BELLA OUTET SICH 1/2

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DieLochis waten mit Jessy und Bella in der Fußgängerzone verabredet.
„Hast dich angeregt?", fragte Heiko.
Roman nickte.„Absolut."
„Keine schmutzigen Tricks?", hakte Heiko nach.
„Niemals", schwor Roman.
„Und ich muss mir keine Sorgen machen, Durchfall oder 'nen Ständer zu kriegen?"
Heiko verzog das Gesicht.
„Wenn, dann ist es nicht meine Schuld", meinte Roman und grinste. Dann sah er Jessy und Bella kommen uns ging gut gelaunt auf sie zu.
„Mensch, Rolli. Schön, dich zu sehen. Hab dich total vermisst."
„Wie schön, dass es euch beiden Spaß macht. Da geht einem ja richtig das Herz auf", säuselte Jessy.
„Ich kann mit nichts Schöneres vorstellen, als mit Rolli in den Park zu GEHEN!"
Roman sah Bella prüfend an.
„Ja, schön."
Jessy übergab leicht irritiert den Rollstuhl an Roman, der sich zu Bella herunterbeugte: „Wie GEHT es dir denn, Rolli?"
Jessy berührte Romans Arm.
„Sie versteht uns doch nicht."
„Wer weiß?", fragte Roman und sah Jessy direkt in die Augen.
„Vielleicht GEHT es ja doch?"
Heiko legte den Arm um Roman.
„Ach, der Spast denkt, Rolli wäre gar nicht behindert."
Dann nahm Heiko Jessy an der Hand und zog sie mit sich.
„Keine Sorge, wir machen uns einen schönen Tag. Roman wird schon einsehen, was für ein Idiot er ist ..."
Roman winkte Jessy mit einem gespielt freundlichen Lächeln zu.
Ciao, Jenny, äh Jessy."
Doch Jessy winkte mit dem gleichen falschen Grinsen zurück.
Roman wunderte sich kurz, wandte sich dann aber an Bella:
„Also, was GEHT?"
Dann schon er Bella durch die Fußgängerzone Richtung Park.
Dort angekommen hielt er plötzlich an.
„So. Steh auf. Bevor es albern wird", forderte er Bella auf.
„Los, hopp, hopp. Raus aus dem Wägelchen", wiederholte Roman, als Bella nicht reagierte, und schüttelte den Rollstuhl.
„Also schön."
Entschlossen packte Roman Bella unter den Armen und hob sie aus dem Rollstuhl. Bella ließ teilnahmslos ihre Beine baumeln.
Roman war so damit beschäftigt, sie zu tragen, dass er die Schaulustigen um sich herum kaum wahrnahm.
„Jetzt geh!", befahl er Bella in seinen Armen und ließ ihre Füße über den Boden schleifen.
„Jetzt geh schon!"
Roman verlor langsam die Geduld.
„Du hast es nicht anders gewollt!", drohte Roman und ließ Bella einfach fallen.
Bella plumste zu Boden wie ein nasser Sack und blieb reglos liegen. Erst jetzt bemerkte Roman die Spaziergänger, die ihn fassungslos anstarren. Er hob beruhigend die Arme.
„Keine Sorge, die tut nur so."
Er beugt sich über Bella und brüllte: „Steh auf, du Mongo!"
Ein junges Pärchen beobachtete entsetzt, wie Roman Bella seine Arme um die Hüften schlang und mit seinen Beinen versuchte, ihre Beine zu bewegen.
„Links, rechts, links, rechts!"
Roman marschierte mit Bella durch den Park, als plötzlich Benji und seine Crew vor ihm auftauchten.
„Bist du behindert?", fragte Benji entsetzt.
„Nein, aber sie auch nicht!"
Roman brüllte Bella an: Marschier, du Mongo!"
„Alter, nur weil du schwul bist und dich nicht traust, es zuzugeben, musst du deine Wut nicht an 'ner behinderten auslassen!"
Benji ging drohend auf Roman zu, doch der ließ sich nicht beirren.
Er drehte sich mit Bella im Kreis und tanzte: „Eins, zwei, Cha-Cha-Cha, drei, vier, Cha-Cha-Cha!"
Alter, sei froh, dass ich keine Schwulen schlage!", rief Benji.
„ICH BIN NICHT SCHWUL!", brüllte Roman.
Benji hatte genug. Er krempelte seine Ärmel hoch und seine Jungs taten es ihm nach. Kampfbereit gingen sie auf ihn zu.
Roman geriet in Panik, ließ Bella fallen und rappte los: Schwul, schwul, gay! Schwu, schwu, schwu, schwu, gay, gay. Schwul, schwul, schwul, gay! Schwu, schwu, schwu, schwu, gay, gay. Schwul, schwul, gay: Schwuchtel, Schwuchtel, Schwuchtel, Schwuchtel, Schwuchtel, Schwuchtel, Schwuchtel, Schwuchtel, Schwuchtel, Schwuchtel, SCHWUCHTEL!"
Benji und seine Crew sahen sich irritiert an.
„Find ich schön, das du dich jetzt geoutet hast ...!"
Benji legte seine Arme auf Romans Schultern.
Roman lächelte Benji verschmitzt zu, doch Benji zeigte nur mahnend auf den Rollstuhl.
Roman zog a missmutig darauf zu und setzte sie unsanft hinein.

BRUDER VOR LUDERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt