Ich gehe ans Telefon „Hallo?" Maiks Stimme ertönt „Hey! Ich rufe dich schon die ganze Zeit -" Ich lege auf. Nanami guckt mich an. Sie fragt „Was war das den? Das war ja komisch. Du legst einfach auf" Sie lacht. „Ich wusste gar nicht das du so sein kannst." Du weißt vieles nicht „Ich dachte du bleibst sogar am Telefon, wenn diese Person dich wirklich stark nervt. Obwohl dich nerven. Das habe ich auch noch nie erlebt." Ich bin öfters genervt. Du erkennst es nur nicht. Shit. Ich kann aber auch nicht mit diesem Arschloch telefonieren, wenn Nanami da ist. Obwohl warte. Ich könnte mich entschuldigen und ihr sagen das ich jetzt weg muss. Würde das auffallen. Ja. Das würde es. Sie könnte mir hinterher spionieren. Sie könnte es jeden erzählen. Warum habe ich so einen Gedanken hinter Nanami. Irgendwie könnte ich auch, sie dazu bringen mich in Stich zu lassen. Mich links liegen zu lassen. Ich muss einfach etwas machen was sie für Peinlich empfindet. Oder ich könnte Pille sagen das ich sie liebe. Dann würde sie sich von mir fernhalten. Und die anderen würden sich bestimmt auch von mir fernhalten. Sie sind nur meine Freunde, wegen Pille. Oder? Will ich das eigentlich? Ich will das eben nicht. Ich bin damit zufrieden wenn sie mich anlächelt. Und das würde aufhören, wenn sie wüsste , was ich für sie empfinde. Das will ich auf keinen Fall. Ich will das sie bei mir ist. Eigentlich will ich auch, dass sie mit mir zusammen ist und nicht mit Ben. Warte. Wenn ich mich jetzt an Ben ran schmeiße, wird Maik ihm doch was antun. Dann bin ich ihn los. Dann werde ich Maik zu Strecke bringen. Naja, er hat gesagt, dass wenn ich ihn verrate er den Menschen was antut die mir was bedeuten. Wenn er zu den Zeitpunkt dann denkt, dass Ben der Mensch ist der mir etwas bedeutet. Ich grinse fies.
Nanami guckt mich geschockt an „Was ist los? Du guckst so komisch! Hör auf! Das macht mir angst!" Ja, soll dir das doch angst machen. Du hast doch sowieso nichts anderes zu tun.
Halt!
Stopp!
Was denke ich da? Bin ich verrückt geworden?
„Entschuldige. Nanami. Es tut mir leid" stottere ich. Ich fange an zu weinen. „Nein, nein. Beruhige dich. Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht anschreien." Ich werfe mich um sie. Sie erwidert die Umarmung. Ich flenne wie ein Baby. Ich heule. Ich bin kaputt. Ich will das nicht nochmal durchmachen „Ich will nicht das meinen Freunden was passiert", flüstere ich. Nanami antwortet „Uns wird nichts passieren. Warum bist du so aufgebracht? Du bist in Sicherheit. Man wird bald die Schweine finden, die dir so viel angst machen. Ich verspreche es. Ich werde dir beiseite stehen. Ich wirke zwar so eingebildet, aber wir sind Freunde. Ich werde nie über dich lästern. Ich werde dir nie in den Rücken fallen. Und nicht nur ich, sondern alle. Pille, Alex, Ben und Laura. Wir sind für dich da. Du kannst uns alles sagen." Sie fängt an zu weinen. Ihre Tränen fallen auf mein T-Shirt. „Ich habe das Gefühl du erzählst uns gar nichts von dir. Ich habe nicht mal die Ahnung, was dein Hobby ist. Ich bezeichne dich als guten Freund und weiß nicht mal das. Ich weiß nicht mal ob du uns magst. Ich will unbedingt eine gute Freundin für dich sein." Ich hab vergessen. Das hier ist nicht wie ein Amerikanischer Film. Sie haben auch Gefühle. Nanami will nur eine Freundin sein. Ich halte sie fester in den Armen. Warum bin ich nur so Blöd? Ich bin Bescheuert. Ich habe es nicht verdient zu sagen, das sind Freunde. Ich habe sie nie als Freunde gehalten. Ich habe sie als Zeitvertreib für mein Leben gesehen. Als Ausrede dafür, dass ich nicht alleine bin. Aber ich will ihnen nicht sagen, das ich von einem Mann verfolgt werde. Ich habe Laura gesagt, es sei Natasha. So schlau wie sie ist, hat sie bestimmt schon nachgefragt, ob das wirklich stimmt. Und ich habe es ignoriert. Ich wollte nicht akzeptieren, das ich so einen Charakter habe. Was bin ich nur für eine Mensch. Diesen Fehler habe ich nicht zum ersten Mal gemacht.
Meine Augen schmerzen. Ich gehe heute wieder in die Schule. Ich habe es vermisst mit ihnen zu lachen. Mit ihnen Spaß zu haben. Mama und Papa gucken mich komisch an „Was ist?" frage ich. „Nein es ist komisch dich so Glücklich zu sehen. Lange her das du gelächelt hast. Das ist schön das du wieder lächelst. Rita ist bestimmt auch Stolz auf dich." Rita ist, naja war meine Beste Freundin. Sie wurde vor einem Jahr in der dritten Klasse entführt. Ich hatte das noch nicht ganz Verstanden und wollte sie immer wieder besuchen gehen, doch ihre Eltern sagten mir. Ich könnte sie nicht mehr sehen. Sie sei nicht mehr da. Aber irgendwann werde ich sie wieder sehen. Dann fingen sie an zu weinen und schickten mich wieder nach Hause. Bis ich irgendwann verstand, das Rita nicht mehr da ist. Ich hatte eine ganze Woche lang geheult. Ich wollte es nicht Wahr haben. Sie ist verschwunden auf den Heimweg als sie bei mir war. Ich gebe mir die Schuld. Ich wollte sie begleiten. Da meine Mutter immer gerne diese alten Filme guckte, wo Männer ihrer Meinung noch ein Gentleman waren. Da hatte ich zugehört und da sagte sie das man eine Lady nicht alleine nach Hause gehen lässt. Rita wollte es aber nicht. Sie sagte mir, das es unnötig wäre, da sie sowieso nur vier Häuser weiter wohnt. Meine Eltern und ihre Eltern gaben mir nicht die Schuld. Ich weiß voll ein Klischee. Bis eines Tages, ich ein Gespräch mithörte und Ritas Eltern mir wirklich die Schuld gaben. Sie sagten, das ich nicht mitgegangen sei ist nicht Verständlich. Ich hätte ja den Täter gesehen und wolle nichts verraten und das nur weil ich so viel Gefühl zeige, das Rita weg ist. Das wäre Unmöglich. Da beschloss ich einen auf Nett zu machen und jeden etwas vor zu spielen. Mich an Niemanden mehr wirklich zu binden. Sie links liegen zu lassen wenn sie meine Hilfe brauchten.
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Hilfe! Er hat mich!
Mystery / ThrillerSein Leben ist versaut. Er will am liebsten gar nicht mehr er sein. Seit er auf ihn gestoßen ist, hat er eigentlich aufgegeben. Eine Geschichte über einen Jungen der gestalkt wurde und dann aus seinen Zwängen nicht mehr entkommt. Erlebe die Geschic...