Ich betrat das Klo und schloss mich sofort in einr der Kabinen ein. Ich war immer noch sehr überrascht, das Louis mich einfach so hat durch gehen lassen. Sonst disskutierte er immer so lange mit mir bis ich schließlich immer der war der aufgab, denn eine Chance gegen ihn hatte ich nicht.
Ich nahm die Tasche von meiner Schulter und stellte sie auf den Boden, woraufhin ich mich auf den Boden kniete.Sollte ich...?
Ach, was dachte ich bitte darüber nach, natürlich sollte ich!
Seufzend tat ich das was ich jeden Tag tat, kotzen.***
Als der Unterricht dann endlich vorbei war, machte ich mich auf den weg nach Hause.
Doch, um ehrlich zu sein, ich wollte eigentlich gar nicht. Denn heute würden wir zu Louis familie gehen. Nein, ich wollte alles, aber nicht das. Warum zur Hölle musste ich bitte mit? Mum hatte Freundschaft mit seiner Mutter geschlossen, aber das hieß doch nicht das ich Freundschaft mit ihrem Sohn schließen musste. Ich wollte nicht mit Louis reden müssen, das würde nur eskalieren. Er würde ausrasten, sagen wie nutzlos ich bin und das er keine lust auf mich hatte.Seufzend lief ich durch die Straßen, hielt den Blick stehts auf den Boden gerichtet. Der Beton war noch vollkommen in Wasser getränkt, da es bis vor kurzem noch geregnet hatte. Es lagen überall die reste von Zigaretten rum, woraufhin meine Gedanken zu dem Tag schweiften, an dem ich das erste mal mit Liam geraucht hatte. Ich hatte echt gedacht das Liam und ich Freunde werden konnten, aber ich hatte mich, genau so wie bei Niall, in ihm getäuscht. Wer wollte bitte mit so jemandem wie mir befreundet sein? Genau, niemand.
Aber die freundschaft mit Liam, Niall oder Louis hätte eh niemals geklappt da sie viel zu perfekt waren um mit mir rumhängen zu können. Sie würden sich bestimmt für mich schämen, und genau das wollte ich auch vermeiden. Ich war ja ohnehin schon für meine Mum und meine Schwester eine Last, da wollte ich nicht für andere Leute auch eine sein.Ich erinnerte mich an meine Grundschulzeit. Da fing das alles an. Und zwar im zweiten Halbjahr der vierten Klasse. Ich hatte meine so genannte 'Gang' die aus Oscar, Oliver und mir bestand.
Wir nannten uns H2O, ein vollkommen bescheuerter Name, ich weiß.
Naja, jedenfalls fühlten wir uns als 'Gang' mega cool, und hielten auch zusammen wie Pech und Schwefel. Aber nur bis dann schließlich die Entscheidung, auf welche weiterführende Schule man gehen würde, kam. Wir wussten zu dem Zeitpunkt nicht wirklich das das von den Noten abhing, auf welche schule man gehen würde. Wir wollten, egal was kommt, auf die gleiche Schule und in die selbe Klasse, doch das Schicksal ist nunmal ein sehr sehr großes Arschloch. Wir sollten alle auf verschiedene schulen gehen. Zunächst waren wir alle drei mehr als nur geschockt, Tod traurig, und einfach nur sauer, aber dann fingen wir an uns von einander abzugrenzen. Jeder hing nur bei den Leuten rum, mit denen sie auf eine Schule gehen würden.
Nun ja...jedenfalls war das bei Oliver und Oscar so. Ich saß nur noch alleine auf dem Schulhof rum, spielte kaum noch draußen, und hatte das gefühl ich versank in einem schwarzen Loch. Ich war immer der schwächste aus der Gruppe gewese, und das wussten die beiden auch. Ja okay, man wird zwar erwachsen und Freunde kommen und gehen, aber ich hätte nicht gedacht das sie mich einfach so hängen ließen.
Es schien so leicht für sie, mich einfach fallen zu lassen. Als ob ich ihnen nie wichtig gewesen bin. Und genau da fingen die Selbstzweifel an. Ich fragte mich, ob es an mir lag. Ob ich ihnen auf die Nerven ging, ihnen zu kindisch war, zu sehr...ich war. Ich redete mit meiner Mum darüber, aber sie meinte das es nicht an mir, sondern an ihnen lag.
Das sie nichts mehr mit mir zu tun haben wollten, weil ich auf eine andere schule gehen würde als sie. Aber Freundschaften müssen doch nicht wegen einem Schulwechsel zerbrechen, oder? Man kann doch trotzdem Kontakt haben, sich treffen, und befreundet sein. Und da wurde mir klar, das es definitiv an mir liegen musste. Denn wenn ihnen irgendetwas an mir lag, hätten sie den Kontakt nicht einfach so abgebrochen...
Ich fing an mich anders zu verhaltern, erwachsener. Ich wollte irgendwie versuchen sie wieder für mich zu gewinnen, doch es klappte nicht. Ich war alleine, denn sie waren meine einzigen Freunde. Als dann der Schulwechsel anstand, verabschiedeten sie sich nicht mal von mir, was mir zeigte: Ich war ihnen nie wichtig gewesen. Und das schmerzte. Fast ganze 4 Jahre lang war ich nur eine last für sie. Und das wollte ich nie wieder für irgendjemanden sein.
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The Bulimia Boy||l.s
FanfictionIch hasse mich. Ich bin zu fett. Ich verdiene es nicht zu leben. Ich will hungern, aber kann es nicht. Ich will sterben, aber kann es nicht. Niemand will das ich lebe. Ich habe niemanden... ...und so soll es auch bleiben.