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CLARKE

Stumm sah ich sie an. Mit dem Glas in der Hand stand ich da, meine Finger glitten nachdenklich über die leicht raue Glaswand, das Gefühl, das dies auf meinen Fingerkuppen hinterließ, ließ mich zusammenzucken, zittern.
Ich schüttelte meine Schultern und blinzelte einige Male.

Atmete langsam ein und nippte an meinem Glas. Erfrischt, stellte ich das Glas achtlos auf der Tischplatte ab und versuchte den leicht verwirrten Blicken meines Gegenübers zu entkommen.

So sehr man es versuchte, es gelang nicht. Ihre Augen verfolgten mich, auf dem Weg zum Fernseher und zurück. Lexa schien erleichtert, als sie die Töne der Spieler im TV hörte und setzte sich bequemer, nicht so versteift, auf die Couch. Sie schloß den Reißverschluss an ihrer Jacke und versteckte ihr Kinn, ihren Mund, ihre doch so süßen Lippen dahinter.

"Den Commander den ich kennen lernen durfte, ließ sich aber nicht so leicht einschüchtern", sagte ich mit heiteren Ton. "Lexa.. hör' auf damit. Bitte, ich kann dich nicht anshehen. Ich fühle mich als wäre das alles meine Schuld", stellte ich fest, wie Lexa mir nur die Augen zu wandte.

Mit einen Satz sprang die braunhaarige auf und stellte sich vor mich. Sie streckte ihre Hände nach meinen aus, sah dabei wiederwillig zu Boden.

Ihre zittrigen Hände strichen beruhigend unter meine Ärmel. Ich bekam Gänsehaut, als ich merkte wie kalt sie war. Ich umklammerte ihre Gelenke und rieb mit meinen Daumen darüber.

Ihre langen, kalten Finger drückten sich gegen meine Haut, Lexas Augen scheinen versunken. Plötzlich rührte sie sich hastig und zog mich in ihre Arme. Vor Schreck schluckte ich nach Luft, bewegte keinen Finger, als ich aber merkte wie fest sie sich gegen mich presste, legte ich meine Hände auf ihren Rücken und stemmte mich gegen meine Freundin.

Lexa legte ihren Kopf in meine Halsbeuge und atmete lautstark durch. Ihre Haare kitzelten meine Nasenspitze und ich musste mich zusammenreißen um nicht zu niesen.

"Clarke... hhhh, ich muss trotzdem nach Hause", hauchte sie in die Luft.

"Dann will ich aber mit!!", ich drückte sie demonstrierent.

Sie ließ die Schultern fallen und warf den Kopf zurück. Die Augen geschlossen drehte sie den Kopf wieder zu mir und blinzenlte nachdenklich. Lexa ließ von mir ab und schmieß sich in den Fernsehesessel neben der Couch.

"Wie jetzt? Was hast du dein Zimmer nicht aufgeräumt oder...".

"Clarke..", warf sie ein.

" bin ich dir peinlich...".

"Clarke!..".

"Was?!".

Sie strich sich nervös mit der Handfläche über die Oberschenkel und zog ihren Bilck quer durch den Raum.

"Ich...".

Lexa stand auf, setzte ihren Blick Richtung Fenster und anschließend in meine Augen, schritt auf mich zu. So schnell dass ich nicht reagieren und nur leicht quietschend ausatmen konnte als es vorbei war.
Ich lächelte, wie benommen. Stellte mir heimlich die Frage wie dumm ich nur sein muss, sowas zu behaupten, wo es ihr doch so beschissen geht.

"Entschuldigung. Es ist einfach... weißt du.. die Zeit kann man nicht zurückdrehen. Etwas für solche Sachen zu verändern, dass klappt nicht. Und wenn das heutzutage so wäre.. wärst du nicht hier. Dann würde alles Kopf stehen. Ich würde dich doch auch meinem Vater zeigen wollen, aber.. es geht nicht".

"Clarke, ich muss nach Hause. Sweety ich sollte schon längst zu Hause sein", sprach sie mit einem schwachtönigem, "Fuck", als Krönung.

Sie fuhr mit der rechten Hand ihren Nacken entlang und stapfte aufgekratzt hin und her. Ihre Augen klebten schon förmlich am Boden, sie flüsterte öfter mal Sachen in den leeren Raum, die ich ungünstiger Weise nicht mit bekam.

Für Immer Die DeineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt