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"Du hast mich so sehr vermisst, das du krank geworden bist. Jetzt bin ich ja da", sprach ich auf Ilyas ein welcher grinsend nickte. "Genau", antwortete er und erhob seine Hand um unseren Check zu machen.

"Ist deine Lage sehr ernst?", fragte ich nun und ließ mich neben mein Sandkastenfreund nieder.
"Mir geht es bestens Bruder, übermorgen bin ich draußen", murmelte er und blickte vertieft auf seine Hände.
"Alles gut bei dir?", fragte ich um sicher zu gehen da er nicht sehr gut aussah.
"Jaja", nickte er lächelnd.

"Hat Cagla gut auf dich aufgepasst?", fragte ich grinsend und blickte in das Gesicht meiner Verlobten welche mir zulächelte. "Klar", nickte er langsam.
"Ich komm gleich Bruder", sagte ich als Cagla zur Türe deutete.

Ich lief mit ihr aus dem Zimmer. Schlagartig fiel sie mir um mein Hals und zog mich in eine zu feste Umarmung, weshalb ich lachend durch ihr Mittellanges Haar strich.

"Ich hab dich so vermisst", schnaufte sie unter ihrem Geschluchze und krallte ihre Nägel dabei  in mein Rücken.
"Caglam", hauchte ich an ihr Ohr und schloss für ein Moment meine Augen.

Das Blut in meinem Körper kochte, während meine Hände und Beine wie verrückt zitterten. Ihre Anwesenheit ließ mich wie jedes Mal aufs neue in eine Trance verwickeln. Sie hatte ein großen Einfluss auf mein Körper, ließ mein Herz schneller schlagen.

"Ab jetzt wird uns nichts mehr trennen", sprach ich und entfernte mich langsam von ihr. Ihre Augen blickten verzweifelt in meine, lange sprach sie nicht und blickte nickend in meine Augen.

"Bist du mir böse weil ich nicht am Flughafen war?", fragte sie leise.
"Meine Augen haben dich gesucht", sprach ich ihr zu und hinterließ einen kleinen Kuss auf ihrer Nasenspitze.
"Lass uns raus", raunte sie bedrängt und zerrte mich aus dem Krankenhaus. Überrascht nickte ich nur und ließ mich von ihr zu einer kleinen Imbissbude führen.

"Pommes", nickte ich dem Arbeiter zu, welcher dies erwiderte und sich an die Arbeit machte.
"Irgendetwas stimmt nicht mit dir", merkte ich als sie weiterhin bedrückt durch die Luft blickte.

"Wie?", zuckte sie zusammen und schüttelte schlagartig ihren Kopf.
"Alles bestens Milan", murmelte sie und blickte mir tief in die Augen.
"Dann glaub ich dir mal", lächelte ich und nahm die Pommes entgegen, welche der Arbeiter mir entgegen streckte.

"Los", sprach ich und legte sie ihr vor. Grinsend streckte sie ihre dünnen Finger an den Teller und knabberte an den Pommes, welche sie davor in das Ketchup getaucht hatte.

"Was denkst du, für wann wollen wir die Hochzeit planen?", öffnete ich das große Thema. Die Spriteflasche schwankte und spritze etwas über den Tisch. Sie hustete auf und legte die Flasche auf den Tisch, bevor sie die üppige, klebrige Flüssigkeit von ihren Händen auf Ihre Jeans streifte.

"Woa, langsam. Alles gut?", ich schlug ihr sachte auf den Rücken und strich ihre Haare zur Seite.
"Jaja, hab mich nur verschluckt", murmelte sie und strich sich durch das Gesicht.
"Wir wollten doch so schnell es geht heiraten nicht wahr? Ich möchte nicht mehr lange warten Caglam, dieses eine Jahr war schon lang genug", dabei blickte ich ihr tief in die Augen und erkannte die Verzweiflung die aus ihrer Seele schrie.

"Ich weiß Milan", murmelte sie und nahm meine Hand in ihre.
"Ich bin froh dich endlich bei mir zu haben, wir regeln das alles. Komm erst mal an, ruh dich aus", schlug sie vor und streifte mit ihren Fingern durch mein drei Tage Bart.

Ich nickte langsam und verlor mich ein weiteres Mal in ihren blauen Augen, welche mich anstrahlten.
"Ich liebe dich", hauchte ich gegen ihr makelloses Gesicht und setzte ein Kuss auf ihre Stirn ab. Sie lächelte und biss in ihre Pommes.

"Ich muss mit dir reden", die Stimme meiner Schwester erklang als sich meine Tür öffnete. Ich erhob meine Augenbraue und blickte sie fragend an, dabei klopfte ich auf die freie Seite auf meinem Bett. Ohne zu zögern schloss sie die Türe hinter ihr zu und hüpfte auf mein Bett. Nervös spielte sie mit ihren Fingern und blickte in meine Augen.

"Los Selin", seufzte ich und legte mein Smartphone zur Seite.
"Es ist Cagla", murmelte sie und hatte meine komplette Aufmerksamkeit.
"Was ist mit ihr?", fragte ich und merkte das Kribbeln in meinem Körper welches sogar nur ihr Name auslöste.

"Das komplette Jahr über, als du in der Army warst war sie mit Ilyas", sagte sie überfordert und kaute auf ihrer Unterlippe.
"Ja und?", fragte ich nun und verstand den Punkt nicht auf was sie hinaus wollte.
"Es sah mehr als Freundschaft aus Abi", flüsterte sie.

Mit weit aufgerissenen Augen blickte ich zu meiner kleinen Schwester, welche traurig zu mir blickte. "Was sagst du da Selin?", fragte ich wütend.
"Ich-", sprach sie doch wurde von mir unterbrochen. "Wie denkst du über Cagla? Sie hat Ilyas geholfen!", schrie ich nun und konnte nicht fassen was für Gedanken sie besaß.
"Abi-", murmelte sie doch ich schüttelte heftig mein Kopf und stand auf.
"Sie ist meine Verlobte Selin, finde dich langsam damit ab. Gib ihr eine Chance! Sie versucht ihr bestes das du sie endlich magst, was soll sie noch tun?", zischte ich und erkannte auch ihre Wut. "Wie du willst. Mach was du willst", fauchte sie und lief weinend aus meinem Zimmer.

Seufzend begab ich mich ebenfalls aus meinem Zimmer und lief aus unserem Haus. Der Hass von Selin auf Cagla war nie zu übersehen. Sie mochte sie nicht, doch gab sich auch keine Mühe dies zu verstecken. Die Wut meiner Schwester gegenüber verblasste als ich Cagla aus ihrer Wohnung kommen sah, ihre hellen Haare wirbelten sich um ihr Gesicht und ließen sie genervt seufzen. Grinsend betrachtete ich ihre Schönheit und ließ mein Herz schneller schlagen. Lächelnd stieg sie in mein Wagen und ließ ein Kuss auf meiner Wange nieder

"Hey", murmelte sie und schnallte sich an.
"Hey", gab ich von mir und zog ihren Duft tief in meine Lungen.
"Dieses Wochenende kommen meine Eltern zu euch, um die Hochzeit zu besprechen", sagte sie und ließ mich breit Lächeln.

"Ich werde es dir zu deinem schönsten Tag machen", hauchte ich und blickte für wenige Sekunden in ihre hellen Augen. Sie lächelte.

"Pizza", schlug sie vor als wir ahnungslos  durch die Stadt liefen. Ich nickte und somit liefen wir durch die Straßen zu einem Restaurant.

"Wie konnten sie nur?", schwer brachte sie diese Wörter von ihren Lippen und fuhr mit ihren Fingern über die wenigen Narben in meinem Gesicht.
"Das ist nichts", lächelte ich und nahm ihre Hand in meine. Die Narben, welche ich über meine Augenbraue und am Mundwinkel hatte waren nichts im Vergleich zu denen auf meiner Brust und meinem Rücken.

"Ich bin so froh das du wieder da bist", murmelte sie und lächelte leicht.
"Deine Pizza", sprach ich grinsend als kurz davor war ihre Arme auf diese zu stützen.
"Los", kicherte sie nun und fing an zu essen.
Die Glücksgefühlen verbreiteten sich in mir als ich in ihr wunderschönes Gesicht blickte.

"Ich liebe dich", hauchte ich und ließ sie somit mit fraglichen blicken zu mir wenden.
"Hast du was gesagt?", fragte sie ahnungslos und ließ mich auflachen.
"Iss weiter", murmelte ich lächelnd und biss ebenfalls in meine Pizza.

Das zweite Kapitel! Wie findet ihr sie?
Ich hoffe sehr das sie euch gefällt. Danke für die lieben Meinungen und Votes, freue mich immer wieder auf neue!! ❤️

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