Am nächsten Morgen werde ich hauptsächlich davon geweckt, dass Legolas' lange Haare in meinem Gesicht hängen und ich schier ersticke.
Vorsichtig schiebe ich sie von meiner Nase weg, bereue es aber noch im selben Moment.
Seine Haare riechen nämlich göttlich. Eventuell besteht die Möglichkeit, dass ich nie wieder an ihnen schnuppern kann.
Ich kann mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen und schlinge meine Arme von hinten um seine Brust, schmiege mich noch dichter an ihn und genieße einfach seine Anwesenheit, während er noch schläft.
Wunderschön ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, einen Mann zu beschreiben, aber so sieht Legolas aus, wenn er schläft. Wunderschön. Sollte ich jemals Kinder haben, flehe ich die Valar an, dass sie genau so aussehen.
„Gut geschlafen?", fragt Legolas leise und reißt mich aus meinen ominösen Gedanken.
Ich werfe einen Blick aus dem Fenster.
Der Morgen bricht bereits an.
„Ich wünschte, wir könnten die Nacht noch ein paar Stunden hinauszögern.
Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so gut geschlafen.", antworte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Am liebsten würde ich hysterisch durch ganz Gondor rennen und überall herumschreien, dass Legolas mir gehört. „Dann geht es dir wie mir, Bella."
Er dreht sich zu mir um und aus seinen Augen strahlt die aufrichtigste und tiefste Liebe, die ich je gesehen habe.
Und zum allerersten Mal, sagt er, ganz offen, selbstbewusst und ehrlich: „Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr. Ich habe furchtbare Angst, dich zu verlieren, meine wunderschöne Prinzessin."
Ich spüre deutlich die einzelne Träne, die gerade vor Rührung und Angst vor dem Ungewissen über meine Wange läuft.
Ich nehme Legolas' Gesicht in meine Hände, sehe ihn kurz einfach nur an und küsse ihn. Am liebsten würde ich das tun bis wir uns in einer Millionen Jahren in Staub auflösen.
„Egal was Thranduil sagt", schluchze ich. „Geh nicht weg. Und wenn wir uns ewig verstecken müssen, dann sei es so.
Aber bitte, ich flehe dich an, verlass mich nicht! Ich liebe dich doch!"
„Ich würde es dir so gern versprechen.
Aber ich kann nicht."
Ich weiß doch. Und das ist es, was ich so an ihm liebe.
„Ich werde reiten, sobald die Sonne vollständig am Himmel zu sehen ist, Engel. Wenn ich mich beeile, erreiche ich den Palast meines Vaters morgen in aller Früh."
Ich schlucke meine Trauer hinunter.
„Sei vorsichtig und reite nicht überstürzt. Selbst der anmutigste Reiter hat sein Pferd schon zum Stolpern gebracht."
Legolas sagt nichts mehr und nickt bloß stumm.
Mir ist klar, dass die Angst seine Stimme ebenso blockiert wie meine, aber wie gern hätte ich doch nur noch einen einzigen, zärtlichen Satz von ihm gehört...Ich hab das Kapitel endlich fertig,
es ist zwar kürzer als die anderen, naja egal.😊
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Das Glück hängt am Seidenen faden
FanfictionAragorn ist nun seit einieger Zeit nicht mehr am Leben. Er hat eine Bildschöne Tochter Namens Mirabella. es gibt da nur ein kleines problemchen sie ist die Thronerbin von gondor doch sie ist auch seit längerem mit Legolas dem Thronerben vom Düster...