Kapitel 21

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Pov Skylar

"Na toll, schon wieder Treppen steigen", sagte ich leise zu Pete, als wir wieder im Treppenhaus des Youtubehauses standen.

Ich hatte alle möglichen Medikamente bekommen. Antibiotika für meinen Hals, Erkältungstropfen, Erkältungssalbe, Erkältungstee, Bronchialzeug und und und.
Ätzend.

"Soll ich dich stützen oder geht's?"
Ich schüttelte den Kopf.
Ich wollte es zuerst alleine versuchen.

Aber bereits nach der ersten Treppe war ich völlig fertig und griff nach Peters Arm. Ich kam mir vor, wie eine alte Frau.

Als wir endlich oben waren, krammte mein Mitbewohner nach seinem Schlüssel und schloss die Wohnungstür auf.

Ein fröhlicher Patrick stand im Flur und grinste uns freundlich an.
Wie gern ich ihn jetzt geküsst hätte.
Aber nein ich musste ja ne' mega Erkältung haben.

Etwas deprimiert trottete ich an ihm vorbei ins Schlafzimmer und hielt kurz inne.
Ich sah mich um.

Keine rumliegenden Sachen über welche ich stolpern könnte. Kein Chaos.
"Du hast aufgeräumt!",krächzte ich.

Ich zuckte kurz zusammen, da er mittlerweile hinter mir stand.

"Ich dachte, so ist es ein bisschen gemütlicher als in diesem ganzen zuvorherrschenden Chaos."

Ich drehte mich um und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Danach zog ich die Schuhe aus und legte mich wieder ins Bett.

"Ruh dich aus Schatz, wenn du was brauchst kannst du ja einem von uns schreiben."

Ja, ich brauchte jetzt wirklich etwas Ruhe.
Er schloss die Tür und ich schloss meine Augen.
Ich hörte noch, wie mein Freund etwas mit seinem Mitbewohner beredete und schon war ich im Land der Träume.

Ich lief durch die Straßen Kölns.
Allein.

Ich sah mich um.
Keine Menschenseele war zu sehen.
Die sonst so belebte Stadt, wie ausgefressen.

Ich setzte mich auf eine der Mauern des Rheinparks und starrte auf den Rhein. Auf der anderen Seite des Ufers stand jemand, der sich immer weiter in Richtung unsres Geheimplatzes bewegte.

Wer war das und was wollte er dort?

Als ich nach längerer Zeit am anderen Ufer angekommen war, sah ich mich nach der Person um.

Sie war verschwunden.

Ich lief zu dem geheimen Platz.
Doch auch dort war keine Menschenseele.

Was zur Hölle ging hier vor?

Plötzlich hörte ich Schritte und drehte mich um.
Ich sah, wie jemand wegrannte.

"Bleib stehen!", rief ich dem Etwas nach.
Die Gestalt gehorschte und ich zuckte zusammen.

Es war dieser Typ, der auch heute im Auto hinter uns saß.

Ich machte ein paar Schritte zurück und der Mann folgte mir.

Ich fing an zu rennen.
Immer schneller.

Ich hörte die Schritte hinter mir.

"Verschwinde!!", schrie ich immer wieder.

Aber er kam immer näher und näher.

Ich stolperte.
Der Typ kam auf mich zu.

Er hatte eine schwarze Maske auf und auch sonst trug er nur schwarz.

"Was wollen sie von mir?! Gehen sie weg!"
Doch er dachte gar nicht daran und kam immer näher.

Ich wich immer schneller zurück und versuchte wieder auf die Beine zu kommen.
Vergebens.

Er packte mich am Arm und ich schrie.
"Lass mich los! Verschwinde!!"
"Skylar", kam es verzerrt aus seiner Maske.
"Skylar!"
Es wurde immer deutlicher.

"Skylar wach doch endlich auf!"

Ich riss meine Augen auf.
Es war alles nur ein Albtraum.

Ich sah mich um.
Patrick saß neben mir und hielt meine Hand.

Er hatte versucht mich die ganze Zeit über wachzurütteln und sah vollkommen fertig aus.

Er nahm mich in den Arm.
"Hey alles ist gut du bist in Sicherheit. Du hast schlecht geträumt. Ich bin bei dir."

Scheinbar war ich am weinen, denn ich spürte wie nass mein Gesicht mittlerweile war.

Er sah mich an und nahm meine Hände.
"Du hast immer wieder 'Geh weg' geschrien und wild um dich geschlagen."

Ich konnte nichts sagen. Viel zu sehr war ich von dem Traum geschockt. Das alles hat sich so real angefühlt.

Wieder drückte er mich fest an sich und ich beruhigte mich allmählich.

Ich sah aus dem Fenster.
Es war bereits dunkel draußen.
Ich hatte also den ganzen Tag geschlafen.

"Willst du mir von dem Traum erzählen Schatz?"
Ich sah ihn perplex an.
Irgendwie konnte ich gerade einfach nicht klar denken.

Wieso war dieser komische Typ von heute Morgen dort? Was hatte das zu bedeuten?

"Sky?"
Er fuchtelte mit seinen Händen vor meinem Gesicht herum.
Ich zuckte zusammen.

"Ich..da..",stammelte ich heiser."Ganz langsam Schatz."

Ich erzählte ihm alles ausführlich. Als ich fertig war nahm er mich erneut fest in den Arm.

"Solange ich bei dir bin wird dir nichts passieren. Das verspreche ich dir!"
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Tut mir leid,dass so lange wieder nichts kam.Aber mir geht's momentan einfach nicht wirklich gut.


(Überarbeitet am 30.5.17)

By my side~Paluten FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt