Changes

• five •

"Yes, a ticket back to Germany", nickte ich zur alten Frau am Schalter.
"Just cancel my actual ticket back to Germany in 5 days", gab ich von mir und wollte so schnell es möglich war in den Flieger und nach Deutschland.

"And your wife's ticket?", fragte sie und blickte durch ihre dicke Brille in meine Augen.
"No", antwortete ich und ließ das Blut in mir kochen als ich ihren Namen hörte.
Die Wut machte sich in mir breit, mein Herz schmerzte während meine Hände fest zu Fäusten geballt waren.
"Your flight is in three hours", lächelte sie und übergab mir die Tickets worauf ich mich bedankte und zum Check-In lief.

So schnell es ging packte ich meine Sachen gestern wieder ein und verließ das Hotel, Calga interessierte mich nicht. Sollte sie ihren Aufenthalt in Hawaii weiter führen, doch ohne mich. Es hatte sich eine Mauer zwischen uns gebaut, sie ekelte mich an.
Zu Ilyas würden wir noch kommen..

Nach den weiteren 18h kam ich in Deutschland an und fuhr direkt mit einem Taxi nach Hause.
Die Frust, der Hass, die Trauer, die Wut ließ mein Köper angespannt beben. Welch hinterhältige Menschen.

"Abi? Was suchst du hier?", geschockt blickte Selin zu mir und schloss die Türe hinter mir zu.
"Planänderung", murmelte ich und trug mein Koffer auf mein Zimmer. Meine Schwester eilte hinter mir her und wendete mich zu ihr, indem sie mich zurück zerrte.
"Was ist passiert?", fragte sie verwirrt.
"Selin, verpiss dich", meine Stimme erhöhte sich worauf sie zusammen zuckte und ihre Hand von meinem Arm entfernte.

Es tat mir leid, doch ich entschuldigte mich nicht. Die Wut in meinem Körper hatte sich so ausgebreitet, das ich davon blind wurde.
Ich griff nach meinen Schlüsseln, rannte aus dem Haus zu meinem Auto und fuhr mit Vollgas zu Ilyas.
Mein bester Freund, mein Sandkastenfreund. Dem ich mein Leben anvertrauen würde, hatte eine Affäre mit meiner Verlobten hinter meinem Rücken. Was ein treuer Freund. Ich schrie auf und schlug voller Kraft auf mein Lenkrad.

"Du bist tot Ilyas", knurrte ich und bremste scharf als ich vor seinem Haus stand.
Eilig stieg ich aus meinem Wagen, klingelte Sturm bei ihm und rannte die Treppen hoch als er die untere Türe geöffnet hatte.

"Milan?", fragte er überrascht als er mein vor Wut zitternden Körper erblickte.
Alles in mir kochte und zitterte, meine Hände zu festen Fäusten geballt, meine Augenbrauen zusammengezogen, meine Augen spuckten Wut während mein Kiefer anfing zu schmerzen durch die Anspannungen.
"Du verlogene Ratte", schrie ich voller Wut und packte ihn am Kragen. Seine Augen weiteten sich während seine Hände an seinen Kragen gingen und er mich versuchte abzuhalten ihn zu erwürgen.

"Was machst du Milan?", fragte er erschrocken.  "Du *****sohn", meine innere Wut schrie. Meine Hände schnürten sich an seinen Hals, sein Gesicht lief rot da er gering Luft bekam an, während meine vor Wut rot anlief.

"Hö- auf", murmelte er und schnappte bei jedem Wort nach Luft. Ich drückte ihn gegen die Wand ließ sein Kragen locker, doch hielt ihn noch fest unter meiner Kontrolle.
"Du nennst dich bester Freund du Bastard? Welcher Freund hat eine Affäre mit der Verlobten des besten Freundes?", knurrte ich und schlug ihn mit voller Schwung in die Fresse.

Er schnappte nach Luft und hielt sich an seine Nase, als sie anfing zu bluten. Meine Brust bebte, voller Adrenalin und Wut schlug ich erneut auf ihn ein. Er brachte kein Wort raus.
Nachdem er reglos auf dem Boden lag, streckte ich meine Hand nach seinem Hals aus und fühlte sein langsamen Puls.

"Ich würde dich so gerne töten du Bastard", fauchte ich und schlug ihm das letzte mal in sein Bauch bevor ich aus seiner Wohnung lief.
Ich schrie erneut auf und ging durch mein Gesicht, fuhr Vollgas auf die Autobahn und versuchte die üppig Wut in mir frei zu lassen.
Die Wut kontrollierte meinen Körper. Die Trauer und die Liebe verwandelte sich zur Wut und Aggression.