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I say, if we're gonna do it, do it right!

Anne-Marie hämmerte durch meine Kopfhörer in meine Ohren, während ich auf dem Weg nach Hause war. Es war gerade mal ein Uhr und ich freute mich darüber, dass ich heute schon so früh zu Hause sein konnte, denn der Nachmittagsunterricht fiel heute aus, weil es der erste Tag nach den Sommerferien war.

Ich war guter Dinge und schrieb gerade mit meiner besten Freundin, die ich heute seit zwei Wochen wiedergesehen hatte, was für uns wirklich eine lange Zeit war, wenn wir sie getrennt verbringen mussten. Sie hatte das Ende der Ferien nämlich gezwungenermaßen mit ihrer Familie bei ihrer Oma in Italien verbracht, da diese sich ihr Bein gebrochen hatte und jemand sich um sie kümmern musste. Also machten ihre Eltern das ganze zu einem Familienausflug bei dem es wirklich nur um die Familie ging und Zoe, meine beste Freundin, nicht einmal ihr Handy benutzen durfte.

Gestern Abend ist sie dann wieder hierher zurückgeflogen. Allerdings ohne ihre Eltern, denn diese würden noch zwei Wochen dort bleiben, bis ihre Oma wieder einigermaßen fit werden würde. Das hieß also, dass sie sturmfrei hatte. Und als wir uns heute wiedergesehen haben, erzählte sie erfreut von ihrer 'überragend guten Idee', wie sie es nannte, die da wäre, am Freitag eine Hausparty zu schmeißen. Ich hatte vergeblich versucht es ihr auszureden, denn wir wissen doch alle, wie die meisten Hauspartys ausgingen. Aber schon nach der zweiten Stunde war unser kompletter Jahrgang eingeladen und die Hälfte hatte bereits versichert, vorbei zu kommen.

Während ich auf meinem Handy rumtippte, wurden mir plötzlich die Kopfhörer aus den Ohren gerissen. Total überfordert und verwirrt, von dem was gerade passiert war, schaute ich auf und sah in das Gesicht eines Jungen, den ich nicht kannte. Dieser ließ nicht viel Zeit verstreichen und nutzte die Gelegenheit, dass meine Kopfhörer nicht mehr in meinen Ohren steckten, um mich an zu meckern. "Kannst du jetzt mal endlich aus dem Weg gehen?!", fragte er mich nicht besonders nett. Ich verstand erst nicht richtig, doch nach einem kurzen Blick nach rechts in die Auffahrt meines Nachbarn, verstand ich, dass ich wohl im Weg stand und er mit seinem Auto nicht rausfahren konnte. Anscheinend war ich so sehr mit meinem Handy beschäftigt gewesen, dass ich nicht bemerkt hatte, dass ich stehen geblieben bin. Ich bin nämlich nicht wirklich Muti-tasking fähig und gleichzeitig gehen und tippen war noch nie meine Stärke gewesen. Ich wollte gar nicht erst wissen, wie lange ich hier schon wie blöd im Weg rumstand und er mich angemeckert hatte, ohne dass ich es mitbekam.

Nicht weit entfernt am Straßenrand stand ein großer, weißer Umzugswagen und anstatt, dass ich einfach auf Seite ging und den unfrendlichen Neuen mit einem gemurmeltem "Ist ja schon gut" aus der Einfahrt fahren zu lassen, war mein Mund mal wieder schneller als mein Verstand. "Ziehst du hier ein?", fragte ich also stattdessen.

"Nein, der Umzugswagen steht da nur zum Spaß", sagte er in einem nicht unebdingt freundlicherem Ton als vorher. "Und jetzt verschwinde endlich, ich habs eilig!" Ich ging weiter und auch er machte sich wieder auf den Weg zu seinem Auto. "Na dann, ich hoffe du bist in Zukunft freundlicher, Nachbar", sagte ich noch, bevor ich durch die Haustür im Haus nebenan verschwand.

Hey Leute, schön dass ihr hier seid! :)

Das ist meine erste Geschichte hier auf Wattpad und ich würde mich sehr über Kommentare freuen. Also sagt mir doch einfach, wie ihr sie findet und was ihr vielleicht auch nicht so gerne mögt.

LG wfbworld11 :)

How to rebel rightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt