Zwei Tage später hatten die Ärzte Hicks aus dem Krankenhaus entlassen mit der Warnung nichts zu Anstrengendes zu tun.
Heather und Jack nahmen dies ein bisschen zu deutlich war und ließen ihm nicht mal die Freiheit sein eigenes Busticket zu kaufen.
Da wir ja alle mit dem Krankenwagen gefahren sind, hatten Wir keinen fahrbaren Untersatz dabei!
Sobald wir auch nur einen Schritt in den Bus traten, waren wir umzingelt von kreischenden Mädchen.
Hicks verzog sein Gesicht bei der plötzlichen Lautstärke.
"Klappe halten und die kleinen Finger schön von ihm lassen!" schallte meine Stimme durch den vollen Bus und es wurde schlagartig still.
Alle starrten mich an, bis mein Freund nach meiner Hand griff und mich zum hinteren Teil des Buses zog.
Erschöpft ließ Er sich auf einen der Plätze fallen und schloss seine Augen.
"Ist alles in Ordnung?" fragte Ich alarmiert und setzte mich neben ihn.
Er lächelte sanft:"Wird das jetzt dein Standartsatz? Mach Dir keine Sorgen! Es ist alles in Ordnung!"
Heather und Jack spazierten zu uns und setzten sich auf die Plätze eine Reihe hinter unserer.
Ich spührte die durchbohrenden Blicke der eifersüchtigen Mädchen auf mir, doch ich ignorierte sie einfach und starrte geradeaus.
Der Bus fuhr los und wir entfernten uns von dem großen weißen Gebäude mit dem roten Kreuz.
Keine zehn Minuten später fiel plötzlich etwas auf meine Schulter und ich zuckte erschrocken zusammen.
Ich drehte meinen Kopf etwas und lächelte liebevoll.
Hicks kuschelte sich an meine Schulter und schlief neben mir.
Er war wahrscheinlich so erschöpft, dass er nicht mal mehr die Augen offen halten konnte!
Zärtlich strich Ich über seine leicht warme Stirn und lehnte meine Wange in seine weichen Haare.
Müde schloss Ich meine Augen und gähnte leise.
Der Bus fuhr über Landstraßen, Hauptstraßen, Holperwege und hielt wirklich an jeder Ecke an um neue Fahrgäste einsteigen zu lassen.
Ein Blick auf meine Armbanduhr verriet mir, dass wir schon seid über eineinhalb Stunden in diesem Bus saßen.
Mit dem Krankenwagen hatte es nur 20 Minuten gedauert, also warum dauerte das jetzt so lange?!
Ich hob meinen Kopf und mein steifer Nacken knackte einmal laut.
Jack sah von seinem Handyspiel auf und auch Heather erhob ihren Blick aus ihrem Roman.
"Wie lange fahren Wir noch?" mauelte Ich leise um Hicks nicht aufzuwecken.
Jack zuckte mit den Schultern:"Keine Ahnung! Ich denke mal noch circa 20 Minuten oder so!"
Ein frustriertes Knurren drang fast wie ein Flüstern aus meiner Kehle und ich ließ mich zurück in den unbequemen Sitz fallen.
Mein Hintern so wie meine Beine hatten ihren Geist aufgegeben und meine rechte Schulter fühlte sich durch das zusätzliche Gewicht ganz taub an!
Auf einmal verzog sich Hicks Mine zu einer Grimasse und er wand sich neben mir hin und her.
Ich hielt seine Arme fest und schüttelte ihn leicht:"Hicks, wach auf!"
Er riss erschrocken seine Augen auf und fing prompt an zu husten.
Beruhigend rieb Ich über seinen Rücken.
Sein ganzer Körper bebte und er krümmte sich vor Schmerzen.
Ich strich ihm vorsichtig braune Strähnen aus dem Gesicht und wiegte ihn so gut es ging hin und her.
"Shhh...." wisperte Ich leise um ihn zu beruhigen und zog ihn näher.
Der Hustanfall legte sich wieder und er schnappte hektisch nach Luft.
"Hast Du mal eine Flasche Wasser?" fragte Ich nach hinten gewand und keine Sekunde hielt mir Jack eine blaue Flasche vor die Nase.
Ich lächelte dankbar und drehte den Deckel von der Flasche ab.
Liebevoll drückte Ich seinen Kopf einen Stück nach hinten und setzte die Wasserflasche an seine Lippen.
Die durchsichtige Flüssigkeit tropfte in seinen Mund und seine Atmung verlangsamte sich wieder bis sie im normalen Tempo war.
"Du weißt schon das ich auch alleine trinken kann, oder?" hustete mein Freund heiser, doch ich fing an zu schmollen:"Ach komm schon! Sei nicht so ein Spielverderber!"
Ein Lächeln verniedlichte sein blasses Gesicht und er murmelte:"Von mir aus!"
Er öffnete seinen Mund weiter und ich wurde rot:"D-du willst echt d-das..."
Seine grünen Augen sahen mich spielerisch an und er meinte mit Sarkasmus triefender Stimme:"Ne ich warte darauf, dass sich das Dach des Bus öffnet und es anfängt zu regnen!"
Ich stieß ihn sanft an und kicherte leise.
Nachdem die Wasserflasche halb leer war, beschloss Ich das es genung war und drehte den Deckel zurück auf die Flasche.
Hicks gähnte müde und ich sah ihn fragend an:"Bist Du immer noch müde?"
Er zuckte nur mit den Schultern und lehnte sich an mich.
"Wir sind in fünf Minuten da!" erklärte Heather von hinten und ich nickte.
"Nicht schlafen Hicks! Wir müssen gleich aussteigen!"
Der Sänger grummelte etwas und setzte sich wieder aufrecht hin.
Heather behielt Recht!
Genau fünf Minuten später fuhren Wir auf den Parkplatz des Camps und stiegen aus.
Gemeinsam schritten Wir zur Trainerhütte und ich verabschiedete mich an der Tür.
Jack fragte mich noch ob ich nicht rein kommen wollte, aber ich lehnte ab.
Ich wand mich von der Hütte ab und lief gemächlich zu meiner eigenen.
Es war kurz vor 17 Uhr und niemand war in meiner Hütte, also zog ich mich flink um und kuschelte mich in mein Bett.
Sorgen verfolgten mich bis in meine Träume, als ich die Augen schloss und mich meinen Träumen hingab...
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Lyrics {Buch 2 von Harmony}
Teen FictionBuch 1: Harmony Buch 2: Lyrics Buch 3: Soundless Astrid und Hicks sind wieder zurück. Für Astrid hat das Sommercamp angefangen und sie ließ ihren neuen Freund Arik zurück in New York um nach Californien zu fahren. Zwei Monate soll Sie dort mit Elsa...