16.

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Selena:

Bene kam mit Dorian im Arm auf mich zu gelaufen. "Da bist du ja endlich!" Er umarmte meine Beine und ich küsste seinen Kopf. Selbst Vater kam zu mir und schlug mir auf die Schulter. Ich nickte und nahm dann Dorian auf den Arm. "Wie ist es euch ergangen?" Fragte ich und sah allen einmal ins Gesicht. Bene schien glücklich, Dorian schlief, nur Vater sah übermenschlich erschöpft aus.
"Soll ich etwas zu essen machen?" Er nickte und setzte sich dann auf einen der Holzstühle. "Ich bin froh, dass du wieder da bist. Langsam schaff ich das nicht mehr." Murmelte er traurig und beschämt. Schnell hockte ich mich vor ihn und sah ihn richtig an. "Vater, Ihr seid ein sehr starker Mann, ich weiß Ihr könnt nicht mehr lange, aber ein bisschen dauert es noch. Ich versuche uns auf das Schloss zu kriegen." Er sah mich an. "Liebst du ihn?" Sofort nickte ich. "Und er mich, Vater, vielleicht lässt er uns zu ihnen. Vielleicht schaffen wir es hier raus." Er sah nicht gerade fröhlich aus.
"Überlegt es Euch." Dann legte ich Dorian in seine Arme und trat in die Küche. Dort sah es schrecklich aus. Verfaultes Essen und Gemüse lag herum. Die Bierkrüge stapelten sich und meine Kräuterpflanzen waren alle eingegangen.
"Ufff." Stöhnte ich und fing an aufzuräumen.
Leander...

Leander:

Sie sahen mich beide zweifelnd an. "Mein Sohn...willst du wirklich so etwas heiraten? Unseren Namen damit beschmutzen? Deine Ehre in Grund und Boden trampeln?" Diese ganzen Sachen, waren für mich unbedeutend. "Ja verdammt. Mutter, ich darf wen ich will, und sie ist es!" Mutter schüttelte nur verzweifelt den Kopf.

KöniglichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt