Kapitel 5

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Clarkes POV

Es ist jetzt schon zwei Wochen her, dass Lexa und ich uns unsere Gefühle gestanden haben. Seit dem haben wir viel miteinander geredet und geschrieben, aber da wir beide komplett unterschiedliche Stundenpläne hatten, gab es nicht viele Möglichkeit sich so oft zu treffen, wie ich es eigentlich gerne gehabt hätte.

Ich war mitten im Biologie-Unterricht, als mein Handy in meiner Tasche vibrierte.

LEXA: Also... wir müssen mal reden.

Oh nein. Das konnte für mich nur in Tränen oder mit einem Lachen im Gesicht enden.

ICH: ...worüber?

LEXA: Ich will dich auf ein richtiges Date einladen, Clarke Griffin. Würdest du das mit mir machen?

Oh mein Gott, danke.

ICH: Natürlich will ich, Lexa. Wann und wo?

Ich konnte nicht glauben, dass das wirklich passierte. Schon zu lange hatte ich darüber nachgedacht, was als nächstes mit uns passieren würde und wann und wo.

LEXA: Wie wär's damit, wenn ich dir den Tag, die Zeit und wie du dich anziehen sollst saget und du bist dann bereit für was auch immer?

Das hörte sich jetzt nicht mehr so reizvoll an. Ich hasste Überraschungen. Meine Neugierde hatte ich sonst schon kaum unter Kontrolle und jetzt wollte sie mir verschweigen, wo wir zu unserem ersten Date hin gehen würden. Nach ein paar Minuten Überlegung antwortete ich.

ICH: Ich werde es wahrscheinlich bereuen, dass du mich überraschen darfst, aber ich sage trotzdem ja. Ich muss jetzt leider aufhören. Ich habe noch Unterricht. Treffen wir uns in der Mittagspause? Dann kannst du mir auch den Tag und die Uhrzeit sagen...

LEXA: Das war der Plan, Babe :)

Beim letzten Wort biss ich mir auf meine Unterlippe und lächelte. Diesen Effekt hatte sie schon immer auf mich, egal ob es nur eine kurze Nachricht war, oder bei einer normalen Unterhaltung. Jetzt war ich sogar noch aufgeregter sie beim Mittagessen zu sehen. Bio musste einfach nur noch ganz schnell vorüber gehen.

Endlich entließ uns unser Professor in die Mittagspause. Als ich gerade meine Sachen zusammen packte, kam er zu mir uns fragte, ob wir kurz über meine Testergebnisse reden könnten und ob ich Lust hätte, Nachhilfe in ein paar Fächern zu geben. Das war für mich zwar eine tolle Chance andern Leuten zu helfen, aber ich hatte wegen meines vollen Stundenplans so schon kaum Zeit meine Freunde und vor allem Lexa zu sehen. Ich wollte mir nicht ausmalen, wie es wäre, wenn ich das jetzt auch noch machen würde. Also lehnte ich höflich ab und ich konnte seine Enttäuschung sehen, aber ich war mir sicher, dass er jemanden finden würde, der das wirklich machen wollte. Ich verließ das Gebäude und rannte zu dem Restaurant, in dem Lexa und ich zu Mittag essen wollten. Wir hatten beide eine dreistündige Pause und wollten das meiste daraus machen.

„Hey! Ich dachte schon, dass du mich stehen lässt.", sagte Lexa, als ich durch die Tür gestürmt kam.

„Tut mir Leid! Dr. Stein wollte noch kurz mit mir reden. Er hat mich gefragt, ob ich Lust hätte an der Uni Nachhilfe für Biologie zu geben. Das hat ewig gedauert."

Lexa schaute auf ihre Füße und fragte leise: „Was hast du ihm gesagt?" Sie hörte sich ein wenig niedergeschlagen an, aber ich nahm ihre Hand und drückte sie feste.

„Ich habe mich bedankt, aber gesagt, dass ich einen ziemlich vollen Stundenplan habe." Lexa ließ vor Erleichterung ein Seufzen hören. „Ich wollte nicht noch mehr von unserer gemeinsamen Zeit opfern. Wir haben uns kaum gesehen, seit unserem Einführungstag."

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