Kathy, das etwas zu kleine und 15 jährige Mädchen, welches aussieht wie die Unschuld in Person, verliebt sich in ihre ein Jahr ältere Mitschülerin Alena. Die blonde Schönheit ist aber leider schon an den heiß begehrten Schülersprecher vergeben. Das...
Gelangweilt sitze ich auf einer Bank, vor dem Krankenhaus, und warte auf Alena. Die genähte Hand tut zwar etwas weh, doch ich hab schon Schlimmeres erlebt. Ich schaue in die Ferne und sehe schon Alena. Sofort springe ich auf aber dabei stelle ich auch fest, dass sie Emma im Schlepptau hat. Scheiß auf die Göre, ich küsse Alena wann ich will und es ist mir egal wenn eine 10 jährige uns dabei zusieht. Da küsse ich sogar extra mit Zunge. Also renne ich los auf die beiden zu und falle Alena um den Hals. "Hey Teddy, wie geht es-" Weiter kommt sie nicht, denn da liegen meine Lippen schon auf ihren. Ich spüre Emma's angeekelten Blick von der Seite, doch das bringt mich nur dazu in den Kuss hinein zu lächeln. "Wo ist Bo?" frage ich während wir Nachhause laufen. Alena und ich Händchen haltend und Emma uns hinter her trottend. "Er wollte nach der Schule einen Freund besuchen, also hab ich es ihm einfach mal erlaubt ..." erzählt Alena so, als hätte sie eine Sünde begangen. "Ist doch ok. Ein nerviges Kind weniger, obwohl es umgekehrt besser gewesen wäre." kommentiere ich mit einem kleinen bösen Lächeln. "Ihr hört euch schon an wie ein Ehepaar." quengelt das nervige kleine Mädchen hinter uns. "Vielleicht sind wir das ja auch." gebe ich zurück. "Den Heiratsantrag hast du ihr bestimmt mit nem billigen Plastikring gestellt, oder?" zickt Emma und denkt dabei sie wäre lustig. "Ne, mit einem Haribo Gummibärchen Ring." kontere ich. "Witzig." Ihre Ironie hört man heraus. "Ja genauso wie du." Wieder Ironie. "Seid ihr beiden dann auch mal fertig?" will Alena, die anscheinend sehr genervt davon ist, wissen. "Ich hab nur geantwortet." schütze ich mich und schließe die Tür auf. Emma hüpft hoch in Bo's Zimmer. Hoffentlich lässt die sich heute nicht mehr blicken. Alena zieht ein paar Arbeitsblätter aus ihrem Rucksack. "Die hat mir deine Klassenlehrerin gegeben." Sie hält sie mir vor die Nase. "Dann behalt sie doch." scherze ich, doch ich nehme sie trotzdem an mich. Nur um sie dann auf den Wohnzimmertisch zu legen und dann nie wieder anzufassen. "Was wollen wir für den Rest des Tages machen?" frage ich mein Mädchen und ziehe sie dabei, an den Hüften, an mich ran. Sie wird rot. Echt süß. "Können wir mal kurz in der Praxis meiner Mutter vorbeischauen? Ich wollte mit ihr noch etwas besprechen." sagt sie und stupst mit ihrer Nase meine an. "Klar, komm." antworte ich und ziehe sie wieder aus der Haustür. Alena ruft dabei noch die Treppe hoch zu Emma, dass wir eine Weile weg sind, doch sie bekommt keine Antwort. "Deine Cousine ist schon ein wenig zickig." bemerkt Alena nach gefühlten 100 Jahren auch einmal. "Was du nicht sagst." lache ich.
Vor der Praxis klopft Alena an die Tür. "Du warst auch mal eine Patientin meiner Mutter, richtig?" möchte sie wissen. Ich nicke zustimmend. "Woher weißt du das?" Hoffentlich hat sie sich keine Akte von mir angeschaut. "Bo." antwortet sie. "Ach so." Da öffnet Alena's Mutter die Tür. Sie sieht sehr gestresst aus. Ihre dunkelblonden langen Haare sind in einen verwuschelten Dutt verpackt und ihre Brille hängt schief auf ihrer Nase. "Da bist du ja, ich hab schon gewartet. Kommt doch rein." Sie lässt uns in die kleine schlicht gehaltene Praxis hinein. Mein Blick fällt auf ein Kinderfoto, auf dem Arbeitstisch von Alena's Mutter. Während Alena und ihre Mutter irgendwas bereden, stelle ich mir vor wie eine kleine Alena durch den Raum hüpft. Süße Vorstellung.
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"Kathy?" reißt mich Alena's Mutter aus meiner Fantasiewelt. "Eh, ja?" Ich habe garnicht gemerkt , dass sie mit mir spricht. "Jetzt habe ich dich zwei Jahre lang nicht gesehen und du bist trotzdem nicht viel gewachsen." lacht sie und zieht mich damit auf. Toll, ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, um mir erzählen zu lassen wie klein ich bin. "Ja, ich weiß." lache ich gefälscht. Ich erinnere mich noch gut an diese Frau. Sie war nicht die beste Therapeutin, doch trotzdem mag ich sie. "Ich bin mal kurz weg, warte hier Kathy." meint Alena plötzlich und verschwindet dann in einem der vielen Räume. Komm zurück, lass mich doch nicht mit deiner verrückten Mutter alleine!
~Alena's Sicht~ Ich lasse meine Freundin und meine Mutter zurück, um in das Aktenzimmer zu verschwinden. Es ist nicht schwer, Kathy's Akte heraus zu suchen. Mit der dicken Akte im Arm, setze ich mich auf einen kleinen Hocker, der vorerst ruheselig in der Ecke stand. Ich klappe den fetten Schinken auf und viele rote Textmarkerstellen stechen mir ins Auge ...
