Die bittere Wahrheit

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Aufgeregt durchwühlte Ich meinen Kleiderschrank und rief frustriert:"Ich habe nichts zum anziehen!"
Tiana kicherte:"Macht dir doch nicht so viele Gedanken!"
Ich hatte ihr und Cassandra von meinem Treffen mit Hicks erzählt und die Beiden waren sofort Feuer und Flamme und wollten mir helfen!
Cassandra zog ein leichtes Sommerkleid aus dem Kleiderhaufen:"Wie wäre es damit?"
Ich fing an zu schmollen:"Also wirklich! Ich will doch nicht aussehen wie eine Nutte!"
Tiana prustete los und Cass schmiss das Kleid zurück auf den Haufen.
"Was ist damit?"
Sie hielt ein pinkes Oberteil mit einer Jeans-Shorts hoch.
"Ich mag pink nicht so..." gestand Ich und sie knurrte frustiert auf.
Tiana zog ein neues Kleid aus dem Haufen.
Es war blassgrün und schimmerte leicht.
Mein Interesse war geweckt und ich ließ den Stoff vorsichtig durch meine Finger gleiten.
"Perfekt..." murmelte Ich glücklich und Tiana grinste zufrieden:"Ich wusste doch, dass ich etwas finden werde!"
Zufrieden zog Ich es an und stellte mich vor den Spiegel.
"Du siehst toll aus!" hauchte Cassandra begeistert und ich lächelte verlegen und dankbar.
Meine Haare fielen in leichten Wellen über meine Schultern und das grüne Kleid passte perfekt zu den schwarzen Schuhen!
Außerdem war es perfekt, da grün Hicks Lieblingsfarbe war und ich ihn so hoffentlich noch mehr begeistern konnte.
"Du solltest los! Die Sonne geht gleich unter!" erklärte Tiana und ich sah nach draußen.
Die Sonne war schon knapp an den Spitzen der Baumkronen und schimmerte in einem schönen dunkelorange.
Schnell holte Ich die Cupcakes aus dem Kühlschrank und schnappte mir eine Decke.
"Na dann! Bis nachher!" grinste Ich und meine neuen Freundinnen lachten:"Viel Spaß!"
Nachdem ich die Tür hinter zu schloss, lief Ich los Richtung Wald und ging den Pfad entlang bis zum Flussufer.
Ich breitete die Decke am Boden aus, als ich eine schöne Stelle gefunden hatte und stellte die Cupcakes an den Rand.
"Astrid?"
Ich sah hoch:"Ich bin hier!"
Ein Rascheln war zu hören und Hicks kam aus der Dunkelheit hervor.
Er trug einen leichten, schwarzen Pullover und eine dunkelblaue, enge Jeans. Seine Haare waren noch feucht und sahen genauso zerzaust aus wie immer.
Aufgeregt sprang Ich auf und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht:"Hey..."
Er lächelte sanft:"Hey!"
Ich lief auf ihn zu und nahm seine Hand in meine:"Komm, Geburtstagskind!"
Hicks fing an leise zu lachen und ließ sich mit ziehen.
Sanft drückte Ich ihn auf die Decke und setzte mich neben ihn.
Ohne es zu bemerken, starrten Wir uns gegenseitig an und ich zupfte nervös an meinem Kleid herrum.
Sein Gesicht war nicht mal ein Meter von meinem entfernt und ich roch Vanille und Minze, die meine Sinne vernebelten.
"I-Ich hab eine Überraschung für dich!" stammelte Ich und stellte den geschlossenen Karton auf meinen Schoß.
Neugierig glitzerten seine Augen:"Ach ja! Was denn?"
Ich kicherte:"Augen zu!"
Verwirrt schloss Er seine Augen und ich öffnete den Karton:"Wehe du schummelst!"
Er grummelte leise etwas und ich grinste:"Und jetzt Munf auf!"
Der Sänger runzelte die Stirn:"Okay Astrid, was soll das?"
Ich verdrehte meine Augen:"Vertrau mir einfach!"
Skeptisch öffnete Er seinen Mund und ich zupfte vorsichtig etwas von dem Cupcake ab.
Vorsichtig legte Ich ihm das Stück auf die Zunge und er schloss seinen Mund.
Langsam kaute Er darauf herum und öffnete dann seine Augen:"S-Sind das etwa..."
Ich nickte zaghaft und seine Augen fingen an zu strahlen wie zwei Neonleuchten!
"Die sind grandios!" murmelte Er mit vollem Mund und ich fing an zu lachen.
Hicks öffnete seinen Mund wieder und ich wurde rot:"I-Ich glaube du kannst jetzt alleine essen!"
Seine Augen glitzerten schelmisch:"Aber so ist es viel lustiger!"
Ich kicherte und schob ein weiteres Stück Cupcake in seinen Mund.
Nachdem der ganze Cupcake in seinem Magen verschwunden war, beugte Hicks sich nach vorne und schnappte sich einen Cupcake:"Jetzt bist Du dran!"
Sofort flatterten Hunderte, nein Millionen von Schmetterlingen durch meinen Bauch und ich öffnete zaghaft meinen Mund.
Sanft legte sich etwas auf meine Zunge und ich schloss meinen Mund.
Der Zimt konkurierte perfekt mit den Zitronen und gab der Süßigkeit einen süßen und gleichzeitig sauren Geschmack.
Als ich das Stück runter geschluckt hatte, öffnete Ich meinen Mund wieder.
Ein weiteres Stück fand seinen Platz in meinem Mund, doch auf einmal fing Hicks an zu lachen.
Verwirrt öffnete Ich meine Augen und er tippte auf eine Stelle an seinem Mund:"Du hast da ein bisschen Creme!"
Verlegen wischte Ich darüber, aber Hicks grinste:"Andere Seite!"
Aber selbst danach schüttelte Hicks wieder den Kopf und rutschte näher:"Warte Ich helfe dir!"
Mein Herz fing wie wild an zu klopfen, als sich sein Finger sanft an meine Lippe legte und zärtlich darüber wischte.
Wie hypnotisiert sah Ich in seine grünen Augen und er sah mich mit dem gleichen Gesichtsausdruck an.
Vorsichtig lehnte Ich mich nach vorne und unsere Lippen berührten sich sanft und vorsichtig.
Zögerlich küsste Hicks zurück, jedoch wurde er schnell zuversichtlicher und zog mich näher bis ich auf seinem Schoss saß.
Meine Hände fanden ihren Weg in seine Haare und verflochten sich mit den braunen Strähnen seiner weichen Haare.
Seine Hände legten sich auf meine Hüfte und ich öffnete vorsichtig meinen Mund.
Seine Zunge fuhr zaghaft über meine Unterlippe und ich seufzte zufrieden auf.
Unsere Zungen traffen sich und kämpfte um die Oberhand.
Schließlich gab Ich auf!
Hicks Zunge schlüpfte in meinen Mund und erkundete jeden Zentimeter, bevor er sich wegen Luftmangels von mir lösen musste.
Erschöpft keuchte Er und lehnte seine Stirn gegen Meine.
Vorsichtig zog Ich meine Finger aus seinen Haaren und legte sie um seinen Nacken.
"Du hast keine Ahnung, wie sehr ich dich vermisst habe..." flüsterte Hicks in mein Ohr und ich hauchte zurück:"Du weißt nicht, wie sehr du mir gefehlt hast!"
Er unterdrückte ein Husten und keuchte heiser:"Ich liebe dich so sehr..."
Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich schluchzte glücklich:"Ich liebe dich viel mehr!"
Glücklich und verliebt sahen Wir uns, bis ich murmelte:"Hicks, ich hab da mal eine Frage..."
Augenblicklich spannte Er sich an:"Und die wäre?"
Nervös spielte Ich an einer seiner Haarsträhnen herum und mied Augenkontakt.
"Sieben Wochen..." murmelte Ich und er sah mich verwirrt an:"W-was?"
Ich sah ihn an:"Was passiert in sieben Wochen? Ich weiß, dass da das Trainingscamp vorbei ist, aber was passiert da?"
Hicks fuhr sich mit der Zunge über die Lippen:"Ich werde... nun ja ich werde für eine lange Zeit weg sein..."
Ich runzelte meine Stirn:"Warum bist Du nervös?"
Er sah weg und antwortete nicht.
"Ich verlange eine Antwort Hicks! Was ist mit dir los? Ich kann nur an deinem Gesicht sehen wieviele Schmerzen du in Wirklichkeit hast! Dein Gesicht ist blass, du hast dunkle Augenringe, du bist ständig am husten und hast nur noch Kopfschmerzen! Vielleicht ist Es nur eine Erkältung, a-"
Der braunhaarige Junge unterbrach mich und schnaubte:"Pah! Eine Erkältung wäre schön!"
Ich sah ihn besorgt an und legte eine Hand auf sein viel zu schnell schlagendes Herz:"Was ist los Hicks? Jack hat mir gesagt, dass du mir eine Antwort gibst sobald ich danach frage! Ich mache mir Sorgen um dich! Es ist doch nicht Normal einfachso zusammen zu brechen und kaum atmend am Boden zu liegen!"
Er sah mich sanft an und sprach die vier schlimmsten Wörter, die ich je in meinem Leben gehört hatte:
"Ich habe Krebs, Astrid!"

Lyrics {Buch 2 von Harmony}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt