Am nächsten Morgen als mein Wecker klingelte, wünschte ich mir einfach zu sterben.
Ich war tot müde und wollte einfach nur weiter schlafen, denn ich war bis zwei Uhr morgens wach geblieben.
Immer wieder war ich zum Klo gegangen und hatte gekotzt.
Ich hatte die ganze zeit das Gefühl das die Nudeln nicht raus kamen, und das machte mich fertig. Wenn mein Magen nicht leer war, würde ich zu nehmen.
Und das wäre schlimmer als alles andere.
Seufzend fuhr ich mir mit meinen Händen durchs Gesicht und unterdrückte mir ein seufzen.Na dann mal los, ab in die Schule.
Mit diesem Gedanken stand ich mühsam auf und trottete zum Badezimmer. Da ich das Gefühl hatte das mein Magen leer war, sträubte ich mich dagegen zu kotzen, denn da würde wieder nur Blut raus kommen und ich würde wieder umkippen.
Und darauf hatte ich echt keine Lust.
Ich wollte diesen scheiß Tag hinter mich bringen, nach Hause gehen, und einfach nur schlafen.Ich klopfte an die Badezimmer Tür, um abzuchecken ob jemand drin war.
,,Beseeeetzt!" Ertönte die Stimme von meiner bezaubernden Schwester, woraufhin ich mich an die Wand anlehnte um darauf zu warten, das sie fertig war.
Ich starrte auf meine Füße und driftete langsam in meine Welt weg.
Was wenn ich Louis in der Schule heute sah? Ach was denke ich da, natürlich würde ich ihn sehen. Aber würde er mich auf den gestrigen Tag ansprechen?
Ich hoffte nicht. Er sollte einfach bei King Zaynie und den anderen bleiben, mich in ruhe lassen.
Was hatte ich ihm getan das er mir so auf de Nerven ging?
Habe ich um seine Hilfe gebeten?
Nein!Ich würde aus meinen Gedanken gerissen, als Gem aus dem Bad raus kam.
,,Moin Moin Bro!"
Sie zwinkerte mir zu und verschwand dann auch wieder in ihrem Zimmer.
Ich ignorierte ihre gute Laune gekonnt und huschte schnell ins Badezimmer.
Seufzend warf ich einen Blick in den Spiegel, wand ihn aber sofort wieder ab, als ich mich sah.
Dunkle Augenringe zeichneten sich unter meinen Augen ab und ließen mich wie eine Leiche aussehen, da ich auch nicht wirklich braun gebrannt war. Im Gegenteil - ich war blass wie ein Vampir.
Ich mochte den Sommer generell nicht. Es ist viel zu warm, man schwitzt und mich blendet die Sonne immer.
Deswegen lief ich generell immer wenn die Sonne scheint mit Sonnenbrille rum. Ich hasste die Sonne.
Dazu kam noch, dass Mum und Gemma mich im Sommer immer zwangen mit ins Schwimmbad zu kommen.
Ich hasste schwimmen ebenfalls.Nachdem ich mir, in Gedanken versunken, die Zähne geputzt und meine Haare gestylt hatte, verließ ich das Bad wieder und eilte in mein Zimmer um mich schnell anzuziehen.
Schwarze Skinny Jeans, weißes Shirt. As always.Ich nahm meine Schultasche und trottete die Treppen runter.
,,Hallo Schätzchen!"
Begrüßte mich meine Mum freudig als ich die Küche betrat.
Ich murmelte ein einfaches ,,Hallo", und setze mich an den Tisch.
Vor mir stand eine Tasse Tee, nach welcher ich sofort griff und den lauwarmen Tee in großen Schlücken trank.,,Na, gut geschlafen?"
Fragte Mum und versuchte somit ein Gespräch aufzubauen.
Dies tat sie verdammt noch mal jeden Tag, und ich hasste es Konversation am Morgen zu führen.Ich verdrehte die Augen, jedoch dann wenn sie nicht guckte, denn sie machte sich ja nur sorgen und konnte nichts dafür das ich ein unhöfliches, undankbares und hässliches Stück scheiße war. Sie mag mir zwar auf die Nerven gehen, doch sie meinte es ja nur gut.
,,Gut"
Nach diesen Worten stand ich auf und verließ die Küche um, erstens, vor dem Gespräch zu flüchten und, zweitens, mir meine Schuhe anzuziehen.
Ich schlüpfte also schnell in meine Chucks und nahm meine Schultasche.,,Mum, ich bin weg!"
Ich öffnete die Haustür und verließ das Haus.
,,Schönen Tag Maus!"
Hörte ich Mum mir noch hinterher rufen, bevor die Tür hinter mir zu fiel.
Schnellen Schrittes machte ich mich auf den Weg zur Schule, und war die ganze Zeit tief in meinen Gedanken versunken.
Woran ich die die meiste Zeit dachte?
Na an was wohl.
Louis.
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The Bulimia Boy||l.s
FanfictionIch hasse mich. Ich bin zu fett. Ich verdiene es nicht zu leben. Ich will hungern, aber kann es nicht. Ich will sterben, aber kann es nicht. Niemand will das ich lebe. Ich habe niemanden... ...und so soll es auch bleiben.