Nothing changed at all-Zianourry (Fortsetzung von Warlords of the sea)

13. Pouty Niall

Niall Pov

Schmollend saß ich an Deck und machte einen Sitzstreik. Zayn konnte mich mal. Ich machte bei seiner Taktik alles flachzulegen was nicht bei drei auf einem Baum war nicht mehr mit. Sollte er doch Louis und Harry flachlegen, für alles weitere hatte er ja Dante.

Grummelnd mummelte ich mich tiefer in meine Decke und starrte hinaus aufs Meer über das ich von dem sanft schwankenden Schiff getragen wurde. Die Sterne spiegelten sich im Wasser und es sah so aus, als würden wir im Himmel fahren. Bewundernd starrte ich das Meer an. Ich könnte die Sterne nie so schön spiegeln. Leise summend beobachtete ich die Nacht, die an uns vorbeizog und wiegte mich im Takt des Schiffes mit. Das machte ganz schön schläfrig...

Auf der Stelle stoppte ich mein Gesumme und setzte mich aufrecht hin. Ich konnte nicht einfach während meines Sitzstreiks einschlafen! Ich musste standhaft bleiben und durfte nicht aufgeben! Nie!

"Niall. Was zur Hölle tust du hier draußen?", erkundigte sich jemand - Zayns Stimme (also vermutlich Zayn) - hinter mir und stur starrte ich geradeaus. "Niall?", fragte er erneut und reaktionslos hielt ich meinen Blick eisern auf dem Meer. "Hey. Was ist los? Ist was passiert?", verlangte er zu erfahren und ließ sich neben mir nieder. Zante war passiert! Ich drehte meinen Kopf trotzig von ihm weg und guckte jetzt nach rechts. "Niall?" Kapierte er denn nicht, dass seine Aktion mich verletzt hatte?

Schweigend saßen wir nebeneinander. Mein Nacken begann nach einer unbestimmten Zeit zu schmerzen, doch ich zwang mich durchzuhalten. Diesmal würde ich nicht klein beigeben. Aber mein Plan Zayn dazu zu bringen, wurde natürlich ebenfalls vereitelt. Und zwar von Dante der die Treppe zum Heck heraufkam. Ich merkte das nur weil ich gerade dann eben in diese Richtung starrte. Erschrocken riss ich die Augen auf, als er mir zuzwinkerte. Ich biss die Zähne zusammen und beobachtete wie er sich zu uns gesellte.

"Was spielt ihr hier?", erkundigte er sich und ging hinter uns in die Hocke. Weiterhin starrte ich nach rechts und auch Zayn schwieg. Sinnvoll, immerhin wusste er nicht was los war. Dante gab einen belustigten Laut von sich. "Nicht schlecht." Damit erhob er sich und ging pfeifend wieder. "Was machst du hier?", fragte Zayn erneut und ich seufzte resigniert. Sah man das nicht? "Einen Sitzstreik.", gab ich so würdevoll wie möglich von mir, drehte mich aber nicht um. "Kannst du den nicht drinnen machen? Du wirst dich erkälten." "Das ist mir egal.", trotzte ich unnachgiebig und nun war er es der seufzte. "Mach was du willst.", murmelte er, erhob sich und ließ mich allein in der Nacht zurück.

Nicht.

"Ärger im Paradies, hm?", erkundigte sich die spöttische Stimme von Dante von hinter dem Mast aus. Ich erstarrte zur Salzsäule. "Du hast nur Grund mich anzuschweigen, wenn du auch wütend auf mich bist.", stellte er provozierend fest und ich biss die Zähne zusammen. Wenn ich jetzt redete, wusste er sofort was Sache war. Wenn ich allerdings nichts sagte... "Oh?" Er zog eine Augenbraue hoch und hockte sich grinsend vor mich. "Damit wäre das Problem ja gelöst, wenn ich dich nehme, oder?"

Verräterisch zusammenzuckend machte ich den Fehler aufzusehen und panisch den Blick aus belustigten, in der Nacht glühenden, blauen Augen zu treffen. Seine Zähne blitzten auf als er grinste und eine Hand nach mir ausstreckte um mich zu fassen. Ich fuhr zurück, die Decke rutschte von meinen Schultern. "Fass mich nicht an!", rief ich in Angst aus und krabbelte rückwärts, als er mich ignorierte und mir nachkam. Hastig warf ich mich herum, rappelte mich auf die Füße und hechtete vorwärts. Hauptsache weg von ihm. Ungerührt folgte er mir.

Um den Mast herum, Treppe hoch, Treppe runter, nur nicht ins Schiff hinein! Dort wäre ich gefangen. Warum hörten die Jungs uns nicht und bemerkten genausowenig, dass ich nicht bei ihnen war?! Und Dante genauso!

Nochmal um den Mast herum. Meine Ausdauer starb ab. Treppe hoch. Stehen bleiben. Luft holen. Umsehen. Wo war er? Mein Blick huschte über das schwarze Schiff das mich ruhig wie eh und je durch die Nacht schaukelte. Er hatte aufgegeben.

Mit einem unendlich erleichterten Aufatmen lehnte ich mich an die Reling. Meine Knie zitterten noch vom Adrenalin und mit langsamen Zügen saugte ich die klare Nachtluft ein. Er konnte das unmöglich ernst gemeint haben, oder? So rein aus Prinzip. Seine Aufgabe hier war immerhin auf Zayn aufzupassen. Auf seine Entwicklung als Dämon. Ich bezweifelte, dass es ihm hierbei etwas nützte sich mit uns zu...verstehen. Andererseits... Vielleicht hing für ihn das Eine mit dem Anderen zusammen.

Tief in Gedanken stieß ich mich von dem Geländer ab und stieg die Treppe hinunter. Ich wanderte für meine Verhältnisse lautlos durch die Finsternis. Die Holzplanken quietschten sanft unter meinen Füßen und das seichte Gleiten des Wassers um uns vermischte sich mit den Sternen die in tausendfachen Lichtern an mir vorüberzogen. Von einer tiefen Ruhe ergriffen, ging ich mir meine Decke holen und erklomm damit die Takelage. Oben im Krähennest stieg ich über das Holz und ließ mich in dem tröstlichen Kreis nieder. In die Decke eingemummelt starrte ich in die Sterne bis mir die Augen zufielen und ich abtriftete.

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Er hatte doch nicht aufgegeben. 

"Das ist aber eine schöne Sackgasse die du dir hier ausgesucht hast.", empfing mich die amüsierte Stimme von Dante als ich aus meinem Schlaf hochschreckte. Ich behielt ihn im Blick, während ich mich an das Holz presste. Nie löste ich meine Augen von seinen funkelnd blauen. "Ich würde beinahe behaupten du verlierst diese Runde.", sagte Dante mitfühlend und streckte sich. Seine Gelenke knackten. "Wie lange sitzt du jetzt schon hier rum?", fragte ich pikiert. "Ein paar Stunden.", erwiderte Dante grinsend und ich lief rot an. Peinlich dass ich ihn nicht früher bemerkt hatte... "Essen ist auf jeden Fall fertig. Hungrig?" Verblüfft starrte ich ihn an. Wollte er nicht... Was er nicht böse?

Der Mann mit dem schneefarbenen Haar schwang sich über das Krähennest. Sein Körper landete fast lautlos auf den Planken unter uns. Zögerlich erhob auch ich mich und kletterte die Takelage herunter. Sah ganz so aus als hätte auf diesem Schiff nicht nur Zayn Stimmungsschwankungen...

Kopfschüttelnd folgte ich Dante Richtung Tür ins Innere des Schiffes, wo er Richtung Innen sah und auf mich wartete. Bevor ich ihn jedoch erreichte, spürte ich wie etwas schmales, hartes sich um meine Arme legte und mir den Boden unter den Füßen wegriss. Mir entfuhr ein Schrei als ich in die Luft gehoben wurde und panisch strampelnd versuchte ich mich zu befreien.

Dante sah verdutzt zu mir auf, dann schüttelte er tadelnd den Kopf. "Mit vollem Magen lässt es sich besser entführt werden. Hätte das nicht noch eine halbe Stunde warten können?", rief er zu mir hinauf und ich warf ihm einen wütenden Blick zu, während er immer kleiner wurde. "Hilf mir!", schrie ich ihn an und er lachte auf. "Leute retten mache ich auch lieber mit Essen im Bauch. Man sieht sich.", drangen seine Worte zu mir, dann war er zu weit weg und ich wurde von ledernen Schwingen davongetragen.

"Warum hätte das nicht bis nach dem Essen warten können?!", keifte ich meinen Entführer an und verschränkte trotzig die Arme. Na toll.

*****

It's kurz, I know. Aaaaaber ich fang heute noch eine neue Story an. Sagt jemandem die Kpop Band VIXX was? Um die geht es. Hab aber bald Ferien, dann geht es hier öfter weiter :)