"Nimm ab", wiederholte ich nervös und wippte auf meinen Fußsohlen.
Wie sollte ich es ihm jetzt sagen?
Hey Milan, ich hab es mir anders überlegt lass uns in einer Beziehung sein.
Seufzend ließ ich mich auf mein Bett fallen, doch entfernte das Handy nicht von meinem Ohr."Ja?", ertönte seine Stimme an der Leitung und ließ mich noch nervöser machen als ich schon war.
"Hey Milan", murmelte ich und atmete tief ein und aus. Er wartete auf das weitere was kommen sollte, weshalb ich mein Mut zusammensammelte "Ich bin dabei".
"Dabei?", fragte er und ließ mich aufseufzen.
"Ich spiele deine Freundin", sagte ich beschämt. Nichts kam. "Wirklich?", unterbrach er die Stille. "Ja", murmelte ich und konnte ihn lachen hören.
"Danke", grinste er. "Aber-", sagte ich peinlich berührt. "Ja?", fragte er nun.
"Mein Vater will dich kennenlernen, als mein Freund", sagte ich so schnell es ging und bedeckte meine heiß gewordenen Wangen.
Peinlich.
"Was?", fragte er schockiert. "Lange Geschichte", murmelte ich. "Ok", sagte er und ließ mich grinsen.
"Ich schreib dir morgen", sprach ich knapp und legte auf.| Milan |
Grinsend legte ich auf und versuchte die Tatsache das ich morgen eine gespielte Beziehung vor Silas Eltern Vorspielen sollte, zu unterdrücken.
Das was Cagla mir angetan hatte, hatte mich zu dieser Person gemacht. Niemals könnte ich so etwas machen, sie hatte mich dazu gezwungen. Langsam erhob ich mich vom Sofa und lief aus meinem Zimmer zu meiner Schwester, welche verzweifelt am Schreibtisch saß und versuchte zu lernen.
"Wenn 5 nicht x entspricht dann was?", zischte sie und ging sich durch die Haare.
"Ganz ruhig Hexe", grinste ich und ließ sie aufzucken. "Hilf mir Abi", schmollte sie und ließ ihr Kuli fallen.
"Mal schauen", lächelte ich breit und setzte mich zu ihr um den vorliegenden Stoff zu überblicken.
"Ganz einfach", sagte ich und fing ihr alles Stück für Stück zu erklären.
"Da wirst du mal nützlich", grinste sie und packte die Bücher weg als ich fertig war mit dem erklären. Sofort zog ich meine Augenbrauen zusammen, grinsend griff ich unter ihre Arme und erhob sie mit Schwung vom Stuhl. Sie schrie verwundert und fing an zu zappeln, lachend schmiss ich sie über meine Schulter."Hey! Lass mich runter", schmollte sie kichernd. "Sei leise du freche Hexe", grinste ich und trug sie aus dem Haus in mein Wagen.
Sie war überrascht und verwirrt zugleich.
"Wohin?", fragte sie nun und strich ihre wild herumfliegende Haare zur Seite.
"In-N-Out?", stellte ich eine Gegenfrage. Sofort strahlten ihre Augen. Heftig nickte sie und ließ mich grinsend mein Wagen starten und zum Fast Food Restaurant fahren. Angekommen bestellten wir und aßen unserer Burger."Verfolgt sie dich?", Selin's Augen spuckten Wut. Doch bevor ich fragen wollte, wer es war stand sie neben mir.
"Hey", sagte sie und blickte mir tief in die Augen. Mit viel Mühe mich nicht in diese zu verlieren, blickte ich sofort auf unseren Tisch.
"Was suchst du hier?", fragte ich.
"Essen?", sprach sie doch ich wusste genau das sie hier war, weil ich da war.
"Calga, geh bitte", seufzte ich und sah in ihre hellen Augen welche mich zum schweigen brachten.
"Wieso? Du bist doch mein Ehemann", sagte sie und ließ mich mit steigendem Puls wütend werden. "Solch eine Frau habe ich aber nicht", zischte ich und stand auf. Sie wirkte verletzt, doch das interessierte mich wenig. Da sie mein Leben zerstört hatte, die große Liebe ihr gegenüber.
"Nicht lange", presste ich aus meinen Lippen. Sie grinste kopfschüttelnd "Ich lasse mich nicht scheiden"."Ich habe eine Freundin", sagte ich nun und bekam von beiden Seiten geschockte Blicke.
"Was?", meine Schwester hustete überrascht und wedelte mit ihrer Hand vor ihrem Gesicht.
"Freundin?", fragte Cagla überrascht und gekränkt.
"Ja", sagte ich stolz und war Sila mehr als nur dankbar.
"Seit wann?", fragte nun Selin welche ein weiteren Schluck von Ihrer Coke nahm.
"2 Woche", log ich. "Das ging aber schnell", zischte Cagla worauf ich lachte.
"Du hast dich während wir verlobt waren mit meinem besten Freund getroffen, also sei still", zischte ich nun. Sie sagte nichts. Was sollte sie auch noch zu sagen haben? Dies war die bittere Wahrheit."Los Selin", meine Laune war im Eimer. Ich könnte hier nicht weiter sitzen und so tuen ob nichts passiert wäre. Sie nickte hastig und stellte sich zu mir ich blickte Calga zornig an, bevor ich eilig zu meinem Wagen lief.
"Lerne ich sie kennen?", fragte meine Schwester neugierig. "Klar", murmelte ich und war weiterhin in Gedanken bei Calga. Bereute sie ihre Tat? Wieso war sie wieder zurück gekommen? Wollte sie alles gerade biegen? Seufzend fuhr ich Vollgas nach Hause und ließ Selin ab, darauf fuhr ich an ein ruhigen Platz und griff nach meinem Handy."Ja?", ihre Stimme klang durch mein Handy in mein Ohr.
"Wir kennen uns kaum. Das wird zu kritisch morgen wenn wir nicht das wichtigste über uns austauschen", sagte ich direkt.
"Ja.. Du hast recht", ihr wurde dies unangenehm. Ich erklärte ihr meine momentane Lage, setzte mich auf die Bank und wartete auf sie.
"Hey", erklang Sila's Stimme hinter mir nach wenigen Minuten.
Lächelnd rutschte ich zur Seite und deutete ihr auf den freien Platz, auf diesen sie sich setzte.
"Ich fang an", sagte ich als nichts von ihr kam. Nun blickte sie mir in die Augen und nickte nervös.
"Milan Akbas. 24 Jahre alt, arbeite bei der Armee. Zurzeit habe ich keine Aufträge, doch jeder Zeit kann etwas kommen. Was soll ich noch sagen? .. Mein Lieblingsessen ist Pizza, Nutella und Manti. Ich hab ernsthaft keine Ahnung was ich noch sagen soll", sprach ich und hielt inne. Sie kicherte und wendete sich nun ganz zu mir.
"Sila Aktürk. 22 Jahre alt, arbeite als Rechtsanwältin. Ich liebe auch Pizza, aber hasse Nutella", sagte sie worauf ich mit weit aufgerissenen Augen zu ihr blickte."Ernsthaft?", fragte ich schockiert. "Sorry", zuckte sie mit ihren Schultern und lachte.
"Vielleicht sollten wir uns eine Geschichte erfinden, wie wir und getroffen haben?", fragte sie nun worauf ich nickte. Sie sah mich fragend an und erwartete eine Geschichte von mir.
"Durch Freunde. Haben uns getroffen und sind zu dem Entschluss gekommen ein Paar zu werden?", fragte ich. Sie nickte. Komische Situation.
"Vor zwei Wochen", sagte sie worauf ich nickte und durch meine Haare ging.
"Wieso hast du dich umentschieden, warst doch ziemlich sicher mit deiner Entscheidung?", fragte ich nun. Sie blickte auf ihre Finger und zuckte mit ihren Schultern."Musst es mir nicht erzählen", murmelte ich als ihr diese Situation noch unangenehmer wurde als sie schon war.
"Plötzliche Wendung", sprach sie leise und blickte nun in meine Augen. "Muss ich auf irgendetwas morgen achten?", wechselte ich das Thema. Sie überlegte kurz und schüttelte ihr Kopf. "Ich würde jetzt sagen sei ehrlich", sprach sie und lachte auf welches ich zustimmte. "Würde schwer werden", murmelte ich und stand auf.Wie findet ihr das Kapitel?

DU LIEST GERADE
Changes
Teen FictionIn der heutigen Zeit musst du darauf gefasst sein, dass sich deine besten Freunde gegen dich wenden. Diese wahren Wörter spiegelten meine Lage. Sie beschrieben die wichtigsten Menschen in meinem Leben, sie ließen mich jedes Mal aufs neue schockieren...