Er ist so schön. Er ist so wundervoll und perfekt, dass es wehtut, ihn länger anzusehen. Nein, es schmerzt, ihn nicht anzusehen. Alles an ihm ist makellos; die dunkelbraunen Haare, die ihm in Strähnen bis über die Ohren reichen, die rosaroten Lippen, die braunen Augen. Er erinnert mich an ein Rehkitz, so jung und unerfahren. Er ist auch erst elf, weiß noch nicht, welches Schicksal vor ihm liegt. Weiß nicht, zu was er gezwungen werden wird. Er ist unbedarft und fröhlich. Hüpft in dem Garten seines Elternhauses herum und fängt Schmetterlinge. Liest in den Schatten der vielen Bäume in seinen Büchern. So jung. So klein. So wunderhübsch.
Die Welt hat Großes mit ihm vor. Er wird bald schon ein mutiger junger Mann sein, und doch verstoßen von seiner Heimat. Sie werden ihn einen Freak nennen. Einen Idioten und Streber. Sie werden ihm wehtun, so sehr wehtun, dass es mir jetzt bereits das Herz bricht.
Doch all das liegt noch vor ihm. Er ahnt nicht, dass etwas Großes auf ihn zukommt. Auf uns. Auf den Schönen und das Biest.
DU LIEST GERADE
Tale as old as time
أدب الهواة»Und wo ist deine verwelkende Rose? Deine sprechenden Hausangestellten?«, fragt er lachend und kurz überlege ich, ihm den Kopf abzureißen. Die Kraft dafür hätte ich, nur, wer erlöst mich dann von meinem Schicksal? »Bitte«, sage ich und schnalze mit...