Kapitel 10

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Gemeinsam gehen wir zum Hauptgebäude und betreten das Gebäude .Komischerweise ist niemand hier, womit wir also alleine sind. "Newt, ich möchte, dass du alles was du gesehen hast uns bis in das kleinste Detail erzählst. Lass keine Sache aus." Alby schaut mich eindringlich an und demonstriert mir somit, dass er seine Worte absolut ernst meint. Also erzähle ich ihnen alles. Von den Käferlingen bis zu der Diashow. Nach dem ich geendet habe geht Alby durch den Raum und scheint zu überlegen. "Weißt du , wer alles gezeigt worden ist, aber nur von den rot markierten?" Verneinend schüttel ich meinen Kopf und lasse ihn lustlos sinken. Hast du mal wieder super hingekriegt, nicht wahr Newt? Ich zucke zusammen und Tränen steigen mir in die Augen. Wieso meldet sich die stimme immer wieder zurück? Kann sie mich nicht einmal kurz in Ruhe lassen und nicht immer die Fehler sagen die ich mache? Mittlerweile kenne ich sie doch alle. Jeden einzelnen. Ich war mal wieder so tief in meinen Gedanken, dass ich erst durch eine vor meinen Gesicht auftauchende Hand aus ihnen rausgerissen werde. "Ist alles in Ordnung? Du schienst so tief in Gedanken und hast dabei so traurig gewirkt." Thomas schaut mich aus seinen besorgten Augen an und sofort kriege ich ein schlechtes Gewissen. Ich will ihn nicht dazu bringen sich um mich zu sorgen. All seine Sorgen bin ich nicht wert. Nichts bin ich wert. "Nein, alles in bester Ordnung. Du brauchst dich also nicht um mich zu Sorgen."

Skeptisch schaut mich Thomas an. Anscheinend hat er meine nassen Augen bemerkt. Ohne ein Wort zu sagen nimmt er mich in seine Arme. Weinend kralle ich mich in seinen T-Shirt fest und fange an zu schluchzen. Erst kullern mir einzelne Tränen die Wange runter. Aber aus ihnen wurde letztendlich ein ganzer Schwall. Am liebsten würde ich ihm von der Stimme erzählen. Die Angst den Jungs zu sagen, dass ich schwul bin. Nichts würde ich lieber machen, aber in diesen Moment habe ich nicht den Mut dafür. Lieber schweige ich noch einmal 3 lange Jahre, als das ich von den anderen verbannt werde. "Ob du es glaubst oder nicht, ich weiß dass dich was größeres belastet. Du wirkst nämlich öfters mal abwesend und das sehr oft. Also, wenn du mal mit jemanden reden möchtest bin ich immer für dich da." Damit schaut mir Tommy in die Augen und verlässt wie Alby den Raum. Verwundert stelle ich fest, dass anstelle von Alby jetzt Gally hier ist. Mit wütenden Augen schaut er mich an. "Was fällt dir ein Alby zu sagen, dass die 9 Überlebenden schon feststehen? Wie kannst du es überhaupt wagen so etwas zu sagen?"

Wütend kommt Gally auf mich zu und packt den Kragen von meinen Hemd. Er zieht mich so weit nach oben, dass ich mich auf den Fußspitzen halten muss. Nach Luft ringend schaue ich ihm angsterfüllt in die Augen. "Ich habe mir schon damals gedacht, dass dich Alby lieber von der Lichtung verbannen soll. Was sollen wir mit dir, du schaffst doch eh nichts. Du bist einzig und allein ein Hindernis für uns alle." Mit diesen Worten ließ er mich endlich runter und verließ den Raum. Luft schnappend und weinend liege ich wie ein Wrack auf dem kalten. harten Boden. Gallys Worte gehen mir durch den Kopf. Genau das was ich denke hat er gerade zu mir gesagt. Wenn selbst schon jemand wie Gally das zu mir sagt, dann stimmt doch alles, oder? Nach gefühlten Stunden stehe ich endlich auf und gehe zurück auf die Lichtung. es sieht alles dunkel und verlassen aus. ich stelle mir vor, wie das alles in ein paar Tagen aussehen wird. Ein kleiner Teil von uns überlebt. Aber warum müssen eigentlich welche sterben?

Meine Gedanken wandern im stillen umher und ich laufe weiter. Mein Weg führt mich wieder in den Wald. Die Neugierde, ob das Fenster noch da ist, hat mich gepackt. Gerade will ich rein gehen, als mich jemand von hinten packt. Ich strampel und versuche mich zu lösen, als ich ein mal umgedreht werde und in braune, warme Augen schaue. "Wo willst du hin, Newtie?" Als mich Thomas so nennt macht mein Herz einen Freundensprung. Jede einzelne Zelle in meinen Körper wird warm. Mich überrumpelt dieses Gefühl. In seiner Nähe fühle ich mich geborgen, sicher. "Nichts..." Ertappt schaue ich auf meine Füße. "Komm, ich möchte dir was zeigen." Tommy nimmt meine Hand und führt mich zu einen Platz. Dort lässt er sich nieder und zieht sich neben sich. Er lässt sich nach hinten fallen und zieht mich mit. Mein Kopf liegt auf seiner starken und harten Brust. Während sich mein Blick zum dunklen Nachthimmel richtet, streichelt mir Thomas durch meine blonden Haare. "Siehst du die ganzen Sterne da oben? Sie alle strahlen so hell, aber spenden keine Wärme. Sie wirken einfach so kalt. Alle Sterne da oben erinnern mich an die Leute, die uns das angetan haben. Einfach nur herzlos. Nachts, wenn ich in den Himmel schaue, kann ich nur noch daran denken. Aber wenn ich am nächsten Morgen aufwache, dann sehe ich den schönsten aller Sterne, die Sonne. Sie ist der einzige Stern, der mir die Wärme, Geborgenheit und Hoffnung gibt, die ich gebrauche. Und weißt du woran sie mich erinnert?"

Fragend schaut mir Thomas in die Augen. Während seiner ganzen Rede hat er mich angesehen. Er hat gesehen, wie durch seine schönen Worte glasige Augen gekriegt habe. Alles, was er sagt und tut, wirkt so echt und poetisch. "Nein." Ich schaue ihn an und warte darauf, dass er fortführt. "An dich. Du bist wie die Sonne. Niemand on all den Leuten hat mir die gleiche Hoffnung gegeben. Nirgendwo hier fühle ich mich wohler als bei dir." Tränen der Freude laufen meinen Wangen runter und glücklich schaue ich ihn an. Am liebsten würde ich ihm sagen, dass ich gleich fühle. Seit Jahren bin ich das erste mal wieder sorgenfrei und glücklich. Niemand hat die gleiche Wirkung auf mich wie mein Tommy. Er ist mein Leben, mein ein und alles. Für nichts würde ich ihn wieder hergeben. Während ich Thomas anschaue macht sich ein wohliges Kribbeln in meinen Bauch bemerkbar. Es breitet sich weiter aus und lässt mich selig lächeln. Und zum Ersten mal weiß ich, was ich fühle. Warum ich mich so wohl fühle. Liebe.

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Ich wollte ankündigen. dass ich nicht weiß, ob am Dienstag ein Kapitel rauskommt. An den Tag habe ich die Vorführung unserer Projektarbeit. Die Note kommt ins Abschlusszeugnis, wodurch vielleicht nicht schreiben kann. Also wenn am Dienstag keins rauskommt, dann wahrscheinlich Donnerstag.

Love On The Glade [Newtmas] Wird Überarbeitet Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt