Kapitel 14

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Ich hatte eigentlich vorgehabt, in meinem Zimmer auf Steve zu warten, jedoch wurde mir langweilig. Nicht, dass es nichts gegeben hätte, was ich hätte tun können. Allerdings wollte ich mich gerade nicht mit meinen Kräften auseinander setzten und Fernsehen wollte ich auch nicht. Deshalb verließ ich mein Zimmer und ging zum Aufzug.

Ich wusste nicht wirklich, in welches Stockwerk ich fahren sollte, also schloss ich meine Augen und drückte auf irgendeinen Knopf. Ich fuhr runter und die Türen öffneten sich zu einem dunklem Raum. Ich konnte Sessel und eine Couch erkennen, es musste also das Wohnzimmer oder ähnliches sein.

Ich drückte auf den nächsten Knopf. Dieser führte mich zur Werkstatt. Tony's Werkstatt. Vorsichtig betrat ich den Raum.

"Tony?" rief ich.

"Yep, hier hinten." Ich erblickte ihn unter einem Iron Man Anzug.

"Was gibt's?" fragte er.

Ich ging zu ihm. "Nichts eigentlich. Mir war nur langweilig." gab ich zu. "Was machst du?" wollte ich wissen.

"Ach, Verbesserungen. Wie immer halt."

"Kann ich zuschauen?"

"Sicher. Wenn es interessant ist."

Ich nickte, nahm den nächstbesten Stuhl und setzte mich hin.

"Dein wievielter Anzug ist das jetzt?"

"47."

"Pepper wird da nicht sehr glücklich sein." meinte ich.

Stirnrunzelnd sah Tony mich an.
"Vermutlich nicht." Stimmte er zu. "Aber sie muss es ja nicht wissen."

"Ach ja Tony, ich muss neue Kleidung kaufen weil die andere ja verbrannt ist. Weißt du vielleicht wo ich...ähm...feuerfeste Kleidung oder so finde?" Diese Frage hörte sich ziemlich seltsam an. Trotzdem war es das einzige was mir einfiel, um nicht alle meine Sport Outfits zu verbrennen.

Tony musste lachen und sagte: "Ich glaube nicht, dass dir feuerfeste Kleidung helfen wird. Aber keine Sorge, ich werde da schon eine Lösung finden."

Ich sah ihn fragend an, doch er reagierte nicht darauf und meinte stattdessen:
"Also, nun zu deinem Schüchternheits Problem."

Es nervte mich ein wenig, dass er immer darauf zurück kam.

"Wir werden jetzt üben, wie du dich in gewissen Situationen benehmen sollst."

Ich verdrehte die Augen. "Tony, das ist wirklich nicht nötig. Kannst du mir nicht stattdessen erklären, was du gerade machst?"

Er fummelte mit einem Gerät im inneren des Anzugs herum.

"Ich glaube nicht, dass du etwas verstehen wirst. Deshalb: Was tust du, wenn du in der Schlange stehst zum Zahlen und jemand stellt sich vor dich hin. A) Du schreist die Person an und sagst ihr, dass sie sich gefälligst anstellen soll. B) Du stellst dich einfach wieder vor sie hin, oder C) Du lässt es bleiben und denkst dir, dass es nicht so schlimm ist."

Ich seufzte und antwortete: "C) Du wirst sowieso drankommen also eine Person mehr oder weniger ändert nichts."

"Falsch! C) oder B) . Obwohl B) besser ist, oder du sagst ihr ohne zu schreien, dass sie nach hinten gehen soll. Du musst dich durchsetzten, nicht einfach verschwinden. Zeige den Leuten, dass du da bist und auch wichtig bist. Also gut, nächste Frage. Es gibt ein Gruppenprojekt. Was tust du? A) Du machst dich klein und lässt alle anderen alles machen. B) Du übernimmst das Kommando und sagst allen, was sie zu tun haben. C) Du bietest deine Hilfe an, zwingst aber niemand anderen etwas zu tun."

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