Kapitel 7

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** KATIE'S SICHT **

Mein Herz hämmerte wie ein Presslufthammer gegen meine Rippen. Newt's Hände fuhren meine Seiten entlang und ertasteten jede Stelle, die er zu greifen bekam. Unsere Lippen tanzten sanft miteinander und ich konnte nicht genug kriegen. Das berauschende Gefühl erfüllte mich in jede Fasern meines Körpers.

' Katie, hört auf. Sie kommen. Die Schöpfer kommen !'- schrie mir plötzlich jemand in mein Kopf und ich zuckte heftig zusammen. Die samtig weiche und liebliche Stimme, die ich jeden Tag hörte, klang erschüttert und panisch. Grob entriss ich mich Newt und sah ihm fest in die Augen.

,,Sie kommen. Wir sollten rüber zu den anderen",flüsterte ich nur atemlos. Er starrte mich fragend an, jedoch entwurzelte ich meine Beine um seine Hüfte und sprang auf den Boden. Ohne ein Wort zu sagen schnappte ich mir seine Hand und ging mit ihm rüber zu den anderen.

,,Woher weißt du das sie kommen ?",fragte Newt misstrauisch und ich schluckte hart.

,,Ich hatte so ein Gefühl",antwortete ich nur schwach und könnte mir selber eine reinhauen. Er sagte nichts mehr dazu, schien jedoch immer noch verwirrt und irritiert. Man konnte im Zimmer ein wesentlich lauten Tumult hören und ich spähte neugierig hinein.

Mir verschlug es dir Sprache als ich Brenda sah, die mitten im Raum stand. Sie trug durch und durch Grüne Klamotten an und drehte sich zu uns um, als die Tür hinter uns ins Schloss fiel.

Brenda sah jünger aus als alle anderen hier im Raum. Meine Augen schweiften über die Lichter, die uns musterten. Als ihr Blick Newt traf konnte ich eine gewisse Bindung und Liebe zwischen ihnen fühlen, was mich äußerst bedrückte. Sie rannte auf Newt zu und umarmte ihn stürmisch. Meine Augen weiteten sich und ich spannte meine Kiefer an, als sie anfing zu grinsen.

Unauffällig trat ich von ihnen weg und stellte mich etwas abgelegen von ihnen ab, um das Geschehen besser beobachten zu können. Mein Herz fühlte sich taub an. Ich fühlte mich taub an ! Alles gefror zu Eis, als Newt ihre Umarmung erwiderte und mir kam vor den Augen, wie sie sich sanft küssten.

' Du weißt, dass Newt dich liebt'- meinte die Stimme in meinem Kopf Augen verdrehend.

' Ich bin mir da nicht mehr so sicher'.

Langsam hielt ich es nicht mehr aus und rannte aus dem Raum. Ich warf die Tür hinter mir zu und ignorierte die anderen, die hinter mir etwas nach riefen. Urplötzlich kamen die Schöpfer angerannt und ich versteckte mich panisch in den gegenüberliegendem Raum. Ich versteckte mich in einem der großen und tiefen Kleiderschränke und hielt angespannt mein Atem an, als sie den Raum betraten und diese durchsuchten.

Gerade als sie raus gehen wollten, trat ich ein Schritt zurück, stolperte über ein Shirt und krachte geräuschvoll auf den Boden. Die Schrank Tür wurde geöffnet und ich sah rauf zu Janson, der mich schelmisch an grinste.

,,Immer noch nicht gelernt, dass deine Spiele bald ein Ende haben werden ?",warf er mir spöttisch vor. Er packte mich grob an mein Oberarm und hob mich hoch, während er mein Fleisch zerquetschte und ich vor Schmerzen auf schrie.

,, Das hätte ich dir auch sagen können",rief ich und wehrte mich, als mich zwei seiner Angestellten von hinten packten und mein Arm an mein Rücken verknoteten. Ich knurrte Wild und versuchte sie zu erwischen.

,, Keine Chance, Katie",lachte er. Ich kreischte ohrenbetäubend vor Wut und ließ alles raus. Die Stimme, die in meinen Gedanken spuckte, der Schatten, der mich Nachts immer besuchte und mich in den Wahnsinn trieb und das gerade Brenda und Newt Arm im Arm lagen. Mein Kopf lief rot an und ich kniff meine Augen fest zusammen, während ich meine Seele aus dem Leib brüllte.

Plötzlich wirbelte mein Kopf herum und ein furchtbarer Schmerz durchzuckte meine linke Wange. Ich stöhnte vor schmerz auf und biss mir auf die Lippen, um einen weiteren Laut zu verhindern.

,,Was soll die Scheiße ?",flüsterte ich überrascht. Langsam wendete ich meine hasserfüllten und zornigen Augen auf Janson, der noch immer seine Hand in die Höhe gehalten hielt.

,, Du hast Null Respekt und bist auch noch ein falscher Umgang für die anderen. Dir muss man marinieren beibringen",zischte er. Es herrschte eine stille und ich verfiel in ein lautes Gelächter.

,, Und das soll ich von wem lernen ? Von dir ? Oder doch lieber von unseren Lieben Doktor Ava Paige ? Ich sag dir nur eins du Schwachmat, während ihr uns wie Tiere behandelt, ist eure Niveau unter meinen Füßen und ihr sinkt immer weiter. Also erwarte von mir kein bisschen Respekt", fauchte ich und versuchte mich den Wachen zu entreißen.Janson fing an gefährlich zu grinsen.  

,,Bringt sie weg, Männer. Versucht ihr ein bisschen Manieren beizubringen. Auch wenn ihr Folter einwenden müsst".

Ich keuchte laut auf und riss meine Augen weit auf. Bevor auch nur was sagen konnte, wurde ich weg gedrückt und durch die Tür geführt. Angsterfüllt fing ich an un Hilfe zu schreien.

,,Hilfe ! Hilft mir !",rief ich.

' Katie, was passiert da ?'- fragte die Stimme panisch.

' Sie nehmen mich mit !'.

'Versuch einen kühlen Kopf zu behalten. Ich versuche dir zu helfen. Halte durch !'-meinte er und ich nickte zitternd. Die Tür von meinem Zimmer flog auf und meine Familie stürmte hinaus.

,, Katie ! Hey, lasst sie sofort los !".

,, Minho ! Hilft mir, bitte",wisperte ich nur leise und konnte kaum auf den Füßen stehen. Das ganze raubte mir mein Nerv und ich hatte schon lange nichts mehr gegessen. Augenblicklich fing sich alles zu drehen und ich strauchelte.

,,Mir ist schwindelig",hauchte ich stotternd. Mein Körper fing an zu vibrieren und ich knickte ein.

,, Ich bin satt von deinen Spielen, Katie", fuhr mich Janson an. Ich schüttelte mein Kopf und bedrohlich schwarze Punkte bildeten sich von meine Augen. Die Männer hielten mich empor. Der eine von ihnen warf mich hoch und trug mich in seinen Armen.

,, Lass deine Flossen von ihr !",brüllte Ryder den Mann an. Mia drängte sich vor. Meine Familie schien vom Schock aufzutauen und griffen die Schöpfer an. Janson zuckte jedoch Gewehre hinter seinem Rücken hervor und schoss auf meine Familie. Ich zuckte zusammen, als ich ihr Geschrei hörte. Nacheinander fielen sie zu Boden und zuckten wie Fische ohne Wasser.

,,Was hast du mit ihnen gemacht ?".

,, Das bringt keinen um. Aber die Schmerzen, die sie fünf Minuten erleiden müssen, lässt sie wünschen tot zu sein. Es werden die längsten Fünf Minuten ihres Lebens sein".

,,Nein, hör auf",bat ich schwach und streckte meine Hände nach ihnen aus. Newt tat es mir gleich und wir blickten uns in die Augen. Der Mann wendete sich aber ab und lief mit mir davon.

,, Hört auf. Hört doch endlich auf, uns als Tiere zu behandeln. Wir wollen doch nur ein normales Leben",murmelte ich, bevor ich von der Dunkelheit gesogen wurde, während meine Familie hinter mir vor Qualen und Schmerzen kreischten.


3.0 - I'll follow you into the DarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt