Kapitel 25

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Durch eine angenehme Wärme wache ich auf. Sie hält mich fest und lässt meinen geschunden Körper besser fühlen. Mein Kopf pocht, denn ich habe ein hämmern hinter den Schläfen. Die Schmerzen lassen mich nicht klar denken und ich kriege das Gefühl keine Luft mehr zu kriegen. DAs alles nimmt mich ein und mein Körper fängt an zu schmerzen. Jetzt bemerke ich auch erst wie stark ich geschwächt bin. Das alles weh tut und die Wärme verschwindet. Sie lässt mich jetzt frierend zurück und alles was ich denke ist, dass ich meine Wärme haben möchte. Und anscheinend gibt man mir einmal das, was ich mir auch sehnsüchtig wünsche. Die Wärme legt sich um meine Wange und meine Lippen. Erst langsam merke ich, dass die Wärme an der Wange und den Lippen Hände und Lippen von einer anderen Person sind. Geschockt öffne ich die Augen und schaue in die von Thomas. Er beobachtet mich und scheint meine Reaktion abzuschätzen. Aber anders als erwartet schrecke ich nicht zurück sondern schmeiße meine Arme um seinen Nacken. Ich ziehe ihn näher an mich und küsse ihn mit all meiner Liebe, die ich für ihn besitze. Es ist mir in diesen Moment egal, dass wir vielleicht alle in Lebensgefahr sind oder die meisten. Es ist nur entscheidend, dass ich Tommy wieder habe.

Nachdem wir fertig sind, kuscheln wir nur noch und lauschen den Atem des jeweils anderen. Es fühlt sich gut an in seinen Armen zu liegen. Aber Inneren Frieden zu haben heißt nicht, dass um uns herum Frieden ist. Denn das stimmt nicht. Um uns herum findet eine kleine Schlacht statt mit Regeln, wo keiner Gewinnen kann. "Wie habt ihr mich gefunden?" Meine Stimme klingt kratzig und ich selbst zucke vor ihr zurück. "Um ehrlich zu sein mit Zufall. Aber uns ist was aufgefallen." Interessiert hebe ich meinen Kopf um ihm in die Augen zu schauen. "Was ist euch aufgefallen?" "Die Griewer laufen nach einem bestimmten System. Immer wenn sie jemanden umgebracht haben sind sie erst zu dieser Gasse gelaufen. Dann sind sie weiter gelaufen. Aber uns ist aufgefallen, dass diese Gänge, in denen sie verschwunden sind, immer so ein hellen Ton als Echo wiedergeben. Bei den anderen Gängen klangen sie so...stumpf? Ich habe keine Ahnung wie man es beschreiben kann, aber ich glaube du weißt was ich meine, oder?" Fragend schaut mir Thomas in die Augen. Stumm bittet er mich ihm recht zu geben. Und das kann ich, auch ohne zu lügen.

"Ich weiß. Aber auch wenn das alles stimmt, woher wollt ihr wissen in welche Richtung ihr gehen müsst?" "Ganz einfach. Wir sind in der Nähe von der Gasse und sind dem Griewer ein Stück gefolgt. Und nur ein gang hat immer diesen Ton, also können wir es hier raus schaffen. Newt, wir sind vielleicht frei." Freudig umarmt mich Tommy und weint leise in meine Schulter. Aber es sind keine traurigen, mit Kummer gefüllten Tränen, sondern Tränen voller Freude und Glück. Auch mir kommen die Tränen, aber ich halte sie zurück. lasse sie dort wo sie sind. Denn es gibt in diesem Moment kein Anlass für Tränen. Ich habe Thomas zurück, meine Freunde, mein Glück und meine Hoffnung. Auch wenn sie in den letzten Tagen gestorben ist, so hat sie Tommy wie immer wieder belebt. "Wir brechen gleich auf. Wir haben abgemacht, dass wenn du wach bist wir dir kurz Zeit geben, bevor wir aufbrechen." Diese Zeit nutzen wir beide, indem wir die Zweisamkeit genießen. Aber wie immer geht die gute Zeit zu schnell um und Minho kommt auf uns zu. Er hat einen betrübten Blick im Gesicht und sagt uns das wir aufbrechen. Alle überlebenden sammeln sich und ich bemerke, dass wir nur noch zu fünft sich.

Es ist mühsam und anstrengend die Richtigen Wege zu finden. Immer wieder laufen wir einen falschen Weg lang oder wir streiten darüber, ob es nicht doch der andere war. Die Gänge wirken alle gleich, aber sie sprechen mit uns. Jeder gibt uns bescheid ob er der Richtige ist. Aber ich habe irgendwann keine Energie mehr. Erst als ich plötzlich eine große Fläche sehe wird mir bewusst, dass wir da sind. Es ist alles schwarz und trostlos, so wie eigentlich alles hier. Vor uns ragt eine große Mauer auf und ich erkenne sie. Mir kommt in Gedanken, wie ich nach einen Jahr mal mit Minho geredet habe.

Minho und ich sitzen zusammen auf einen Baum. Die Sonne geht langsam unter und alles wird in einen wunderschönen Effekt getauft. Es wirkt wie ein kleines Märchen, welches geschrieben wird. "Weißt du, es ist alles gleich. Jede Mauer, jeder Zentimeter. Aber es gibt etwas, was ich entdeckt habe. Es ist mir erst heute aufgefallen, Aber man kann es von hier sehen." Minho zeigt auf die vorderste Mauer und ich weiß erst gar nicht was er meint. Doch je mehr sich meine Augen auf die Mauer konzentrieren, je mehr erkenne ich es. Eine feine schwarze Linie kennzeichnet den Rand zwischen Mauer und Horizont. "Das ist eine sehr große Mauer. Sie umrandet den gesamten Bereich. Weiter als bis dahin geht es nicht." Ich schaue wieder zu der Linie.

Meine Augen suchen Minhos auf und wir beide wissen, was diese Mauer mit den Ausgang zu tun hat. Vorsichtig nähern wir uns den Monstrum. Wie ein Gigant wirkt die mauer, die ich trotz Minhos Erzählungen für keine gehalten habe. "Und was hat uns das jetzt gebracht?
Chuck schaut sich um und scheint wütend zu sein. Warum müssen wir auch bei einer Mauer landen? Aber ich achte nicht auf ihn. Ich stelle mich vor den schwarzen Riesen hin und lasse meine Hände über den rauen Beton fahren. Es fühlt sich seltsam an. An welchen Stellen bröckelt er und scheint löse tu Wein, als wäre etwas dahinter versteckt. Meine Neugierde nimmt überhand und ich fange an einzelne Strunk raus zu brechen. Die anderen diskutieren immer nich, hören aber auf als sie sehen was ich mache. Schnell laufen sie zu mir hin und helfen mir. Als dann alles weg ist und ein Metallgehäuse aus der Wand hängt, wird mir schlecht und das zu Recht. Weil das ist die letzte Etappe bis zum Ausgang.

Bitte Ihren Finger an den Scanner legen. Es wird dann entschieden, ob sie Leben werden oder nicht. Einer nach den andern wird vertreten.

Love On The Glade [Newtmas] Wird Überarbeitet Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt