„Warum müssen wir unbedingt durch den Wald? Wir können doch auch einfach die Straße nehmen!", brummte ich entnervt.
Aaron musste mich unbedingt 05:30 Uhr wecken und aus dem Bett zerren, selbst das Frühstück konnte ich mir sparen.
„Um nicht Mr. Martin in die Arme zu laufen.", war seine Entschuldigung für das fehlende Essen.
Also ich glaube, er liebte es einfach mich zu quälen.
Das würde auch, dass durch den Wald stapfen erklären.
„Du weißt, wie es das letzte Mal geendet hat, als du in der Stadt warst."
Wütend stampfte ich mit dem Fuß auf und sackte sogleich in den schlammigen Boden ein, „Da konnte man wenigstens wegrennen."
„Wenn du dir etwas anderes angezogen hättest, ging das vielleicht auch.", murmelte Aaron belustigt.
Entrüstet schnaubte ich, wie konnte er es wagen mein bestes James Boond-Kostüm zu beleidigen.
Ich hatte mir am Morgen extra einen schwarzen Pulli angezogen, kombiniert mit einer ebenfalls schwarzen Hose und dazu meine Springerstiefel.
Das diese einsanken, wie Steine, viel mir erst jetzt auf.
„Du siehst aus wie irgendein Verbrecher, der gleich einen Banküberfall begehen würde."
„Können wir bitte über etwas anderes, als meine Kleidung reden.", keifte ich.
Meine gute Laune sank stetig, wenn sie heute überhaupt vorhanden war.
„Sei nicht so steif, unser Plan ist doch relativ simpel?!", versuchte mich Aaron aufzuheitern, was ich ihm wirklich hoch anrechnete.
Unser Plan schien wirklich einfach, wenn wir das Ende des Waldes erreichet hätten, würden wir einen langen Zaun auffinden.
Dort fängt das Territorium von Feuer an.
Irgendwo in diesem Zaum sollten wir ein kleines Loch vorfinden und voila, wir wären drin.
„Wie lange brauchen wir noch?", fragte ich, nach einigen Minuten des Schweigens.
Aaron zuckte mit den Schultern, „Wir müssten gleich da sein."
Ich zog eine Augenbraue hoch, „Warum bist du dir da so sicher?"
Wieder zuckte er mit den Schultern, „Ich laufe hier schon über Jahre lang! Ich glaube ich weiß, wann wir da sind."
„Warum kommt dein Cousin dich eigentlich nicht an unserer Schule besuchen?"
Aaron verzog das Gesicht, „Bei der Schule geht das eher nicht. Nur die Besonderen aller Besonderen bekommen freien Ausgang."
Ich runzelte die Stirn, also gehörte Ceylon zu den Besonderen?
Wahrscheinlich lag es auch mit an seinen Eltern, nicht jeder hat Direktoren in der Familie.
„Wo sind eigentlich die anderen zwei Schulen?", fragte ich meinen Freund, um mich von dem kleinen Kribbeln in meinem Bauch, wenn ich an Ceylon dachte, abzulenken.
„Luft hat seine Tempel in den Bergen und Erde hier irgendwo im Wald."
„Und sie tuen uns nichts?"
Aaron lacht verächtlich, „Erde ist schlau genug, um uns nicht anzugreifen. Alle vier Elemente haben vor langer Zeit einen Deal geschlossen, sich in Ruhe zu lassen. Aller paar Jahre wird dieser erneuert, dort kann jedes Element neue Forderungen stellen. Doch jetzt und hier müssen sie sich daran halten. Es ist zwar höchstwahrscheinlich, dass sie uns gerade zu hören, doch sie werden nicht einschreiten."
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The prophecy of elements #Wattys2016
FantasyUrplötzlich schnellten seine Hände nach vorne und umklammerten meine Handgelenke fest, so Doll, dass es schmerzte. Leise winselnd, versuchte ich mich zu befreien. Er drückte jedoch nur noch fester zu, direkt auf meine Pulsschlagader. Gerade, als ich...