Schreiend wachte ich auf und sah mich ängstlich in meinem Zimmer um. Es war dunkel und grausliche Bilder von verbrannten Leichen huschten vor meinem inneren Auge. Ich konnte mich nicht genau an meinem Albtraum erinnern, doch er war eklig und Furcht einflößend gewesen. Ich musste geweint haben, denn mein Gesicht war nass.
Ich zog mir die Decke bis zum Kinn und traute mich nicht, mich zu bewegen. Stocksteif lag ich da und starrte auf die Decke. Als ich vorsichtig meine Augen wieder schloss, sah ich die verbrannten Leichen nur noch klarer. Ich fuhr hoch und drehte das Licht auf. Ich versuchte, an etwas anderes zu denken, doch die Bilder wollten einfach nicht aus meinem Kopf verschwinden. Ständig sah ich die verstümmelten Hände, das verbrannte Fleisch und das unmenschliche Gesicht vor meinen Augen. Ich hielt es nicht mehr aus und verließ schnell mein Zimmer.
Im Gang fühlte ich mich auch nicht wohler, also ging ich zum Aufzug um nach jemanden zu suchen, der noch wach war. Plötzlich ertönte Jarvis Stimme und ich fuhr erschrocken herum.
"Tut mir leid Miss Ferrington, ich wollte Sie nicht erschrecken. Kann ich Ihnen irgendwie helfen?"
Langsam atmete ich aus. "Schon okay. Ja, weißt du, ob noch wer wach ist?" Fragte ich.
Es fühlte sich ein wenig komisch an, einfach so durch die Luft zu sprechen. Außerdem wunderte es mich, das Jarvis mit mir sprach, denn ich hatte immer angenommen, er würde nur mit Tony sprechen.
"Mr. Stark arbeitet noch in seiner Werkstatt. Soll ich ihm ausrichten, dass Sie zu ihm runtergehen?"
Ich nickte, doch war mir gar nicht sicher, ob Jarvis das sah. "Ja bitte." sagte ich also dazu.
"Mache ich sofort."
Ich ging nun zum Lift und drückte auf den Knopf. Während ich wartete, meldete sich wieder Jarvis.
"Mr. Stark erwartet Sie schon."
"Okay, danke. Ich bin gleich dort."
Ich stieg in den Aufzug und fuhr zu Werkstatt. Als ich ankam ertönte laute Rockmusik von Lautsprechern. Als Tony mich entdeckte drehte er sie sofort leiser und ließ sie nur noch als Hintergrundmusik laufen. Er war wieder bei einem seiner Anzüge und baute daran.
"Süßer Pyjama. Kannst du nicht schlafen?" Fragt er mich, als ich näher kam.
Dann bemerkte er meine wahrscheinlich geröteten Augen und fragte vorsichtig: "Hast du geweint? Ist alles okay?"
Ich sah auf mich herunter und schüttelte dann den Kopf . "Nein. Ich, ähm, ich hatte einen Albtraum. Ich sehe die ganze Zeit diese verbrannten Leichen vor mir." Sagte ich kleinlaut.
Betroffen sah er mich an.
"Hey das... Das wird schon besser werden. Irgendwann hört das auf. Und du hast ja wirklich getan, was du konntest. Ohne dich wären viel mehr gestorben." Sagte er.Er kam näher und zog mich in eine Umarmung. Ich ließ es zu. Es tat gut, so fest gehalten zu werden. Schließlich löste ich mich langsam und sah zu ihm rauf.
"Ja, wahrscheinlich. Trotzdem, diese ganzen Toten..." Wieder sah ich die Bilder vor mir.
Tony bemerkte, dass ich wieder daran dachte und versuchte mich abzulenken. "Nein Luke, nicht daran denken. Okay ähm... Ich werde dir jetzt erklären, was ich gerade baue. Wie wäre es damit?"
Ich nickte und Tony besorgte mir einen Stuhl, auf dem ich mich verkehrt draufsezte um mich an der Lehne stützen zu können.
"Also, ich verbessere gerade die Repulsoren, damit diese mehr Feuerkraft haben. Sie sind mit dem Generator verbunden, versenden also auch die gleiche Energie, nur eben etwas schwächer. Wenn ich es schaffe, die Kabel so zu verlegen, dass die ganze Energie in die Repulsoren befördert wird, wird die Feuerkraft stärker. Allerdings wird der ganze Anzug mit dem Generator betrieben. Geht also die ganze Energie in die Repulsoren, schaltet sich der Anzug kurzzeitig aus. Natürlich wird er nicht nur dank des Generators betrieben, es gibt auch einzelne Betriebswerke, aber der Großteil schon. Deshalb muss ich schauen, dass die Energie in die Repulsoren weiterverleitet wird, ohne dass sich der Anzug ausschaltet." Erklärte mir Tony.
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Bubbles
FanfictionMein Name ist Lucy. Lucy Ferrington. Und mein Leben hat sich verändert. Sehr verändert. Und das seitdem ich weiß, dass ich eine Superheldin bin. Na gut, zumindest fast. Ich trainiere aber, um eventuell eine zu werden. Gott sei dank bin ich nicht die...