Ein (fast) perfekter Moment

1K 31 1
                                    


„Passt auf euch auf und meldet euch wenn ihr angekommen seid", Marita drückte erst ihren Sohn, dann mich, als es soweit war und wir langsam durch die Kontrolle mussten. Eingecheckt hatten wir schon. Da Hatte Peter Uns noch mit dem Gepäck geholfen. „Bis in 4 Wochen." Manuel drückte seinen Vater nochmal. Dann drehten wir uns um und gingen Richtung Kontrolle. „Kannst du mich schieben?" fragte er mich leise. „Klar, kannst du dann meine Tasche nehmen?" ich sah ihn fragend an. Er nickt. Er stellte sie auf seinen Schoß und ich schob ihn dann.

Bei der Kontrolle musste ich meinen Schmuck abgeben und alles was eben aus Metall bestand. Manuel genauso. Bevor wir unsere Koffer aufgegeben hatten hatte er schon einen Rollstuhl vom Flughafen bekommen, sodass seiner schon bei unserem Gepäck war.

Nach etwa 20 Minuten waren wir fertig und drehten uns ein letztes mal um. Marita und Peter standen dort immer noch.

Wir winkten ihnen und gingen dann in den Abflugbereich.

„In 1 Stunde geht unser Flug." sagte Manuel und sah mich an. Ich nickte. „Wollen wir uns hier etwas umsehen?" er nickte.

Ich schob ihn dann weiter in Richtung der Geschäfte. Wir kauften uns noch 2 Zeitschriften und wollten dann eigentlich uns an das Terminal setzten, aber dort war die Hölle los.

„Lass uns dahinten hin setzten." er zeigte auf einen etwas abgelegenen Platz neben dem Terminal. Ich nickte.

Ich stellte mich neben ihn und sah nach Draußen. Plötzlich spürte ich seine Hand an meiner Taille.

Er strich über meine Taille und zog mich ein Stück zu sich. „Soll...soll ich mich auf deinen Schoß setzen?" Meine Stimme war mit einem Mal so leise geworden. Fast nur noch ein Flüstern.

„Sehr gerne", er fuhr zum FEnster, damit wir das Treiben der Flugzeuge beobachten konnten. Ich ging mit ihm und tat es ihm gleich. Dann nahm ich auf seinem Schoß Platz. Zuerst saß ich steif da, wie angewurzelt. Doch dann zog mich Manuel in seine Arme. Ich war so klein und passte perfekt in seine Arme.

Mein Kopf fiel auf seine Schulter und meine Nase vergrub ich in seiner Halsbeuge.

Es war ein perfekter Moment. Ich roch seinen Geruch und spürte seine Wärme. Manuel zog mich enger an sich, als würde er mich nie wieder loslassen wollen. Wir saßen dort und uns war es egal, was alle anderen von uns dachten. Es gab nur uns und wir blieben sitzen, bis uns jemand an tippte.

Wir schreckten auseinander. „Entschuldigen sie, aber das Boarding beginnt jetzt. Sie beiden dürfen als erstes ihr Plätze einnehmen." sagte eine Mitarbeiterin des Flughafen zu uns. „vielen Dank." sagte ich und stand auf.

„bitte folgen sie mir." sagte sie und brachte uns zum Schalter. „Dann brauche ich bitte mal ihren Personalausweis." Manuel hielt ihr meinen und seinen hin. „Ok, dann wünsche ich ihnen viel Spaß." sagte sie und machte mit den anderen Passagieren weiter.

Wir kamen im Flugzeug an. „Sie sitzen in der ersten Reihe." sagte ein Steward. Manuel hievte sich aus dem Rollstuhl auf den Sitz und der Steward nahm den Rollstuhl wieder mit. Nachdem ich mich hingesetzt hatte kamen dann die restlichen Fluggäste ins Flugzeug.

Manuel nahm meine Hand und drückte sie. „Bist du aufgeregt?" fragend sah ich ihn an. „Ja, ich war bisher, also seit ich im Rollstuhl sitzt ohne meine Mutter weg." sagte er leise und wurde leicht rot. Ich nickte und legte meinen Kopf an seine Schulter. „Aber ich freue mich auf den Urlaub." flüsterte er. Ich nickte „Ich mich auch."

Nach 3 Stunden Landeten wir in Palma de Mallorca. Dort wurden wir von meinem Onkel, der heute noch zurück fliegen würde erwartet. „Hallo Onkel Jörg." begrüßte ich ihn. „Hallo Paula. Du bist dann Manuel?" er sah ihn fragend an. „Ja, freut mich sie kennen zu lernen." sagte Manuel grinsend und sah ihn an.

„Gleichfalls. Ich bringe euch eben noch zum Auto." sagte er und nahm Manuels und Meinen Koffer. „Vielen Dank, dass wir hier Urlaub machen dürfen:" sagte ich noch mal zu ihm, nachdem er die Koffer in den Kofferraum gehoben hatte.

Dann ging er, denn er flog zurück nach München. „Bist du sicher, dass du dieses Monstrum fahren kannst?" Ich nickte Grinsend.

Ich half ihm beim Einsteigen und hob den zusammengeklappten Rollstuhl Auf die Rückbank. Nach 2 Stunden fahrt kamen wir in der Finca an. „Hier ist alles Barriere Frei und es gibt einen Aufzug in den 2 Stock." sagte ich zu ihm.

Er sah mich fragend an: „Mein Cousin ist Querschnittsgelähmt." er nickte und Hievte isch dann in den Rollstuhl.

Nachdem ich ihm alles gezeigt hatte, bezogen wir unsere Zimmer. Wir hatten unsere Zimmer gleich nebeneinander. Und sie waren durch eine Schiebetür verbunden.

Lachend ließ ich mich auf mein riesiges Bett fallen. Es lagen tausend Kissen darauf, sodass ich mich fast darin vergraben konnte. Ich konnte nicht aufhören zu lachen. Die Matratze war so schön weich. Man versank fast darin und wenn man leicht auf und ab wippte, schwang es nach.

„Alles okay bei dir, Paula?" Fragte Manuel lachend und kam zu mir gefahren. „Dieses Bett ist so geil", ich gluckste vor mich hin und warf eines der Kissen in Richtung Manuel. „Na warte, das bekommst du zurück", er fuhr ans Kopfteil, schnappte sich ein Kissen und warf es gegen meinen Kopf. „Komm doch, komm doch", im Eifer des Gefechts rutschten mir diese Wörter raus, ich erschrak kurz, aber als Manuel lachte, entspannte ich mich. Ich hatte Angst gehabt, dass das die falschen Wörter gewesen waren. Er hievte sich aus seinem Rollstuhl in mein Bett und schmiss jedes Kissen das er greifen konnte gegen mich.

Er traf meinen Kopf und meinen Oberkörper, sodass mein Shirt leicht verrutschte und Auskunft über meinen BH und meine Brüste gab. Das alles passierte, als ich schon lange auf ihm saß. Plötzlich sah ich in seinen Augen Feuer, Leidenschaft, Begierde, dass alles was man erwarten konnte, wenn man 20 Jahre alt war. Ich spürte seine ausgebeulte Hose unter mir und mein Verlangen nach ihm steigerte sich. Wo kam auf einmal diese verdammte körperliche Anziehung her?

Ich konnte nicht mehr anders. Ich legte seine Hände auf den nackten Teil meiner Brust, beugte mich zu ihm runter und wir versanken in einem leidenschaftlichen Kuss.

Plötzlich ist alles andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt