Zwei Jahre später

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Ich lief, wie jeden Tag seit einem Jahr, zum Barthˋs um mit Molly zu sprechen. Meine Arbeit erlaubte mir nämlich, dass ich mir die Leichen einiger Menschen ansehen durfte. Ich war immer noch Consulting Detective bei der Polizei. Nachdem ich mich mit Sherlocks tot auseinander gesetzt hatte nahm ich die Arbeit wieder auf um auf ander Gedanken zu kommen. Das war allerdings mein Glück, denn dort wartete mein Engel auf mich. Ich traf ihn das erste Mal an einem Tatort. Er war der Polizist, der dort ermitteln sollte, aber nicht weiter kam. Sein Name ist wie Musik für meine Ohren. Sein Name ist Sebastian. In der Zeit, in der wir zusammen ermittelt hatten, waren wir ein eingeschworenes Team geworden und gute Freunde. Und mit der Zeit wurde aus Freundschaft Liebe. Ich musste bei den Gedanken an unsere erste Begegnung lächeln. Nur noch wenige Schritte war ich entfernt bis zur Eingangstür, doch ich blieb nochh einmal an der Stelle stehen, wo Sherlock den Tod begegnet war. Ich schaute hoch zum Dach. Hätte ich es bloß verhindert, dachte ich und seufzte. Es waren zwei Jahre vergangen und ich hatte noch immer Schuldgefühle. Ich wünschte ich wäre es gewesen, die Moriarty die Kugel durch den Kopf geschossen hätte. Doch dieses Schwein musste sich ja selber die Kugel geben. Ich stand noch eine ganze Zeit hier und dachte an den Anblick, den ich von Sherlock gehabt hatte. Ich konnte dieses Bid nicht aus meinem Kopf verbannen. Moriarty nahm mir meinen großen Bruder und ich konnte nichts dagegen machen. Ich hatte ungefähr ein halbes Jahr nur geschwiegen, weil ich innerlich zerissen war. Ich wurde von Wut, Hass, Trauer und Schuld einfach mal so zerfressen. Sie hatten mich zu einem Wrack gemacht, das zwar noch exsistierte, doch drohte zerstört zu werden. Ich schüttelte die Gedanken ab.
Eine halbe Stunde später war ich auf den neusten Stand zu einem Mann namens George Waters. Er wurde gestern abend in einer Gasse gefunden. Er hatte mehrere Hemmatome und auch Brüche. Ich brauchte nicht lange und hatte den Täter. Ich schrieb schnell Sebastian, er solle die Frau des Toten und ihren Liebhaber festnehmen. Nacchdem ich eine Antwort vo ihm zurück bekommen hatte ging ich langsam aber sicher zur 221B Bakerstreet und setzte mich an den Laptop. Ich wollte ein wnig recherchieren. Es war nämlich seit Wochen ziemlich still gewesen. Die Verbrecher taten ihre Arbeit ascheinend nicht mehr sonderlich gut. Nach ungefähr einer Stunde gab ich auf und setzte mich auf das Sofa. Ich verlor das Zeitgefühl und kam erst wieder zu mir als Sebastian wieder da war. "Na Schatz", begrüßte er mich. "Na, wie war die Arbeit?", fragt ich ihn. "Unheimlich aufregend. Ich durfte ein dutzend Berichte schreiben und abgeben nachdem ich deiner SMS nach gegangen bin." Er sah fix und fertig aus. "Das tu mir leid, Seb", sagte ich liebevoll und wunk ihn zu mir. "Kommˋ setzt Dich zu mir", wies ich ihn an. Er tat es und legte einen seiner Arme um meine Taille. Ich sah ihn lange in die Augen und küsste ihn dann ein Mal. "Und wie war es bei Dir?", fragte er mich. Ich seufzte und legte meinen Kopf auf seine Schulter. "Ich glaube die Verbrecher haben vergessen, wie man Verbrechen begeht", sagte ich leicht gelangweilt. "Vielleichht solltest Du mal mit zu meiner Arbeit kommen", schlug er vor. Ich sah ihn wieder an. Sein brauenes Haar glänzte wie immer, seine blauen Augen waren voller Liebe, als ich ihn ansah. "Seb, Schatz, mir reicht es ja schon als Consulting Detective, da werde ich ja wohll kaum einen DI helfen. Verstehˋ das jetzt nicht falsch, aber Deine Arbeit it zum sterben langweilig..." Er sah mich mit einem lächeln an. "Ich weiß, das sagst Du immer." Ich lächelte ihn auch an. "Natürlich sage ich das immer. Deine Arbeit ist wirklich zum sterben langweilig." Plötzlich hörte ich wie Mrs. Hudson schrie. Ich sprang sofort auf und holte meine Pistole und rannte die Treppen in einem Tempo runter, dass icch schon fast flog. "Mrs. Hudsn ist alles in Ordnung?", rief ich als ich die zweite Treppe halb herunter gerannt war. Ich sah mich um und sah einen Mann vor der Tür stehen. Vor schreck ließ ichh die Pistole los und sie fiel auf den Boden. "Nein, nein", flüsterte ich. "Du bist tot!", schrie ich ihn an. "Du warst tot, Du bist tot! Nein, nein!", schrie ich als Sebastian sich vor mich stellte.
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Hier ist also das erste Kapitel, des zweiten Teiles, und gleichzeitig mein Ostergeschenk an Euch. Ich hoffe es gefällt Euch. Frohe Ostern.
Eure
Dalver_friend

Die Schwester des Sherlock Holmes (Buch 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt