Es fiel ihr langsam schwer zu atmen. Sie konnte förmlich spüren, wie ihre Körperfunktionen runterfuhren.
Es war bereits ziemlich viel Zeit vergangen... Zu viel Zeit. Es muss doch etwas passiert sein. Wer war stark genug ihn aufzuhalten? Sie hatte am eigenen Leib erfahren dürfen zu was er im Stande sein konnte.
Sie sah sich um. Sofort kniff sie vor Wut die Augen zu. Wie konnte er nur?
Mit einer Handbewegung warf sie das blutige Handtuch auf den Boden und stemmte sich mit aller Kraft hoch.Auch wenn ihre Sicht verschwommen war, schaffte sie es, sich mit einer Bewegung auf die Füße zu hieven. Dabei stieß sie gegen die Gepäckablage und ein Stapel Decken purzelten auf den Boden.
Die Waffe im Hosenbund, taumelte sie mühsam zur Kabinentür. Sie hatte gewusst, dass mit dem Kuss etwas nicht stimmte. Er hatte definitiv etwas zu bedeuten, nur wollte sie sich nicht mit dem Gedanken abfinden, dass er ihr auf diese Weise Leb wohl gesagt hatte. Er lässt sie blutend zurück? Kein Ding! Er verschwindet einfach ohne es in Worte zu fassen? Der wird noch sein blaues Wunder erleben!
Sie hatte sich schon vor langem gesagt, dass sie nie so abhängig von einem Mann sein würde, dass es sie stören würde, wenn dieser einfach aus ihrem Leben verschwand. Doch manche Dinge kann man nicht kontrollieren, wie ihre derzeitige Wut über ihre eigene Dummheit.
Er war so anders. Sie hatten was gemeinsam. Das war es wahrscheinlich was sie störte, dass sie genauso gehandelt hätte in näherer Zukunft.Sie krallte sich in den Türrahmen, um sich aufrecht zu halten und wollte gerade nach der Klinke greifen, als die Tür aufflog. Im ersten Moment dachte sie, es könnte Scott sein, doch vor ihr stand ein hochgewachsener Mann, mit dunkler Hautfarbe und einer art Elektrorucksack auf dem Rücken.
Was zum? Dachte sie im ersten Moment, bis sie ein Klappmesser in seiner Hand entdeckte. Sofort schüttete ihr Körper erneut Adrenalin aus, wessen Wirkung diesmal leider nicht allzu lange anhielt. Ihre Faust schnellte nach vorne und traf den Mann direkt auf die Nase.Fluchend hielt er eine Hand darauf. Sofort klang die Schnelligkeit ihrer Reflexe von der einer Eidechse auf die einer toten Eidechse ab. Sie zog die Handfeuerwaffe aus ihrem Hosenbund. Doch bevor sie mit dem Lauf vernünftig zielen konnte, wurde ihr sowohl der Arm mit der Waffe auf den Rücken gedreht, als auch eine Faust flüchtig auf ihren Wangenknochen gedrückt. Der Schlag ließ sie vorerst verwirrt rückwärts taumeln, was sie hinderte auf den Armdreher reagieren zu können. Bei dieser Bewegung, platzte ihre Wunde wieder auf und frisches Blut sprudelte heraus.
Sie keuchte kurz auf vor Schmerz. Als das passierte, ließ der Mann ihren Arm sofort wieder los und legte stattdessen seinen Arm um ihre Kehle. Fest genug dass sie nicht fliehen konnte, aber locker genug, dass sie ohne Probleme Luft bekam. Sie schämte sich für diesen Auftritt. Wäre sie nicht invalid, hätte sie ihn mit Leichtigkeit besiegen können.
Der Mann zwang sie mit dem Griff ihm zu folgen. Sie konnte nur noch leicht tapsen, da sie ihre Füße nicht mehr vernünftig heben konnte. Bald würde sie einfach an dem hohen Blutverlust sterben. Immerhin hatte sie es ziemlich weit geschafft mit einer Schussverletzung...
Sie kamen in den Lagerwaggong, in welchen sie und Scott eingestiegen waren.
Direkt beim Betreten, konnte man Scott auf dem Boden knien sehen, vor ihm ein großer blonder Mann. Sie rangen miteinander, die Arme aneinander gepresst. Während der blonde Mann versuchte Scott an sich zu ziehen, versuchte Scott ihn wegzudrücken."Bucky bitte! Ich bins"
Flehte der blonde.
"Nenn mich nicht so!"
Schrie der Schwarzhaarige zurück. Er holte aus, um den blonden Mann zu schlagen, doch dieser fing seine Faust ab.
Warum nutzte er nicht seinen metallarm? Die Kugel! Er wurde getroffen. Die Kugel muss irgendetwas in seinem Schaltkreis beschädigt haben. Der blonde Mann griff dem schwarzhaarigen in den Nacken, zog ihn an sich und sah ihm tief in die Augen."Erinnere dich Bucky! Du kennst mich"
Dieser Satz wurde von einem lauten verzweifelten Schrei unterbrochen. Wutentbrannt stemmte er sich mit aller Kraft gegen den Blonden, doch konnte zu seiner Verzweiflung nichts verändern.
"Das bin ich nicht!!"
Schrie er.
Der blonde Mann stand auf, holte aus und traf ihn direkt im Gesicht. Der Winter Soldier ging zu Boden und blieb liegen. Der blonde Mann nuschelte ein leises: es tut mit so leid...
Ewa hat bei diesem Geschehen stark die Luft eingesogen. Was hatten sie mit ihm vor? Wer waren diese Menschen und wie hatten diese sie hier finden können? Ausgerechnet hier...!"Cap"
Räusperte sich der Mann der Sie im Griff hatte.
"Ich hab sie in der Kabine gefunden. Sie waren wohl gemeinsam unterwegs."
Cap musterte Ewa's Schussverletzung und ihr blutgetränktes Oberteil.
"Wie heißt du?"
Fragte er und sah sie direkt an.
"Das geht dich garnichts an"
Keucht sie.
"Ich hab sie scannen lassen. Sie wird von S.H.I.E.L.D gesucht wegen Korruption und Kooperation mit Hydra..."
Gab ihr Festhalter kund. Cap dachte sichtlich nach.
"Wir müssten sie ausliefern"
"Das ist alles schon so lange her..."
Hauchte Ewa geschockt über ihr mögliches Schicksal.
"So lange kann es nicht sein, du bist doch selbst noch fast ein Kind..."
Sagte Cap sichtlich betrübt...
Wenn er wüsste wie früh sie dazu gezwungen wurde, wie schwer sie entkommen konnte... S.H.I.E.L.D. Gab es nicht mehr... Nur noch im Untergrund... Aber DAS wusste er bestimmt.Ihre Lippen formten noch ein leises: Bitte. Dann rollten ihre Augen nach Hinten und alles um sie herum wurde schwarz....
Hey liebe Leser/innen,
Hiermit endet meine kleine FF über den Winter Soldier. Vielen Dank fürs Lesen. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr seid nicht allzu böse über das Ende:)
Ich würde mich über eine kurze Rückmeldung und konstruktive Kritik freuen:)
Hier könnten evtl mit Glück die Geschehnisse des dritten Captain America anschließen, der am 28.4. in die Kinos kommt.
Auf Wiedersehen!
Man liest sich ;)
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Blick hinter die dunkle Seite (Winter Soldier ff)
FanfictionWie jeden Abend saß Sie in dem kleinen Garten vor ihrem Haus, als sich plötzlich was merkwürdiges ereignet. Ein von oben bis unten durchnässter Mann, läuft orientierungslos auf der Straße vor ihrem Haus entlang. Er hatte langes schwarzes Haar und et...