Kapitel 9

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"Wohin gehen wir?", fragte Mason, während er Zack folgte. "Nach draußen", meinte dieser und stieß eine dicke Tür auf. Es lag nach wie vor viel Schnee.
"Ich bezweifle, dass man hier draußen jemand finden wird! Besonders Emilys Schwester", sagte Mason und kreuzte seine Arme vor seiner Brust. "Warte!", forderte Zack ihn auf.
Nach kurzer Zeit blieb Zack stehen vor etwas mit viel Schnee darauf. Er wischte einen Großteil weg und sofort verschwand Masons Lachen.

Es war ein Grabstein von Anna Curtis und somit Emilys Schwester. "Oh du meine Güte!"
"Ja, Anna Curtis starb im Alter von 21 Jahren, also vor 3 Jahren. Und jetzt rate mal an was!", meinte Zack und drehte sich zu Mason. "An dem Virus!"
"Ganz genau!"
"Und deswegen ist es Emily so wichtig, dass er bekämpft wird", sagte Mason und rieb sich durchs Gesicht.
"Anna war Emilys beste Freundin! Sie waren mehr als nur Schwestern, sie waren Freunde und nach dem Tod ihrer Eltern war Anna auch gleichzeitig Emilys Mutter! Sie waren ein eingeschweißtes Team", erzählte Zack auf dem Weg zurück. "Und deswegen ist Emily so abweisend?", fragte Mason und zog die Tür auf.
Zack nickte."Sie will es wahrscheinlich verhindern, dass ihr irgendjemand so nahe kommt wie Anna. Damit sie nie wieder einen so großen Verlust erleidet. Deswegen ist sie so abweisend dir gegenüber!", meinte Zack. Dann ertönte eine weitere Durchsage, die sagte, dass es nun Zeit für Mittagessen war. Also machten sich die beiden Jungs auf den Weg in die Kantine im 3. Erdgeschoss.

An ihrem Ziel angekommen, suchte Zack nach etwas Bestimmten. Als er einen Tisch gefunden hatte, zog er Mason hinter sich her. Zack und Mason kamen an dem Tisch an, an dem Robin und Emily.
"Mason. Das ist Robin Myers. Eine gute Freundin von mir und Emily!", stellte Zack Mason Robin vor. Mason war erstaunt über Robin, denn sie war die Erste, die er lachen gesehen hat und damit sparte sie nicht gerade. Ihr Lachen war über beide Wangen verteilt und munterte Mason wenigstens ein wenig auf. "Hi!", sagte sie laut, sprang auf und streckte Mason ihre Hand entgegen. Doch bevor er sie nehmen konnte, hatte sich Robin um entschieden und umarmte ihn. Sie drückte ihn richtig zusammen, so dass Emily Robin schlagen musste, damit sie ihn los lässt. "Hör auf den Healer zu erdrosseln!", meinte Emily und zog ihre Freundin nach hinten. Die Drei setzten sich hin und warteten auf die Essensroboter, die jedem in der Kantine ein Tablett vorbei brachten. Während der Wartezeit hustete Emily mehrere Male. Erst jetzt wurde es von Mason bemerkt, da er allerdings Angst vor der Antwort und Emily hatte, fragte er nicht nach. Er war immer noch von ihren weißen Haaren fasziniert, da sie die einzige mit dieser besonderen Haarfarbe war. "Sowas hatte ihre Schwester und Mutter auch. Scheint eine genetische Sache zu sein", flüsterte Zack Mason zu. "Wie bitte?", fragte er leise zurück. "Die weißen Haare. Ich sehe doch, dass du Emily die ganze Zeit anstarrst", flüsterte Zack und grinste. "ist was?", fragte Robin und sah auf die beiden Jungs. "Nein, nein! Alles gut!", ratterte Zack schnell und kassierte einen bösen Blick von Robin ein. "Und Mason, was hältst du hier von?", fragte Robin um die Stille los zu werden. " Es ist... gewöhnungsbedürftig! Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich eine so wichtige Rolle in der Rettung der Menschheit spiele", antwortete Mason und sah auf Robin. "Ach daran gewöhnt man sich ganz schnell", erwiderte Robin und lächelte. "Und ihr beide? Seit wann seit ihr hier?", fragte Mason und sah zwischen Robin und Zack hin und her. "Seit fast 3 Jahren. Meine großen Brüder sind hier hingegangen und meine Eltern bestanden dann darauf!", sagte Zack. "Und ich seit 6 Jahren. Mein Eltern sind hier Wissenschaftler", meinte Robin, "aber sie sind nicht Linda und Franklin. So viel Verantwortung haben sie jetzt doch nicht." Robin lachte.

Mason sah auf Emily, die schweigend neben Robin saß und dem Essensroboter hinterher schaute. "Endlich!", stöhnte sie auf, da der Roboter zu ihnen kam. Er balancierte vier Tabletts mit verschiedenen Gerichten auf seinen breiten Armen. Das Essen schmeckte überraschend gut für Mason. Nach dem Essen kam Dr. Linda Ward auf ihn zu und nahm ihn mit in ihr Labor.

Without you I am deadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt