Selena:Weinend saß ich mit Dorian am Waldrand. Das war meine Einladung, mein Prinz. Aber meine eifersüchtige Schwester krallte sich natürlich alles.
Dorian schnarchte. Süß, das verlieh mir ein Lächeln. "Nicht Trübsal blasen, Sie werden vermisst." Ertönte es hinter mir. Nein! Ich drehte mich um und der Prinz saß auf seinem weißen Pferd vor mir.
"Können sie sich im Wald umziehen?" Fragte er bevor ich irgendwas fragen konnte. Verwirrt sah ich zu ihm hoch. "Wegen dem Kleid." Erklärte er und hielt mir ein grünes Kleid hin. Es war viel schöner als das andere. Und das Grün passte besser zu seinen Kleidern als das letzte. "Ich...ich krieg das schon hin. Aber sie müssen bitte auf Dorian achten." Ich zeigte auf das Baby in meinen Armen. "Ein Baby? Ist das..." er zeigte auf mich. "Mein Sohn?!" Er nickte. Um Gottes willen. "Nein! Natürlich nicht, was denken Sie." Seine Miene spiegelte pure Erleichterung. "Gut, dann geben Sie ihn mir und ziehen Sie sich um." Ich trat an ihn heran und gab ihm zitternd das Kind. Dabei schaute ich auf den Boden um meine Unterlegenheit zu zeigen. "Schauen Sie mir das nächste mal in die Augen." Sagte er und sah lächelnd auf das Kind herab. "Ja mein Herr." Bloß nichts falsch machen. Langsam sah ich zu ihm hoch. Er sah wieder schrecklich schön aus. Fast schon zu schön. Mir war es peinlich wie ich in meinen Fellen aussah. "Hier ist ihr Kleid. Dort ist ein Bach an dem Sie sich waschen können. Ich bitte um Beeilung. Ich darf nicht zu lange fehlen." Das letzte murmelte er und dann schenkte er seine Beachtung voll und ganz Dorian, der gerade aufgewacht ist und sich fragte wer in da knuddelte. Es sah komisch aus den Prinzen mit einem Baby zu sehen. Sonst stellt man sich ihn vor mit Schwert, kämpfend in einer Schlacht die fast vorbei war. Schnell schüttelte ich den Kopf und lief zum Bach, vorsichtig um das Kleid nicht zu zerstören.Das Wasser war eiskalt, doch für ihn machte ich das, alles.
Leander:
Sie sah einfach wunderschön aus. Mir blieb der Atem weg. "Ähm..." sie wurde rot. "Gefällt es Ihnen? Ich kann meine
Ha-Haare nicht ho-ho-hoch machen, deswegen ließ ich sie offen, kann man das machen?" Sie stotterte vor Aufregung. "Natürlich, Sie sehen sehr schön aus." Ich lächelte und strich dem Jungen über die Wange. "Sein Name lautet Dorian." Als der Junge ihre Stimme hörte drehte er sich und...konnte man lächelte sagen?
Ich wusste es nicht. Doch sie schien es zu wissen und lächelte zurück. "Dann bringen wir ihn kurz nach Hause und reiten los." Ihr Gesicht schrieb Schmerz. "Was ist denn?" Fragte ich. "Meine Mutter behandelt...ach das brauchen Sie nicht wissen, Sie haben wichtigeres zu tun. Bringen wir ihn weg." Ihre Stimme brach beim letzten Wort und ich konnte das nicht mit ansehen. "Dann bringen wir ihn im Schloss zu den anderen Kindern?" Es klang eher nach einer Frage als alles ander. "Das würden Sie tun?" Eine Träne war schon aus dem Auge gelaufen. Die nächste fing ich ab. "Nicht weinen." Flüsterte ich und stieg vom Pferd.
Sie war so klein. "Kommen Sie alleine auf das Pferd?" Ich bin abgestiegen um ihr zu helfen. Doch sie versuchte es alleine. "Ich schaff das." Murmelte sie und trat näher an das Pferd. "Aber doch nicht mit dem Kleid!" Sagte ich doch sie hörte nicht. Sie stieg in den Bügel, rutschte ab und hätte fast das Kleid versaut, wenn ich sie nicht aufgefangen hätte. "Ups." Dorian im rechten und sie im linken Arm. "Das war knapp." Murmelte ich und ließ sie hinunter. "Jetzt machen wir es auf meine Art. Nehmen Sie das Kind." Ich reichte ihr Dorian und hob sie dann auf das Pferd. Vor mir, damit ich sie ihm Auge hatte.
Dann zog ich mich hoch und nahm hinter ihr platz. "Ich werde Sie halte. Aber passen Sie bitte auf Dorian auf." Vorsichtig berührte ich sie. Als sie nichts sagte legte ich meinen Arm um ihre Hüfte.
Ich gab dem Pferd die Anweisung und es ritt los.Deutlich spürte ich ihr Herz. Es schlug fast so schnell wie mein eigenes.
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Ich habe mir soeben überlegt diese Geschichte jeden Donnerstag zu aktualisieren. Viel Spaß.
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Königlich
Historical FictionIhre Familie teilt sich auf, der Winter ist hart, oft ist es eiskalt, ihre Mutter hasst sie und Personen sterben. Dass ist das harte Leben von Selena, während ihre große Liebe, der Prinz, es viel einfacher hat. Sein Leben verbrachte er immer im warm...