Kapitel 20

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"Lass mich einfach hier aussteigen. Es wäre nicht so gut, wenn meine Mom mich sieht." Sagte ich, als Tony in meine Straße abbog.

Nachdem ich mich von allen Avengers gründlich verabschiedet hatte, brachte mich Tony mit seinem Auto zu mir nach Hause. Ich würde alle erst nächste Woche wieder sehen, denn es war Mittwoch und bis ich meiner Mom alles erklärt hatte, würde das noch eine Weile dauern.

"Klar. Schreib mir dann, wenn ich als Unterstützung kommen soll. Versuch aber, es deiner Mutter noch vor Montag zu sagen." Sagte Tony.

"Ja mach ich." Ich stieg aus und lief zum Kofferraum, um meine Tasche zu holen.

"Okay, dann bis bald. Danke für alles." Ich umarmte ihn durchs Fenster.

"Keine Ursache Luke. Pass auf dich auf."

Ich winkte noch kurz zum Abschied und ging dann zu meinem Haus. Vorsichtig öffnete ich die Haustür und trat herein.

"Mom? Bin wieder da!"

"Luke? Komme schon!" Antwortete sie aus der Küche. Mit einer Schürze kam sie dann heraus und umarmte mich sofort.

"Wie geht es dir? Wie war's? Ach, ich hab dich doch vermisst! Du musst uns alles erzählen."

Ich wurde von ihr fast erdrückt.

"Ist gut Mom." Murmelte ich und versuchte, mich zu lösen. Nun kamen auch Jim und Sam angerannt.

"Lucy! Du bist wieder da!" Stellte Jim fest.

"Hey ich habe ein neues Comic gekauft. Es ist echt cool, du musst es unbedingt lesen!" Schob Sam aufgeregt dazwischen.

Mann, wie würden die denn reagieren wenn die erfahren, dass die Avengers existieren.

Ich kicherte. "Mach ich. Aber zuerst will ich wieder in mein Zimmer."

Ich nahm meinen Koffer und drängte mich an den anderen vorbei. Wie ich es liebte, nach längere Zeit wieder in mein Zimmer zu kommen. Schnell schloss ich die Tür hinter mir und ließ mich zuerst aufs Bett fallen. Ich formte eine einzige Seifenblase und ließ sie lautlos durchs Zimmer fliegen, während ich meine Sachen auspackte. Ich musste auch für den nächsten Tag alles vorbereiten, denn ich musste wieder in die Schule. Schrecklich. Aber ich konnte mich wirklich nicht beschweren, ich hatte gerade zwei verdammt coole Wochen hinter mir.

Schließlich rief mich meiner Mutter zum Abendessen, denn sie hatten alle extra auf mich gewartet. Ich musste ihnen nun echt gute Lügen auftischen.

"Also? Erzähl, wie war's?" Fragte mich sofort meine Mom, sobald wir alle am Tisch saßen.

"Es war...sehr schön! Wir haben viel...im Freien gemacht und Sport getrieben. Viel Sport. Wir mussten jeden Tag laufen. Echt schrecklich. Aber wir haben auch andere Aktivitäten gemacht. So Ball gespielt, schwimmen und auch gelernt. Aber es war eigentlich echt gut."

Während ich weiter mit Lügen auf die Fragen meiner Familie antwortete, überlegte ich fieberhaft, wie ich es ihnen am besten erzählen sollte. Schließlich beschloss ich, es zuerst Jazz zu erzählen. Immerhin war sie meine beste Freundin und es würde mir auch leichter fallen, es ihr zu sagen.

"Mom, kann Jazz am Freitag hier übernachten?" Fragte ich bevor ich darüber nachdachte, ob das vielleicht auffällig wäre.
Glücklicherweise erlaubte es meine Mom und ich half ihr nun beim abräumen und machte mich danach bettfertig.

Am nächsten morgen machte ich mich wie immer für die Schule fertig und wartete noch auf meine Brüder, damit wir gemeinsam zur Schule fahren konnten. Als ich mein Klassenzimmer betrat, bemerkte mich Jazz sofort und warf mich mit einer Umarmung um.

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