3

1K 39 5
                                        

CLARKE

"Und was ist mit dir? Ich dachte du hast Streit mir deinen Eltern. Du kannst doch heute nicht zurück, oder?", flüsterte ich ihr sachte ins Ohr, grinste in mich hinein.

Ich hörte ihren Herzschlag, spürte ihren Atemzug. Inhalierte ihren Geruch.
Mein Herz machte Freudensprünge. Ich hatte zwar keine Ahnung, warum ich das fragte, aber es fühlte sich aus irgendeinem Grund richtig an.
Ich sah sie flehend an und lächelte nur.

"Mhm.. 1. Was soll mit mir sein?
2. Ja hab ich. Und 3. Nein, kann ich nicht", Lexa hatte ein lächeln im Gesicht, das nicht so einfach enden wollte.

"Na dann... Kannst du heute auch hier schlafen!..", ich schlug meine Hände vor mir zusammen. "Ehmm.. naja, nur wenn du willst?".

Ich trug die leise Hoffnung in mir dass sie ja sagen würde.
Mir wurde heiß und kalt auf die selbe Sekunde. Lexa war so wunderschön im leichten Mondschein und ich betrachtete sie sorgfältig.
Ihr makelloses Gesicht, ihre langen braunen Haare, ihre Augen.

Lexa wurde rot im Gesicht. Sie biss sich auf die Lippen, grinste und sah zu Boden. Mein lächeln verschwand. Ich wusste nicht, was das zu bedeuten hatte.

>>Nein!! Hab ich was falsches gesagt? Ich hätte das nicht fragen sollen oder? Sie lacht mich gerade bestimmt aus. Super gemacht Clarke!<<

"Hmm.. ja, wiso nicht. Wenn es dich nicht stört? Gerne!", sie sah mich charmant an und versuchte scheinbar die Antwort aus meinen Augen zu lesen, so wie sie mich ansah.

"Nein. Nein das stört mich keinesfalls!", mein lächeln wurde immer größer.

Meine Augen begannen zwischen ihren hin und her zu springen.
Ihr leichter Rotton im Geschicht wurde immer stärker.
Ich musste kichern als ich es bemerkte und zog sie mit auf die Couch, die in mitten des Raums stand. Sie war aus schwarzem Kunstleder und schon etwas abgeniffen. Dennoch bequem.

Wir saßen uns hin und mein lächeln breitete sich aus, als sie ihren Blick nicht von mir nehmen konnte.

Ich schmiegte mich an sie und verflochtete meine Hand mit ihrer. Ihre Hand lag in meiner. Sie hatte so weiche Haut. Unsere Hände passten ausgezeichnet in einander.
Wir saßen nur da. Minuten vergingen.
Die Lederjacke, die ich von Lexa vorhin bekam, hatte ich immer noch an meiner Haut. Sie spendete wärme, aber mittlerweile wurde mir kalt und ich nahm meine Hand aus ihrer als ich aufstand, um ins Bad zu wandern.

"Bin gleich wierder da, ja nicht weglaufen!".

Sie machte ein etwas trauriges, nervöses Gesicht, hatte aber wie ich, ein leichtes grinsen im Gesicht.
Trotz allem was heute am Strand passierte, war ich so glücklich wie schon lange nicht mehr. Ich hatte jedoch auch so ein wirres Gefühl im Magen. Es war mir fremd, hatte es noch nie gespürt. Daran gewöhnen konnte ich mich noch nicht, es gefiel mir aber nach und nach immer mehr.

Ich hatte noch meinen gepunkteten Bikini an. Mein Blick spazierte ins Bad und ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich war ziehmlich sprachlos von vorhin und ihr Blick auf mir machte es nicht gerade besser. Sie sollte jedoch nicht damit aufhören mich so anzustarren, ich genoss es unheimlich. Ihre Augen waren so. Sie waren wie die Wildnis, so frei. Das Grün, das darin schimmerte, erinnerte mich an den Wald, der hinter unserer vorherigen Wohnung seinen Platz gefunden hatte. Wo ich jedesmal mit meinem Vater spielte.

Bis er an einer gebrochenen Rippe starb. Sie hat sich in seine Lunge gebohrt und er starb noch an der Unfallstelle. Mein Vater hatte mehrere Prellungen, Schürfwunden und Brüche. Jake, mein Dad war Polizist. Er hatte deshalb nicht nur Freunde.
Der Idiot, der ihm das angetan hat, wurde nie gefunden. Er hat seinen Wagen im Fluss versenkt und wurde wahrscheinlich aufs offene Meer hinaus geschwemmt.

Für Immer Die DeineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt