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Wir verabschieden meinen Vater und gehen den üblichen Feldweg entlang. Früher hasste ich es hier lang zu laufen, da sich der Weg fast endlos weit zieht, aber seit Alena da ist, gibt es kaum einen schöneren Ort. "Hast du vielleicht Lust, heute bei mir zu übernachten?" frage ich und merke selbst, wie rot meine Wangen werden. "Mh ... Nur wenn du jetzt nochmal mit mir ins Krankenhaus gehst und dich bei Josh entschuldigst." fordert sie. Ich glaube, dass ist keine so gute Idee. "Muss ich?..." quengle ich. "Wenn du willst, dass ich über Nacht bleibe.~" Mist. Sie ist verdammt gut. "Meinetwegen ..."

Als wir ins Krankenhaus kommen, sind überall Polizisten. Viele Leute werden befragt. "Die sind wohl alle wegen dem Fall deines Vaters hier." sagt Alena und will zu Josh's Zimmer gehen. "Ja ..." stimme ich ihr zu. Vor dem Zimmer steht ein Kommissar und zwei weitere Polizisten. Den Kommissar kenne ich. Er heißt Alan Brown. "Guten Tag Mr. Brown. Gibt's hier was spannendes?" frage ich den großen Mann, mit den dunklen Haaren und leuchtend goldenen Augen, unschuldig. "Oh sieh an, Kathy! Was treibst du denn hier?" will er wissen. "Eigentlich wollten wir einen Schulkameraden besuchen." sage ich und zeige auf das abgesperrte Zimmer. "Aber wie es scheint stimmt was nicht." füge ich hinzu. Er verzieht schmerzhaft das Gesicht. "Wenn dein Schulkamerad Josh Knight hieß, dann habe ich leider keine guten Nachrichten. Seine Leiche wurde heute Morgen im Zimmer gefunden. Es handelt sich um Mord, da er vergiftet wurde." teilt er uns mit. Für mich ja nichts Neues. Alena sinkt zu Boden. "A-Alena?..." frage ich besorgt und knie mich runter zu ihr. "Wieso?..." flüstert sie heiser und Tränen überströmen ihr Gesicht. Mr. Brown sieht mich an und fragt mit einer Geste ob er helfen soll, aber ich lehne ab. Er nickt und geht mit den beiden Polizisten ins Krankenzimmer um die Arbeit fortzusetzen. Ich nehme Alena in den Arm. "Es tut mir leid Darling, aber daran kann man leider nichts ändern ..." murmele ich und streiche ihr über den Rücken. "Wie kann man nur?!..." schluchzt sie. "Gute Frage ..."
Nach einer gefühlten Stunde kann sie schon nicht mehr weinen. Es muss echt schlimm für sie sein, aber sie hat ja noch mich. Ich helfe ihr hoch und ziehe sie an der Hand. "Wo gehen wir hin?..." fragt sie heiser. Ich antworte nicht. Ich mache einfach. Ich klopfe an der Tür und frage dann Mr. Brown ob die Leiche noch im Raum ist und ob wir ihm die letzte Ehre erweisen dürfen. Er erlaubt es uns und lässt uns rein. "I-Ich kann ... Das nicht Kathy ..." Alena hält mich an der Hand zurück doch ich bin stärker und ziehe sie an mich. "Doch das kannst du." versichere ich ihr. Ich lege ihre Hand auf die von Josh. Sie soll sich wenigstens verabschieden können. "Es tut mir leid." sage ich und schaue in seine toten Augen. Eigentlich tut es mir immer noch nicht leid, aber ich will Alena über Nacht bei mir haben. Alena laufen stumme Tränen über die Wangen. "Wir können gehen ..." sagt sie niedergeschlagen und zieht mich an der Hand wieder aus dem Raum und aus dem Krankenhaus.
Zuhause angekommen, ist es schon ziemlich spät. Ich schicke Bo ins Bett und gehe mit Alena hoch in mein Zimmer. "Ich hab keine Schlafsachen dabei ..." murmelt sie unbeholfen. "Kein Problem." versichere ich ihr und krame aus meinem Schrank ein zu großes T-Shirt mit der Aufschrift 'Taste like Sugar' heraus. Ich werfe es ihr zu und ihre Wangen röten sich. "Und ne Hose?.." fragt sie leise. "Lieber nicht. Hosen stören nur." kichere ich und sie auch. Das erste Mal seit dem Vorfall mit Josh. Als sie sich umziehen will, schubst sie mich die ganze Zeit weg, damit ich ihr nicht zusehen kann, aber ich gewinne. Ich selbst ziehe mein lila Pyjamahemd an. Die Hose werfe ich zurück in den Schrank. Die stört nur. Alena steht nun nur noch im T-Shirt vor mir. "Sexy~" Flöte ich worauf sie sofort rum meckert und versucht mit dem T-Shirt mehr von ihren dünnen Beinen zu verdecken. Ich muss einfach lachen. Sie ist so niedlich und unschuldig. Alena verkriecht sich in mein Bett und verdeckt mit der Decke ihren schönen Körper. "Jetzt kannst du nichts mehr dazu sagen!" sagt sie triumphierend und streckt mir die Zunge raus. Das ist eine Herausforderung. Ich lege mich auch unter die Decke und streiche mit meiner Hand über ihr nacktes Bein. "Ach nein? Fühlen kann ich es aber gut.~" flüstere ich in ihr Ohr worauf sie sofort die Beine fest zusammen drückt. "Du bist eine Idioten ..." murmelt sie aber ich weiß, dass es ihr gefällt. "Ich bin deine Idioten." sage ich mit einem Lächeln im Gesicht und sie küsst mich. Ich bin so glücklich.

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In love with a psycho ♥️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt