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Während der mysteriöse Mann unter der Dusche stand, warf sie seine Kleidung in die Waschmaschine...

Sie versuchte sich nicht weiter Gedanken darüber zu machen, dass sie gerade einen höchstwahrscheinlich ziemlich gefährlichen Mann in ihr Haus gelassen hatte und nicht mal seinen Namen kannte...
Was hatte sie sich nur dabei gedacht?

Sie drehte sich von der Waschmaschine weg und einem großen, schwarzen Schrank zu. Sie öffnete ihn und nahm ein Kissen, wie auch eine Decke heraus.
Was wenn er sie im Schlaf ermordet?
Sofort verbannte sie diesen Gedanken in eine dunkle Ecke ihres Gehirns. Sie wollte an nichts denken, was sie noch mehr beunruhigen könnte. Zumal er es eh schwierig hätte sie zu ermorden, wenn er wollte...

Schnellen Schrittes, ging sie ins Wohnzimmer und legte das Bettzeug auf das Sofa...
Sie atmete noch einmal tief ein und stellte dem unbekannten noch eine Wasserflasche neben das Sofa, bis sie sich in ihr eigenes Zimmer verzog.

Er stieg aus der Dusche und wickelte sich ein Handtuch um die Hüfte. Ein zweites nahm er, um es in sein Gesicht zu drücken. Er sah in den Spiegel und betrachtete das Hemmatom an seinem Hals. Es hatte sich bereits an einigen Stellen dunkelblau gefärbt.
Er wandte den Blick ab und rieb sich mit dem Handtuch über die schwarzen Haare.

Er öffnete die Badezimmertür und ging langsam ins Wohnzimmer, das sich direkt neben der offenen Küche befand. Er nahm sich eine weite Baumwollhose von dem Klamottenstapel, den Sie ihm hingelegt hatte. Er schlüpfte hinein und zog sich noch schnell ein blaues Shirt über den Kopf. Was sich als ziemlich schwierig erwies, da seine noch immer schmerzende Schulter ihm Probleme dabei bereitete.

Er ließ sich auf das Sofa fallen. Nach allem was heute passier war, war er so erschöpft, dass er direkt einschlief nachdem er seinen Kopf in das Kissen gelegt und die Augen geschlossen hatte.

Noch immer plagte sie der Gedanke, dass sie das alles hätte nicht tun sollen. Sie hätte einfach ihre Zigarette aufrauchen und wieder zurück ins Haus gehen sollen...
Nur um nochmal sicher zu gehen, stand sie auf und schritt leise zur Schlafzimmertür hinaus.
Sie späte ins Wohnzimmer, wo der Unbekannte auf dem Sofa lag und still vor sich hin schlief.

Vielleicht reagierte sie einfach nur über? Vielleicht war er nur ein durch Zufall verletzter Mann, der seine Orientierung verloren und in einer art Uniform durch die Straßen gestiefelt ist, mit einem Metallarm...
Oder sie versuchte sich gerade eine "plausible" Erklärung zusammen zu Reimen, um nicht komplett dem Wahnsinn zu verfallen...

Nachdem sie ihn eine ganze Weile beobachtet hatte, um sich auch hundertprozentig sicher zu sein, dass er in dieser Nacht nicht noch einmal aufstand, ging sie zurück ins Schlafzimmer und kuschelte sich zurück in ihre Kissen...

Dennoch tat sie in dieser Nacht kein Auge mehr zu...

Blick hinter die dunkle Seite  (Winter Soldier ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt