hatte wohl die ganze Zeit verdrängt, dass wir eine Art Tradition haben. Jedes mal wenn einer aus der WG weg ist, wird sein Zimmer umdekoriert. „Sieh selbst und staune. Ich bin ja der Meinung, wir haben unser Meisterwerk geschaffen", lacht Nate und riebt sich die Hände, als sei er irgendein Bösewicht. „Vielleicht sollte ich mir mein Zimmer erst morgen ansehen und einfach auf dem Sofa schlafen", überlege ich. „Ganz wie du willst. Emma zeigen wir dein Zimmer trotzdem", lacht Nate. „Was?", fragt Emma neben mir ziemlich verwirrt. Ach ja, sie kennt unsere Tradition noch nicht. „Jedes Mal, wenn einer aus der WG weg ist, gestalten wir dessen Zimmer etwas um", erklärt Devil schnell und parkt vor dem Haus. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg hoch in die Wohnung, wo Noah uns bereits erwartet. Während er mich kurz in eine Umarmung zieht, wird Emma bereits von Nate zu meinem Zimmer geführt. Langsam folge ich, denn ich will schon wissen, was mit meinem Zimmer angestellt wurde.
„Da bin ich aber gespannt", murmele ich und stelle mich hinter Emma. „Trommelwirbel bitte", ruft Nate. Ganz langsam öffnet er meine Zimmertür und macht dann das Licht an. Stöhnend lege ich meinen Kopf auf Emmas Schulter.
Alles und ich meine wirklich ALLES ist in Alu- und Klarsichtfolie eingepackt. Mein Bett, mein Schreibtisch, mein Kleiderschrank, sogar meine Gitarren sind sorgsam eingewickelt. Auf jeder geraden Fläche stehen Becher mit Wasser drin. Ich hoffe zumindest dass es Wasser ist. Und dann kommt die große Überraschung und ich schwöre, dass war Nates Einfall.
Auf dem Bett liegt eine aufblasbare Sex-Puppe, die am Kopfende und am Fußende des Bettes festgeknotet ist. Bei dem Anblick des Zimmers muss Emma richtig lachen, da mein Kopf auf ihrer Schulter liegt, spüre ich die Vibration ihres Körper.
„Womit habe ich das verdient?", stöhne und richte mich wieder auf. „Du weißt, wir lieben dich", grinst Devil und läuft ins Wohnzimmer. „Es gibt Pizza, Bier und Fast5", teilt Noah uns mit und folgt Devil. „Ich habe keine Freunde, ich habe Familie", zitiere Emma Dominic Toretto. Es ist schon ziemlich nice wenn ein Mädchen aus so einer geilen Filmserie zitiert. „Familie die mich hasst", schmunzele ich und geht ebenfalls ins Wohnzimmer. Als Emma und ich ins Wohnzimmer kommen, sitzen die anderen bereits vor dem Fernsehe mit Pizza und Bier. „Fangt ruhig schon an", lache ich und ziehe Emma mit mir auf das freie Sofa. Schnell haben wir jeder ein Bier und Pizza. Noah startet in der Zeit den Film.
Ich bin ja schon die ganze Zeit fertig, aber nachdem ich was gegessen habe, kann ich echt nicht mehr. Ich schlafe einfach mitten während des Filmes ein.
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Not all good girls are good girls
Teen Fiction„Was machst du denn hier draußen? Die Party steigt doch drinnen!", fragt er mich schließlich. „Warten", antworte ich mehr aus Höflichkeit als aus Interesse ein Gespräch mit ihm zu führen. „So ganz alleine hier draußen?", fragt er weiter. „Du stehst...