11. Kapitel
Louis P. o. V.
Seitdem Hannah und Emily uns mit Taylor und Eleanor gesehen haben, sind mittlerweile wieder drei Tage vergangen. Eleanor hat uns den Rat gegeben, erstmal nicht mit den beiden zu reden und sie lieber noch ein bisschen in Ruhe zu lassen, doch jetzt halten wir es nicht mehr aus. Wir müssen ihnen einfach alles erklären! Wenn eine von den beiden jetzt einen Freund hätte oder so könnten wir uns das niemals verzeihen. Ich glaube zwar nicht, dass Hannah mir vergeben wird und einfach über die Sache hinwegsehen wird, da ihr Blick im Cafe bände gesprochen hat; aber ich möchte wenigstens alles aufklären, damit sie nicht dieses Bild von mir hat. Ich will nicht, dass sie denkt ich würde nur mit Mädchen spielen. Wenn sie nach der Erklärung nichts mehr von mir wissen will ist das auch ok, dann habe ich es wenigstens versucht. Harry und Ich haben abgemacht, Josh aus der Erklärung rauszulassen. Das würde nur unnötig Stress bringen. Harry kommt aus dem Bad geschlurft und sieht mich an. Ich weiß, dass er Angst hat und mir geht es genauso. „Wir schaffen das Boo.“ Sagt er und richtet seinen Kopf auf. „Uns wollen Millionen von Mädchen da draußen haben, da können wir ja wohl die zwei im Apartment über uns, die mit den Freundinnen unserer besten Freunde befreundet sind, locker klar machen.“ Lacht er und ich merke wie nervös er ist. „Du sagst es!“ lache ich zurück und wir gehen aus der Wohnung. Auf dem Weg zum Aufzug herrscht Stille. Aber sobald die Tür des Fahrstuhls zu ist, sagt Harry: „Ich hab Angst Lou.“ „Ich auch Haz. Aber wir kriegen das schon hin. Wir lieben die beiden. Eine Erklärung sind wir ihnen da auf jeden Fall schuldig.“ Ich habe grade zum ersten mal ausgesprochen, dass wir die Mädchen „liebten“. Das gleiche scheint Harry zu denken. „Wir LLIIIIEEEBEEENNN sie“ lacht er und dann geht die Tür auf.
Hannah P. o. V.
Und schon wieder sind wir in unserem schwarzen Loch gefangen. Wiedereinmal sind wir seit drei Tagen nicht draußen gewesen und haben nur Ferneh geschaut und geheult. Und mal wieder alles nur wegen Louis und Harry. Das muss aufhören. Danielle hat uns gezwungen, unsere Schlafanzüge auszuziehen und gleich würden wir mit den Mädels einen Spaziergang machen. Emily und ich sitzen im Wohnzimmer und warten auf die zwei anderen. Wir haben beschlossen, Harry und Louis aus unseren Köpfen zu verbannen. Was sollen wir denn mit Typen die uns ständig dazu bringen, Tagelang im Bett zu liegen und zu heulen? Gerade klingelt es an der Tür und vollem neuen Enthusiasmus laufe ich hin und ziehe sie mit einem Lächeln auf.
Was ich sehe verschlägt mir die Sprache. Vor mir stehen doch tatsächlich Harry und Louis. Meine ganze neue Einstellung sackt in sich zusammen und das Lächeln verschwindet aus meinem Gesicht. „Hey, können wir kurz reinkommen?“ fragt Harry. „Ungern, aber nun gut.“ Sage ich schroff. Super, 30 Sekunden nachdem ich beschlossen habe, nie wieder einen Gedanken an Harry und Louis zu verschwenden, stehen sie in meiner Wohnung. Was mache ich falsch? Das Schicksal hat es auf mich abgesehen. Die zwei Jungs stehen verlegen rum, aber ich denke gar nicht daran, ihnen einen Stuhl oder so anzubieten. Emily, der es anscheinend genauso geht wie mir, stellt sich zu uns. Wir verständigen uns mit Blicken und ich weiß, dass sie genauso geschockt über das Auftauchen der Jungs ist. „Wir müssen euch was erklären.“ Sagt Louis. „na da bin ich aber mal gespannt.“ Entgegnet Emily kalt. Louis fängt an: „Das was ihr da in dem Cafe gesehen habt, das ist nicht so wie ihr denkt.“ „Ach ja, was denken wir denn?“ fahre ich ihn an. „Hannah, lass mich bitte ausreden, lass uns diese Chance! Das Management der Band hat uns vor ein paar Tagen zu einem Meeting eingeladen.“, „Komm zum Punkt.“ Unterbricht Emily ihn schnippisch. „Lass ihn ausreden! Wir wollen es euch nur erklären, danach könnt ihr rummotzen wie ihr wollt.“ Erwidert Harry und ich kann sehen, dass er verletzt ist. Es scheint ihm weh zu tun, dass Emily die Erklärung nichteinmal hören will. Ich stupse sie an und bedeute ihr mit einem Nicken, dass wir zuhören sollen. „Also,“ fährt Louis fort. „das Meeting. Wir hatten wirklich keine Ahnung, was Simon von uns wollte und wenn wir es gewusst hätten, wären wir auch nicht hingegangen. Allerdings sind wir das, also mussten wir uns anhören, dass Simon wollte, dass wir „erwachsener“ werden. Das sieht in seinen Augen so aus, dass man eine Freundin haben muss. Also hat man uns Taylor und Eleanor aufgehalst. Die zwei wissen aber auch, dass es nicht um etwas echtes handelt. Sie nutzen das ganze auch für ihre Karriere. Taylor braucht jemanden, dem sie einen Song widmen kann und der sie begehrenswert wirken lässt und Eleanor braucht ein bisschen Aufmerksamkeit um ihre Modelkarriere in gang zu bringen.“ Bei diesen Worten verdreht Harry die Augen. „Und das wars auch schon.“ Verkündet Louis. Ich bin irgendwie leicht geschockt. „Und so was lasst ihr euch gefallen?“ frage ich entsetzt. „Was ist, wenn ihr wirklich eine Beziehung haben möchtet und euch das Mädchen dazu selbst aussuchen wollt? Das kann Simon doch nicht machen!“ „Wir müssen uns das gefallen lassen.“ Sagt Harry. „Anders schmeißen sie uns aus der Band. Dann wird One Direction aufgelöst. Der Plattenfirma ist das egal, die haben genug Geld.“ „Oha, das wussten wir nicht.“ Kommt es von Emily. „Ist ja nicht schlimm. Vergebt ihr uns?“ Ich nicke und Emily stimmt zu. „Lasst uns einfach wieder befreundet sein, wie vorher.“ Sage ich. Eigentlich will ich nicht nur mit Louis befreundet sein, aber es scheint das einzige zu sein was funktioniert und das ist besser, als ihn gar nicht um mich zu haben. Ich sehe, wie sich etwas in Louis Blick verändert, kann es aber nicht deuten. Harry stimmt mir zu. „Du hast Recht. Wir sollten das ganze einfach vergessen und wieder ganz normal befreundet sein.“ Seine Stimme klingt eigentlich normal hat aber einen verletzten Unterton. Er scheint irgendwie nicht so richtig glücklich mit dieser Entscheidung. Aber so ist es nun mal. „Wir müssen ganz dringend zu einem Termin!“ meint Louis. „Danke dass ihr Zeit hattet und uns zugehört habt. Schön dass wir wieder Freunde sind.“ Sagt er noch und auch Harry verabschiedet sich. Dann sind die beiden so schnell wie sie gekommen sind auch wieder weg.
Harry P. o. V.
„Freundschaft… Freundschaft! Ich LIEBE sie Harry!“ Wir sitzen in meinem Zimmer und reden über Emily und Hannah. Louis ist ziemlich verzweifelt. „Es war doch von anfang an klar, dass sie uns nicht zurück lieben. Wir sind berühmt und haben sie in der kurzen Zeit in der wir sie kennen schon viel zu oft zum weinen gebracht. Wir sollten sie gehen lassen.“ „Du hast Recht Haz. Wenn ich eben nur Freundschaft haben kann, nehme ich das.“ „Du hast Recht! Außerdem ist da immer noch Josh.“ „Stimmt. Naja, jetzt hat sich das Thema ja sowieso erledigt.“ Mir geht es gerade echt beschissen. Es ist schrecklich, mit jemandem den man liebt nur befreundet sein zu dürfen. Aber ich weiß, dass es alles ist, was ich haben kann. Ich liebe Emily, aber gerade deswegen muss ich sie ihr Leben leben lassen. Und das scheint mich nur als Freund zu beinhalten. So ist das halt.
Louis schaut mich an. Er sieht wie es mir geht und meint: „Filmeabend mit Popcorn?“ Er weiß genau was ich jetzt brauche. „Ich liebe dich!“ lache ich. „Na toll, wenigstens einer“ schertzt er. „Dann los! Paranormal Activity 1, 2, 3 oder 4?“ frage ich ihn. „Du weißt einfach genau, wann ich was brauche. 1.“ Und mit diesen Worten zieht er mich ins Wohnzimmer.
Mal sehen wies weitergeht... Ob sich das mit der Freundschaft hält?! :D Das Kapitel widmen wir unserer Freundin @heellliiii die auch eine ganz tolle Geschichte schribt und für unsere immer ganz nett votet. Schaut doch mal bei ihr vorbei :))
Das wars schon,
xoxo Hannah und Emily
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All around the World
FanfictionEmily und Hannah wohnen in London und haben durch ihre Verwandschaft eine gute freundschaftliche Beziehung zu den Jungs von One Direction. Allerdings bleibt es nicht dabei: Sie verlieben sich in zwei der Jungs und für sie beginnt ein komplett neues...