Sofort richtete Hicks sich auf und schritt auf seinen Vater zu.
Fasziniert beobachtete Ich das Schauspiel, als Jack mich hinter eine Baumgruppe zog:"Wenn Wir die Beiden schon belauschen müssen, dann richtig!"
Ich nickte und sah wieder zu Hicks und seinem Vater.
Haudrauf sah seinen Sohn unfamiliär an:"Hallo Hayden."
Hicks schluckte bei seinem ungeliebten Vornamen und erwiederte:"Guten Tag Vater!"
Sein Vater scannte ihn mit seinem Blick einmal von oben bis unten ab:"Gut siehst Du aus..."
Hicks seufzte:"Danke Vater..."
Für ein paar Minuten herrschte komplette Stille, als Haudrauf plötzlich murmelte:"Wie geht es deiner Freundin?"
Verwirrt runzelte Ich die Stirn.
Sein Sohn stammelte:"D-Du meinst Heather? Sie ist nicht meine Freundin! Sie ist meine beste Freundin, aber ansonsten geht es ihr gut um deine Frage zu beantworten!"
Haudrauf nickte kurz und murmelte dann:"Schade..."
Hicks fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.
Einer seiner nervösen Ticks!
Warum ist Er so aufgeregt?
Der braunhaarige Sänger meinte:"Wir sollten uns vielleicht erstmal setzten und dann weiter reden!"
Sein Vater fragte skeptisch:"Geht das überhaupt? Schließlich laufen hier überall Teenager rum!"
Hicks nickte:"Ja das geht klar! Die Meisten sind um diese Uhrzeit in unserer Gruppenhütte. Wir werden also ungestört reden können!"
Haudrauf folgte Hicks stillschweigend zu einem Tisch am Rand des Geländes.
Zu Viert folgten Wir Vater und Sohn unauffällig und versteckten uns wieder hinter Bäumen und Büschen.
"Bis jetzt hat Er nicht mit einem Wort Hicks Geburtstag erwähnt!" grummelte Rapunzel fassungslos, doch Jack zuckte nur mit den Schultern:"Hicks würde ohne mich nichtmal Weihnachten feiern!"
Elsa riss ihre Augen auf:"Kein Weihnachten? Das ist ja der pure Horror!"
Ihr Freund sah sie mitleidig an und wand seine Aufmerksamkeit wieder nach vorne.
Tausende von Papieren waren mittlerweile auf dem Holztisch verteilt und Hicks redete leise auf seinen Vater ein.
Frustriert verzog Ich mein Gesicht.
Könnten die Beiden nicht ein bisschen lauter reden?!
Nur ein bisschen!
Haudrauf antwortete genauso leise und zog zwei weitere Papiere aus dem Papierhaufen und tippte aufgeregt auf sie, aber Hicks schüttelte seinen Kopf und sah seinen Vater ernst an.
Vater und Sohn diskutierten noch hin und her und irgendwann gab ich genervt auf.
Man verstand doch eh nichts!
Hicks fing an die Zettel ordentlich zusammen zu sammeln und stappelte sie zu einem großen Haufen.
"Das wird nicht klappen, Hayden!" erklärte Haudrauf nun endlich lauter und ich beugte mich wieder Hoffnung schöpfend in ihre Richtung.
"Das wird schon hin hauen! Dafür werde Ich sorgen!" meinte Hicks daraufhin und pflückte mehrere Papiere vom Tisch zusammen.
Sein Vater sah nicht begeistert aus und rief entgeistert:"Warum überträgst Du die Hälfte deines Vermögens auf das Konto dir einer völlig Unbekannten!?"
Erschrocken zuckte Ich zusammen, als Hicks auf den Tisch schlug und knurrte:"Sie ist nicht unbekannt! Nicht für mich! Ich möchte, dass sie später ohne Probleme ein schönes Leben mit ihrem Ehemann und ihren Kindern leben kann! Ich möchte das wenigstens Sie es gut hat!"
Haudrauf zuckte erstaunt zurück bei dem unnatürlichen Wutausbruch seines Sohnes.
Hicks Stimme fing wieder an heiser zu werden:"Du brauchst das Geld doch eh nicht! Außerdem wird ein Viertel von meinem Geld eh auf Jack übertragen..." Sein Reden ging in einen Hustenanfall über und er setzte sich wieder.
Erschöpft hielt Er seinen Kopf und schloss schmerzvoll seine Augen.
"Kopfschmerzen?" fragte Haudrauf und Hicks nickte langsam.
Sein Vater seufzte:"Dann ist jetzt eh alles geklärt! Wir sehen uns in knapp sieben Wochen!"
Hicks nickte und schob die Zettel zu seinem Vater.
Dieser hob den Stapel Papiere hoch und ging mit schnellen Schritten davon.
Endlich wand Ich meinen Blick ab und sah zu Jack, der völlig verstört blinzelte und total blass war.
Vorsichtig tippte Ich auf seine Schulter und er erwachte aus seinem Trance-Zustand.
"Alles in Ordnung?" fragte Ich nervös.
Jack atmete tief durch und nickte:"J-Ja... ich bin nur... geplättet!"
Ich murmelte:"Wegen dem Geld?"
Hicks bester Freund nickte stumm und ich kaute nervös auf meiner Unterlippe herum:"Wer glaubst Du ist die 'Unbekannte'?"
Der weißhaarige Junge zuckte mit den Schultern:"Keine Ahnung! Heather? Du? Jemand anderes? Ich weiß es nicht!"
Mein Blick wanderte wieder zu dem Tisch, doch Hicks war verschwunden!
"Was macht ihr da?" fragte jemand und ich zuckte zusammen.
Warum muss das immer mir passieren?!
Schnell setzte Ich ein Lächeln auf und wand mich zu Hicks, der hinter mir stand und mich kritisch ansah und danach die anderen Drei mit seinem Blick durchbohrte.
"Ich hab dich gesucht und die Drei wollten mir helfen!" erklärte Ich zuckersüß und klimperte unschuldig mit den Wimpern.
Hicks zog eine Augenbraue hoch:"Wo habt ihr denn hier bitte gesucht? Unter einem Stein? Einer Wurzel? Oh nein ich weiß! Wahrscheinlich dachtet ihr Ich würde mich unter einem Blatt verstecken!"
Empört fing Ich an zu schmollen und funkelte ihn finster an.
Warum musste Er Sarkasmus nur so gut beherrschen?
Es war unerträglich!
Ich starrte meine Freunde an damit sie mir halfen, aber die saßen nur da und blickten uns wie bedröppelte Hundewelpen an!
Kurz verdrehte Ich meine Augen und stand dann auf:"Na gut! Aber Ich habe dich wirklich gesucht!"
Sein Blick wurde sanfter und der braunhaarige Sänger fragte liebevoll:"Was ist denn?"
Ich strich eine blonde Strähne hinter mein Ohr:"Nun ja, da heute dein Geburtstag i-"
Er unterbrach mich:"Wer hat euch erzählt, dass heute mein Geburtstag ist?!"
Ich fing an zu stammeln:"Äh... Heather! E-es ist ihr heute morgen nachdem du gegangen warst raus gerutscht!"
Hicks seufzte entkräftet und fuhr sich durch die Haare:"Entschuldige rede weiter!"
Nervös fuhr Ich fort:"Ich wollte fragen, ob du Lust hast dich mit mir heute Abend am Fluss im Wald zu treffen? Ich habe eine Überraschung für dich!"
Er lächelte mich zärtlich an:"Gerne! Wann soll Ich da sein?"
Ein Lächeln huschte über meine Lippen, als ich erklärte:"So um 19 Ihr, also kurz vor Sonnenuntergang!" und er zustimmend nickte.
"Also dann! Ich muss noch ein bisschen etwas tun! Wir sehen uns später!" meinte Hicks und warf mir noch ein kurzes Lächeln zu, bevor er davon ging.
"Hat doch ganz gut geklappt!" grinste Jack und ich gab ihm eine Kopfnuss.
Empört rieb Er die schmerzende Stelle, aber ich war schon dabei mir den Abend in meinem Kopf auszumalen...
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Lyrics {Buch 2 von Harmony}
Teen FictionBuch 1: Harmony Buch 2: Lyrics Buch 3: Soundless Astrid und Hicks sind wieder zurück. Für Astrid hat das Sommercamp angefangen und sie ließ ihren neuen Freund Arik zurück in New York um nach Californien zu fahren. Zwei Monate soll Sie dort mit Elsa...