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Er kam dem Befehl in meinem Kopf nach und seine Lippen legten sich auf meine. Zuerst küsste er mich ganz sanft, mit seinen wundervoll weichen Lippen. Doch der Kusss wurde schnell leidenschaftlicher. Er drückte sein Becken gegen meines, schlang seine Arme um meine Taille und drückte mich enger an sich.

Seine Hände konnten sich gar nicht entscheiden, ob sie auf meiner Taille verweilen sollten und fuhren immer wieder runter zu meine Hintern und wieder hinauf. Seine Zunge bat um Einlass und ich ließ es zu. Ich würde in diesem Moment alles zulassen, um was er mich bitten würde.

Seine Hände fingen an, am Saum meines Shirts rumzuspielen, während sie dabei darunter glitten. Seine Hände auf meiner nackten Haut fühlten sich unglaublich gut an und hinterließen ein Kribbeln auf ihr. Ich grub meine Hände in seine Haare und zog sanft daran, wodurch er leise in den Kuss hinein stöhnte. Ich tat es ihm gleich, als er sich noch näher an mich schmiegte, obwohl ich nicht dachte, dass das noch möglich gewesen wäre.

Er hörte auf mich zu küssen, nur um sich dann meinen Hals hinab zu arbeiten. Die federleichten Küsse, die er dort verteilte, brachten meine Haut zum glühen. Er küsste sich wieder hinauf zu meinen Lippen und wandte sich erneut ihnen zu.

Irgendwann lösten wir uns voneinander und während wir beide uns ansahen und versuchten unsere Atmung wieder einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen, realisierte ich erst, was da gerade geschehen war.

Ich weiß nicht wie viel Zeit wir hier gemeinsam im Pool verbracht hatten, aber die Sonne war schon längst untergegangen und der Garten wurde nur von schwachen Lichtern erhellt.

Ich legte meine Hand auf seine muskulöse Brust und drückte ihn sanft von mir weg. "Ich... äh..." Ich wusste nicht was ich sagen sollte. "Ich geh jetzt lieber nach Hause", brachte ich dann irgendwann über meine Lippen. Über meine Lippen, die gerade noch mit seinen vereint waren.

Ich versuchte die Kontrolle über meine Gedanken zu bekommen und nicht mehr an diesen verdammt guten Kuss, beziehungsweise Küsse, zu denken, löste mich aus seinen Armen und stieg aus dem Pool. Ich kletterte über die Hecke, sammelte die Decke ein und ging durch die Terrassentür zurück ins Haus. Meine Gedanken kreisten immernoch um seine Lippen und um meinen ersten Kuss.

Ich hatte immer schreckliche Angst davor, jemanden das erste Mal zu küssen. Ich dachte, ich würde es total versauen und überhaupt nicht hinkriegen. Aber als unsere Lippen sich eben berührt hatten, war es so gewesen, als hätte ich noch nie in meinem Leben etwas anderes getan.

Ich machte mich bettfertig und legte mich unter die Decke. Es war schon fast zwölf, aber ich konnte immernoch kein Auge zu machen. Ich meine.. Er hatte mich geküsst! Ich wusste nicht, ob ich froh darüber sein sollte oder nicht. Eigentlich wollte ich nicht die ganze Zeit wie blöd grinsen, immerhin war er Raucher und seine Eltern hatten ihn aus dem Haus geschmissen. Aber... es hatte sich einfach so verdammt gut angefühlt. In dem Moment, als wir uns geküsst hatten, war alles andere um uns herum egal gewesen.

Okay nein! Das war wahrscheinlich einfach nur, weil ich so überrumpelt gewesen war. Ansonsten hätte ich niemals zugelassen, dass er mich geküsst hätte, oder? Ich weiß ja noch nicht einmal, wer er war. Und an so jemanden wollte ich ganz sicher nicht meinen ersten Kuss verschwenden!

Na toll. Er hatte mir wirklich meinen ersten Kuss geklaut!

Das Kapitel ist jetzt etwas kürzer geraten, aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem! :)
Und irgendwie find ich das gerade so super, dass ich jetzt schon mehr als 60 Reads hab!:D Gestern waren es noch 11 haha :D

How to rebel rightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt