Zuhause angekommen warteten Ihre Eltern auf sie. „Du bist 10 Minuten zu spät. Wo warst du?" ertönte die wütende Stimme ihrer Eltern. „Ich war üben. Mit Karl, Mary und Hazel. Es tut mir leid, das ich zu spät bin. Es wird nie wieder vorkommen." sagte Lydia entschuldigend. „Gut, dann spielst du uns deine Fortschritte vor. Kinder, eure Schwester will uns etwas vorspielen. Kommt bitte." rief er. Lydia packte ihre Geige aus und als ihre Familie sich versammelt hat, begann sie zu spielen. Es klang traurig und dennoch voller Hoffnung, so wie es klingen sollte. Ihr ging der Satz nicht mehr aus den Kopf, den sie vorhin laß. Als sie den letzten Ton zum klangen brachte und er langsam wieder verstummte war sie wieder da und blickte in Augen die vor bewunderung nur so strahlten. „Dieser Karl..." sprach ihr Vater langsam, „scheint so als ob er eine gute Ausstrahlung auf dich zu haben." „Ja. Gewiss." antwortete Lydia. „Ich würde mich gern hinlegen. Ich bin sehr müde vom üben." „Gut mein Kind. Du kannst dich ausruhen." sagte ihre Mutter beruhigend. Lydia ging in ihr Zimmer und legte sich ins Bett. Ihre Gedanken kreisten sich um den Satz in der Mauer. Wenn die Mauer nicht wäre, wäre es anders gekommen? Ob der Jemand sein Kind und seine Liebe wohl auch so hat? Ich finde es schön, wenn es so eine starke Liebe gibt, aber Gesetz ist Gesetz. Lydia fielen die Augen zu und sie schlief ein.