10

781 34 2
                                        

LEXA

"Mann, fahre weiter du Idiot!!", schrie ich dem Autofahrer hinterher.

Es war inzwischen schon 16:53 Uhr und auf dem Weg zu Clarke staute sich alles. Meine Laune war im Keller, da einer der Autofahrer anscheinend glaubte, er müsste ein Konzert veranstalten. Seine Hupe dröhnte in meinen Ohren und mein Kopf fing an zu brummen. 
Ich entschied mich dazu, bei der nächsten Kreuzung einfach die dritte Ausfahrt zu nehmen. Es ging wesentlich besser voran und ich hatte freie Fahrt.

*

Die Ampeln hatten grünes Dauerlicht und so konnte ich rechtzeitig ankommnen.

Ich bog in die Einfahrt zu Clarkes Haus ein und versuchte so leise wie möglich zu sein. Meine Laune schoß erheblich nach oben als ich vor ihrem Haus stehen blieb.

>>So jetzt ärgern wir dich ein bisschen<<.

Ich nahm den Gang heraus und stand im Lehrlauf. Schob den Gashebel nach unten und ließ den Motor aufheulen. Grinste vor mich hin, als Clarke plötzlich auf der Terrasse stand und mich mit großen, verwunderten Augen ansah.

Ich stieg ab, ging zu Clarke, die mir entgegen lief. Nahm den Schutzhelm vom Kopf. Ich warf die Haare schnell nach vorn, um meine Frisur irgendwie noch zu retten.

"Du.. fährst Motorrad!?", brachte Clarke heraus.

"Sieht so aus ja..", fing ich an. "Hey.. Clarke, wie geht's dir?".

"Sehr gut danke, und dir?".

"Bestens".

Clarke wich von mir ab und ging auf mein Motorrad zu. Meine Lippen überspielte ein Lächeln als Clarke ihre Finger über den Sitzt strich.

"Wo hast du das her?", sie grinste mich an.

"Ich habe einwenig gespart! Ist aber schon ein Jahr her".

Clarke nickte stumm und bewegte sich wieder in meine Richtung. Sie legte ihre Hände auf meine Hüfte und zog mich in eine Umarmung. Ich drücke sie fest an mich. Sie löste sich von mir und starrte mir in die Augen.

Wir standen in der Tür. Ich war an den Türrahmen gelehnt und Clarke an mich. Die leichte Abendröte schimmerte in ihren Augen, sie grinste mich an. Ich beuget mich nach vor. Küsste Clarke und sie erwiderte. Ich ließ meine Hand über ihren Rücken streichen und drückte sie fest an mich. Clarkes Zunge forderte Einlass, den ich ihr auch gewährte.
Ich schritt langsam nach vor und Clarke zurück. Ich versuchte so wenig wie möglich, den Kontakt unserer Lippen zu unterbrechen. Schloß die Tür hinter uns und legte den Helm auf das Regal daneben.
Clarke löste sich von mir und grinste mich an. Ihr Lächeln war unbeschreiblich. Ich stand, mit Clarke im Arm, im Wohnzimmer, als, wie aus dem nichts ein lautes Piepsen zu hören war.

"Hi! Lexa wie geht's dir Liebes?", fragte Abby.

Sie kam gerade die Treppen runter gerannt und blieb einen Meter vor mir stehen.

"Gut danke! Wie geht's dir Abby?".

"Ja, bisschen stressig auf der Arbeit aber sonst, ganz gut", Abby grinste. "Lexa ich muss dann noch mit dir reden", Abby sah mich ernst an und verschrenkte die Arme.

"Ü..über was?... Aber.. okay. Clarke wartest du hier? Ich bin gleich wieder hier".

"Ja.. ehm.. sicher warte ich".

Clarke ging in die Küche und stellte scheinbar das ewige Piepsen aus. Es war weg als ich wieder zu Abby sah.
Abby nickte leicht und zeigte mir mit einer Handbewegung, dass ich mit in den zweiten Stock soll. Das tat ich auch. Oben griff Abby nach meiner Hand und zog mich in ihr Schlafzimmer.
Es war hell. Blassgelb gestrichen und hatte große Fenster, durch die man bis auf den Park sehen konnte. Dort war ich oft um Fotos zu schießen.

Für Immer Die DeineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt