Newt Pov
Langsam gehe ich an der Wand entlang. Dabei streifen meine Finger das graue Beton und fühlen das raue Material. Sie sind schon blutig und tuen weh, aber ich kann nicht aufhören. Es fühlt sich alles noch so unecht an. Immer noch habe ich das Gefühl, dass die anderen neben mir sind. Das sie so leise sind, sodass ich sie weder hören noch wahrnehmen kann. Das Alby neben uns her geht und die Gefahr besteht, dass er jede Sekunde auf einen von uns los geht. Aber nichts davon stimmt. Ich bin allein, abgeschottet von der Gruppe und der Gefahr ausgeliefert, jede Minute alleine zu sterben. Meinen geliebten Tommy nie wieder zu sehen. Keine der zarten Berührungen von ihm zu kriegen. Alles ist in den letzten Minuten gestorben, oder sind es schon Stunden? Mein Zeitgefühl ist kaputt, genauso wie mein logischer Verstand. Seit ein paar Minuten denke ich, bei einen der Ausgänge ein kleines Licht zu sehen. Aber ich bin mir sicher, mir dies nur einzubilden. Denn das kann nicht sein. Wenn es ein Licht ist, dann kann es nur ein Griewer oder einer der nun feindlichen Lichter sein. Sie haben sich ein paar Stöcke geschnappt und daraus Fackeln gebastelt. Kurz vor Öffnung der Tore haben sie sie entzündet, um sich zurecht finden zu können in dem Dunkeln nichts.
Träge gehe ich weiter und suche nach einen geeigneten Ausgang. Schnell möchte ich hier, von dieser riesigen Fläche, runter. Ich habe das Gefühl, als könnte mich so jeder schneller angreifen. Durch einen schrillen Schrei werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Er kommt links von mir und ich sehe wieder dieses Licht. Von der Neugierde gepackt folge ich dem Durchgang um zu sehen, was passiert ist. Mit jedem Schritt wird mein Atem hektischer und unregelmäßig. Langsam läuft mir der Schweiß den Rücken runter und ich bezweifele, ob das alles eine gute Idee war. Ob es schlau von mir ist, mich in unnötiger Gefahr zu bringen. Wäre es nicht schlauer gewesen, versuchen zu überleben und hier raus zu finden. Immer langsamer gehe ich und versuche vor der Ecke stehen zu bleiben. Mein mehr als schneller Atem bring mich zum Zittern. Alles zittert, von meinen Füßen bis zu meinen Kopf. Angestrengt versuche ich nicht zu laut zu atmen und meinen Körper zu beruhigen. Aber wie immer ist so etwas leichter gesagt als getan. Mein Körper hört erst nach unzähligen Minuten auf zu zittern. Während dieser Zeit hört man weiter hin Geschrei.
Als ich mich dann hindrehe wird mir schlecht. Das flackernde Feuer gibt leichtes, schwankendes Licht ab. Die Flammen bewegen sich, wie die Schatten, die sie an die Wand werfen. In den Schatten erkennt man 5 Personen und einen Griewer. Wenn man sich die Personen ansieht, erkennt man das sie kämpfen. Verzweifelt versuchen sie zu überleben. Aber der Griewer macht es ihnen nicht leicht. Aber anstelle alle anzugreifen versucht er immer wieder eine Person zu erwischen. Vier liegen zu seinen Füßen, aber die sind ihm nicht genug. Als ich in das Gesicht von den Jungen sehe, der versucht den Griewer abzuwehren, blitzt etwas in meinen Hinterkopf auf. Ein Bild von einem Jungen, welches an eine Wand geworfen wird. Als erstes ist alles normal, bis es eine rotes Kreuz durchzieht. Es ist einer der Jungs, die nicht überleben. Auch wenn er weiterkämpft, so wird er doch verlieren. Die anderen versuchen ihm zu helfen, aber sie sind nicht stark genug. Eines der Metallbeine durchspießt den Körper des mir unbekannten Jungens und hebt ihn hoch. Er schleudert ihn gegen eine Wand, bevor der Körper auf den Boden sackt. Ihm laufen Blutstropfen aus den Mund und angestrengt versucht er seinen Kopf zu heben. Dabei schaut er mir in die Augen. Sie werden immer blasser, bis das Leben aus ihnen verschwindet.
Wieder zitternd verschwinde ich hinter der Ecke und rutsche sie runter. Das Bild ist in meinen Kopf eingebrannt. Dabei wird der Unbekannte durch Tommy ersetzt. Wie er die Mauer blutend runter rutscht und mich ansieht. Wie das Leben aus seinen brauen Augen verschwindet und nur noch eine leblose Hülle hinterlässt. Mir ist klar, dass meine Vermutung richtig war. Es ist kein Zufall, wer sterben wird. Und auch die Käferlinge, die uns begleitet haben waren kein Zufall. Sie haben geschaut, wer von uns in einer Gruppe ist. Nichts lassen die Schöpfer so geschehen. Sie wollen, dass alles Stimmt. DAs alles seine Richtigkeit hat und niemand überlebt, der es ihrer Ansicht nach es nicht verdient hat. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann alle die sterben sollen auch tot sind. Wer überleben soll und warum. Irgendwas müssen wir doch an uns haben, dass uns es wert macht. Aber mein Kopf kann sich nicht weiter auf die Gedanken konzentrieren. Neben mir nehme ich ein metallisches Geräusch wahr, welches auf mich zu kommt. Immer näher und näher, aber es interessiert mich nicht. In diesen Moment ist mir alles egal.
Egal ob ich sterben werde oder nicht. Egal ob ich dabei Schmerzen haben werde. Egal wie ich wenn sterbe. Ich möchte nur noch schlafen und nicht mehr aufwachen. Denn ich bin müde vom Kämpfen. Als das Geräusch verstummt schaue ich auf. Meine Augen treffen auf die vom Griewer. Aber es ist egal. Anders als erwartet greift er mich aber nicht an, sondern streckt einen Arm zu mir hin. An seiner Spitze erkenne schwarze Farbe. Immer weiter kommt der Arm, auf mich zu und bleibt bei meinem Schlüsselbein hängen. Seine Spitze bohrt sich in meine Haut und vor Schmerz stöhne ich auf. Immer wieder verlässt er sie und dringt in ihr ein. Von Tränen getränkt senke ich meinen Blick und denke mir, ion welcher Art ich jetzt sterben werde. Ob man mich durch das schwarze etwas vergiftet und somit langsam und qualvoll sterben lässt. Und werde ich wie die anderen vom Griewer weggetragen oder liegen gelassen? Als es dann endlich aufhört verschwindet der Griewer und schnappt sich die 5 toten Körper. Er lässt mich alleine in der Kälte zurück. Schwach hebe ich meinen Arm und schiebe den Stoff meines Pullovers weg. Dabei streife ich die geschundene Haut, aber es interessiert mich nicht. Meine Augen suchen die Stelle auf und ich sehe etwas auf meiner Haut geschrieben. Ein Tattoo. Experiment 2
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Love On The Glade [Newtmas] Wird Überarbeitet
FanfictionNewt lebt seit drei Jahren auf der Lichtung. Jeden Tag das gleiche deprimierende Bild. Das Bild was dir zeigt,dass es keine Aussichten gibt. Aber was ist,wenn nach drei Jahren Thomas auftaucht. Der Junge,der mit seiner tollpatschigen Art es schafft...