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Leander:

"Nach einem Tag Überlegungen, sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass du dir dein Leben mit dem jämmerlichen Mädchen verunstalten wirst. Mach, was immer du willst. Dein Vater und ich stellen dich auf die Probe, du wirst einen Monat den Job deines Vaters übernehmen und dein kleines dümmliches Mädchen wird meine Aufgaben übernehmen. Ein Ball müsst ihr auch auf die Beine stellen."
Mutter und Vater sahen sich überragend an. So als ob sie mit dem Drama rechneten von dem sie mir erzälten und sich darüber freuten. Ich hasste meine Eltern!

"Gut. Dann zieht ihr heute noch auf den Landsitz."Obwohl Landsitz untertrieben war es glich eher einem kleinen Schloss.

"Diener!" Meldete sich Vater endlich zu Wort und überschlug die Diener mit Aufgaben. Währenddessen zog ich mich zurück und bereitete alles für Selena vor.
Zuletzt lief ich zu den Ställen wo mein bereits gesatteltes Pferd stand. Als ich hinaus ritt war alles in Ordnung, doch als ich dann immer weiter von dem Schloss entfernt war, stieg der Schnee (der überraschend gefallen war, und immer noch fiel) immer höher und ich konnte nur noch im Schritt Tempo weiter. Der kalte Schnee klatschte mir ins Gesicht und ich fror. Doch das alles war mir egal, ich wollte nur zu Selena und für sie schritt ich sogar durch den Schneesturm!

Selena:

Er war eiskalt und blau. Die Gliedmaßen steif und die kleinen Augen geschlossen. Er sah fast so aus als ob er schlief, doch ich wusste es besser, er war tot, fort, nie wieder bei mir und erst recht nie wieder war er erfüllt von leben.

Vater nahm mir den kleinen süßen Dorian aus dem Arm und legte ihn in das kleine Loch, das Vater ausgehoben hatte als Grab. Wir alle hatten geweit bis es nicht mehr ging, selbst Vater. Doch jetzt konnten wir nicht mehr. Ich wollte nun umbedingt hier weg!

Bene, Vater und ich schütteten zusammen die Erde auf Dorian und sprachen dann zusammen ein kleines Gebet. Zuletzt verdrückte ich noch eine Abschiedsträne und sah hoch in den Wolkenbedeckten  Himmel. Der Schnee fiel mir ins Gesicht, doch das war mir egal.

Dorian, wo auch immer du nun bist, wir kommen später nach, du wirst nie alleine sein, wir lieben dich und du wirst dort glücklich sein!

KöniglichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt