Kapitel 9

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Nur noch wenige Stunden lang würde sie ihre ungezwungene Freiheit auskosten können.
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Nami trat entschlossen vor und hob ihre rechte Hand, bereit, ihr Angebot von stolzen 200 Millionen Berry zu verkünden und Kamy so zurückzukaufen.
Allerdings kamen ihre Lippen nicht rechtzeitig dazu die rettenden Worte zu formen, dann ein plumper, kleiner Mann mit teuer Kleidung stolzierte volkommen atemlos in den Auktionssaal.
Sein Kopf war rot und glich einer Tomate- ob er wohl den ganzen Weg bis hierher gerannt war?

Einzelne Schweißtropfen bildeten sich auf seiner Stirn, die er jedoch keineswegs mit der Hand fortwischen konnte da er eine Kuppel aus Glas um den Kopf trug.
Der Kerl war das komplette Gegenteil von Law: Dick, hässlich und wiederlich.

Mit einen undefinierbaren Glanz in den dunklen Iriden rief er durch die Halle:" Ich biete 500 Millionen Berry für die Meerjungfrau"
Acht Worte.
Dieser Mann sprach nicht mehr als acht Worte und doch reichte dieser Satz aus um das gesamte Publikum zum schweigen zu bringen.
Was zum Teufel?
Welcher Mensch zahlte ganze 500 Millionen Berry für ein Lebewesen?
Das war mehr als das doppelte so viel wie der Wert des Schatzes der Thriller Bark- Die Strohhutbande konnte den Mann nicht überbieten.
Aufkeinen Fall.
Seltsam.

Teure Kleidung, ein selbstgefälliges und doch widerwärtiges Antlitz und außerdem viel zu viel Geld: Das musste einer der Weltaristokraten sein, vor denen sie gewarnt wurden.
Ohne Zweifel.
Rose spürte, wie ihre Chancen schwinden geringer wurden.
Auch Disko war einige Herzschläge lang überrumpelt von dem hohen Gebot des Mannes, fing sich allerdings schnell wieder.
Mit einem fröhlichen Lachen rief er in das Publikum:" Bietet jemand mehr als 500 Millionen Berry?"
Rose realisierte, wie ihre Freunde verärgert die Zähne zusammenbissen.
Sie alle fühlten sich ebenso hilflos und ernüchtert wie Rose.
Sie konnten doch nicht zulassen, dass Kamy nun einem solch widerlichen Mann gehörte.
Aber hatten sie Alternativen?
Wohl kaum.

"Keiner bietet mehr? Dann sollte ich dich wohl beglückwünschen, Sankt Charlos.
Diese Meerjungfrau gehört dir, zum Ersten, zum Zweiten und zum-"
Noch bevor Disko die Versteigerung offiziell beenden konnte, schallte ein ohrenbetäubender Lärm durch das Auktionshaus.
Was war den jetzt wieder los?
Das resultierende Beben lenkte die Aufmerksamkeit des Publikums sogleich auf sich, für diese kurze Zeit schien die Meerjungfau, nein, die ganze Auktion, vollkommen vergessen.

Rose verlagerte ihr Gewicht gegen die Wand, um die Balance nicht zu verlieren, derweil ruhte ihr ungläubiger Blick zu ihere Rechten.
Die spröde Wand wurde rissig, einzelne Furchen zeichneten sich darauf ab.
Langsam aber sicher wurde sie brüchig und entblößte daraufhin ein gigantisches Loch.
Ein fliegender Fisch fiel durch eben jenes und kam inmitten des Auktionssaales zum stehen.

Rose traute ihren Augen kaum, als sie den Käpten Monkey D Ruffy und den Schwertmeister Lorenor Zorro entdeckte, welche gelant vor dem Fisch landeten.
Und das nur ungefähr vier Meter von der restlichen Strohhutbande entfernt.
Luffy und Zorro hatten bewiesen, dass sie vollkommen verrückt sind.

Beide Männer waren sich der zahlreichen Blicke der Sklavenhändler durchaus bewusst, während sie betont erhaben zu ihren Kameraden traten.
"Nami! Hast du das gesehen? Das war der Wahnsinn", rief Ruffy seiner Navigatorin aufgeregt zu, seine Lippen formten ein breites Grinsen, als er Nami in der hintersten Reihe erkannte.
"Du bist ein Meister der Tarnung", erwiderte Rose dazwischen.
"Wenn wir Kamy befreit haben, musst du unbedingt mitkommen, es ist total super mit dem fliegenden Fisch zu reiten"
Rose nickte kurzum und hauchte dem Käpt'n nun wieder ernst in dessen Ohr:" Der Typ da"
Mit einem sanften Nicken zeigte die Rothaarige auf den Weltaristokraten Sankt Charlos, der zuweilen näher an Kamys Gefängnis herangetreten war.
"Er hat unsere werte Meerjungfrau gerade ersteigert. Wir haben verloren, Ruffy"
Entgeistert erwiederte der Strohhut den Blick von Rose.
"Wie kannst du so etwas sagen? Wir können sie trotzdem befreien"
Tja.
Wie erklärt man denn jetzt am Besten den Käpt'n der Strohhutbande, dass man keinerlei Chance mehr hatte, Kamy aus den Fängen der Menschenauktion zu befreien?
Gott sei Dank kam Okta Rose zu Hilfe.
"Kamy wurde von einem der Weltaristokraten ersteigert"
"Na und?"
Hilfe.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 07, 2016 ⏰

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"bloody Rose"     // Pausiert //Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt