Mit runzelnder Stirn überblickte ich die große Menge an Blumen. Wieso gab es so eine verdammt große Auswahl? Wieso setzten Sie mich in eine Zwickmühle, wodurch ich jetzt überfordert war eine rauszusuchen.
"Nimm diese, es wird ihr bestimmt gefallen"
Ich zuckte auf und blickte zur Seite, eine alte Dame reichte mir ein Bündel mit roten und einzelnen weißen Rosen. Ein Lächeln machte sich auf meinen Lippen breit "Vielen Dank, das glaub ich auch".
Sie strahlte mich an und lief weiter, während ich mit dem Bündel an die Kasse ging.Meine Mutter hört nicht auf nach dir zu fragen, kommst du bald?
Schmunzelnd setzte ich mich in mein Wagen, fuhr zu Sila und parkte vor ihrem Haus. Tief ein und aus atmend presste ich meine Hand gegen die Klingel und ließ somit Sila vor mir auftauchen.
"Hey", lächelte sie und ließ mich meine Mundwinkel in die Höhe ziehen.
Ich trat ein, zog meine Jacke aus und sah Sila wie sie fixiert mit strahlenden Augen zum Strauß blickte.
"Mach kein Auge, deiner Mutter wird er gehören", lächelte ich schief und hielt mich zurück nicht zu lachen als sie schluckend zur Seite blickte. "Auge? Nein", zischte sie leise und eilte rein. Grinsend folgte ich ihr, erblickte die Eltern im Wohnzimmer und überreichte der Mutter die Rosen und küsste beide.
"Endlich lerne ich dich kennen, danke die Rosen sind wunderschön", lächelte sie und setzte sie in die Vase zu den anderen Blumen.
"Setzt dich Milan", lächelte der Vater und klopfte auf seine rechte Seite.
Nickend setzte ich mich zu Ihnen und führte einen smalltalk."Soldat?", ihre Augen wurden groß als sie erfuhr das ich ein Soldat war.
"Ja", lächelte ich schwach. "Allah yardimcin olsun oglum (Möge Gott dir helfen, mein Sohn", lächelte sie und strich über meinen Oberarm. Ich lächelte dankend, nippte an meinem Tee und blickte zu Sila.
Sie seufzte leise und bohrte mit ihren Augen durch mich hindurch. Ich erhob meine Augenbraue und ließ sie nervös nach hinten deuten, ich nickte langsam und erhob mich langsam "Sila könntest du mir bitte die Toilette zeigen?", fragte ich. Sie nickte und erhob sich und somit liefen wir zusammen aus dem Wohnzimmer in die Küche.
"Milan, ich kann das nicht mehr ansehen. Du verformst dich für mich, diese Lüge wird noch herauskommen. Was wenn mein Vater erfährt das du noch verheiratet bist?", sprudelte es aus ihr heraus als sie nervös ihre Finger knacksen ließ.
"Hey, hey", murmelte ich und setzte meine Hände an ihre Oberarme.
"Denk nicht negativ, ich sorge schon das alles im grünen Bereich bleiben wird", lächelte ich aufmunternd. Sie schüttelte ihren Kopf "Genau das will ich nicht, hast du denn noch die Zeit und Kraft dich um mein Problem zu kümmern?", fragte sie."Hier gibt es kein deins, meins. Wir stecken beide in der scheisse drin. Ich brauche dich und du mich, verstanden?", sprach ich nun und blickte ihr tief in die Augen.
Sie schluckte schwer, schloss ein Moment ihre Augen und nickte darauf. Lächelnd zwinkerte ich ihr zu und Schliff meine Hände wieder herunter.
"Geh rein", flüsterte ich und blickte ihr hinterher wie sie ihren zierlichen Körper unsicher aus der Küche in das Wohnzimmer bewegte. Ich wartete eine Weile in der Küche und machte mich ebenfalls auf den Weg rein.
Lächelnd setzte ich mich wieder dazu und ließ die Gespräche auf mich einwirken.
"Für wann habt ihr denn die Gedanken auf die Hochzeit gesetzt?", fragte sie Mutter und nippte an ihrem Tee. Sila verschluckte sich an ihrem Tee und hustete energisch auf, mit großen Augen blickte sie von ihrer Mutter zu mir. Ich schloss meine Augen für ein Moment und leckte nervös über meine Lippen.
"Anne", murmelte Sila durch die Stille. Meine Gedanken schweiften wieder zu Cagla, meiner Frau. Verdammt ich war verheiratet. Ich log unschuldige Menschen an, sie hatten keine Ahnung von etwas und wir logen sie kaltblütig an.
Sila versuchte so gut es ging das Thema zur Seite zu drängen und öffnete etwas anderes zum Reden.Gegen Abend erhob ich mich entschuldigend und verabschiedet mich von allen und verließ ihr Haus.
"Milan", rief mir Sila noch hinterher als ich auf mein Wagen zulief. Ich drehte mich um meine eigene Achse und sah sie zu mir eilen.
"Ich habe eine sehr gute Anwältin kennengelernt, ich werde sie dir morgen vorstellen. Ich bin mir sicher das du mit ihr etwas erreichen wirst", sagte sie und ließ mich Lächeln. "Danke", sprach ich und ließ sie nicken.
"Wer ists?", murmelte sie als ich genervt auf mein Handy blickte. Es klingelte weiter doch die Nummer war unbekannt.
"Keine Ahnung", hauchte ich und nahm ab.
"Ja?", fragte ich neugierig.
"Milan", ertönte ihre Stimme und ließ mich mit großen Augen von Silas Augen durch die Luft schleifen.
"Hörst du mich Milan?", sprach sie erneut als ich nicht antwortete.
"Du hast dich seitdem ich dir vor Tagen geschrieben habe nicht gemeldet", murmelte sie und ließ mich Augenrollend an mein Wagen lehnen.
"Vielleicht aus dem Grund, weil ich es nicht wollte und dich nicht in meiner Nähe haben möchte?", fragte ich energisch und seufzte."Rede nicht so", hörte ich sie jammern und musste auflachen. "Sag mir, wie soll ich sonst reden?", erhob sich meine Stimme durch die Wut in mir. Silas Neugier machte sich bemerkbar, als sie näher trat und ungeduldig auf ihren Füßen wippte.
"Können wir uns treffen, ich muss dich sehen", sagte Cagla und ließ meine Blicke von Sila auf meine Schuhe schleifen.
"Milan?", fragte sie erneut da eine unangenehme Stille herrschte.
"Nein", hauchte ich und schloss meine Augen. Sie zu sehen wollte ich in meinem tiefsten inneren, ihren Duft in meiner Nase zu spüren wollte ich doch konnte es nicht.
"Ich möchte dich bei mir haben Milan, deine Lippen wieder auf meinen", hauchte sie und ließ mich mit großen Augen von Sila entfernen. Wenige Schritte setzte ich mich von ihr fort und wollte somit nicht das sie etwas davon hört. "Bist du dir sicher das ich es bin oder Ilyas, den du über dir haben möchtest?", knurrte ich und legte hinzu auf. Mit unregelmäßigen Atemzügen, geschlossenen Augen und kochendem Blut strich ich durch meine Haare. Energisch griff ich in meine Jackentasche und fischte eine Zigarette heraus, seufzend setzte ich sie zwischen meine Lippen und zündete das tötende etwas an.
"Nein", ertönte Silas Stimme plötzlich hinter mir und die Zigarette wurde von meinen Lippen gezogen.
Überrascht und genervt zog ich meine Augenbrauen zusammen und sah ihr zu, wie sie auf die Zigarette stampfte."Unnötig, es ist einfach nur unnötig und dazu tödlich", zischte sie und blickte nun in meine Augen.
"Lass mich in Ruhe Sila", ich hatte wirklich keine Lust auf irgendetwas.
"Nein", stellte sie klar. Seufzend erhob ich meine Augenbraue und schüttelte mein Kopf, stieg in mein Wagen und startete den Motor meines Wagens.
"Wohin fahren wir?", tauchte ihre Stimme neben mir auf. Zuckend blickte ich zu meiner rechten Seite und sah sie auf dem Beifahrersitz sitzen. Augenrollend ließ ich mich gegen mein Sitz fallen und blickte durch den Rückspiegel mich selber an.
"Lass mich bitte alleine", bewahrte ich all meine Ruhe und sah nun zu ihrem sich schüttelnden Kopf.
"Ich lasse dich jetzt ganz sicher nicht alleine Milan", protestierte sie und nickte selbstsicher.
Zischend fuhr ich los und hielt vor einem See an. Keine Menschenseele war zu sehen, so wie ich es immer mochte."Ich werde nicht sagen das ich es weiß wie du dich fühlst oder alles wieder besser sein wird", unterbrach sie die Stille zwischen uns.
Ich blickte monoton zum See und hörte ihr dabei zu sich zu äußern.
"Ich weiß es nicht Milan, ich kann mir vorstellen wie verdammt schwer es sein muss die Liebe seines Lebens aufgeben zu müssen. Wenn es dir gut tuen wird sprich dich aus, rede mit mir oder schrei mich an danach fühlst du dich bestimmt frei", murmelte sie. Ich spürte ihre Blicke von der Seite, doch ich konnte und wollte mich nicht wirklich zu ihr umdrehen um ihr eine Antwort zugeben. Konzentriert blickte ich zum sich bewegenden See und ließ meine Gedanken schwirr durchdrehen."Das einzige was ich wollte war eine glückliche Ehe", hauchte ich und konnte Sila die Luft tief in ihre Lugen ziehen hören.
Hey Leute, willkommen zurück.
Ich weiß, ich versage immer wieder regelmäßig hochzuladen. Aber siehe da, ein neues Kapitel. Wie fandet ihr es? Was denkt ihr über Cagla und Sila? Freue mich über Votes und Meinungen!!!
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Changes
Teen FictionIn der heutigen Zeit musst du darauf gefasst sein, dass sich deine besten Freunde gegen dich wenden. Diese wahren Wörter spiegelten meine Lage. Sie beschrieben die wichtigsten Menschen in meinem Leben, sie ließen mich jedes Mal aufs neue schockieren...