Als ich meine Augen öffne, schlafen die anderen noch.
Es ist seltsam hier aufzuwachen.
In dieser fremden Umgebung alleine unter drei Jungen.
Doch halt, nicht alle schlafen.
Newt ist ebenfalls wach.
Er steht am Nord Tor und schaut durch das kleine Fenster.
Ich stehe auf und gehe zu ihm.
"Morgen." sage ich.
"Morgen." erwidert er kurz.
Sein Blick ist immer noch auf das Fenster geheftet.
"Was siehst du?" frage ich leise.
"Noch so ein Ding wie gestern." flüstert er ebenfalls.
Erschrocken sehe ich aus dem Fenster.
Dieses Ding steht genau davor.
Ruckartig dreht es sich um und sieht uns an.
Als die ersten Sonnenstrahlen dann hinter die Mauern fallen, verschwindet es sofort.Verwirrt sehen wir uns an.
Dann öffnen sich die Tore, mit einem lauten metallischen knarren.
Newt und ich schrecken zurück.
Mit Angst laufe ich zur Öffnung und sehe hinein.
Tatsächlich ist das Monster verschwunden.
Alby und Minho kommen ebenfalls zu uns herüber.
"Was ist passiert?" fragt Alby leicht außer Atem.
"Da draussen war wieder eines von diesen Monstern. Dann haben sich gerade die Tore geöffnet und es war weg." erklärt Newt.
"Wo ist es hin?" möchte Minho wissen.
"Wissen wir nicht, aber es ist einfach weg gerollt." sage ich.
"Ich denke wir sollten uns das mal genauer ansehen." meint Alby.
Nach genauerem Nachdenken, stimmen wir ihm zum.
"Ich denke, wir sollten uns aufteilen." meint Minho.
"Okay, aber wie. Alleine sollte keiner gehen." meint Newt.
"Ja, das stimmt. Immer zwei zusammen. Newt du kommst mit mir. Minho du gehst mit Marie. Sind alle damit einverstanden?" fragt Alby.
Wir nicken alle.
Zurück an der Box, holt Minho vier Rucksäcke und etwas zu Trinken und Essen.
In einer kleinen Schachtel sind vier Armbanduhren.
Jeder von uns nimmt eine.
Nachdem er auch ein paar andere Kisten geöffnet hat, findet er in einer Messer, Besteck, Macheten und viele andere Dinge.Eine Waffe für jeden.
So hat es Alby bestimmt.
Newt nimmt eine Machete, Alby ein Messer.
Minho nimmt ebenfalls ein Messer.
Ich muss kurz nachdenken, doch dann nehme ich auch eine Machete.
"Egal was passiert, wir müssen vor Sonnenuntergang wieder zurück auf der Lichtung sein." sage ich.
"Auf der Lichtung?" fragt Alby.
"Ja, das war das erste was ich dachte, als ich das hier gesehen habe." erkläre ich.
"Okay, das dachte ich auch. Vielleicht sollten wir sie so nennen." sagt Minho.
"Ja, ich wäre auch dafür." stimmen Newt und Alby uns zu.
"Also müssen wir vor Sonnenuntergang, wieder auf der Lichtung sein." sagt Alby.
"Viel Glück." sagt Newt.
Wir verabschieden uns voneinander und dann gehen Newt und Alby durch das Nord Tor.
Minho und ich laufen über die Lichtung, hinüber zum West Tor.
Kurz bleiben wir davor stehen.
Danach schauen wir uns an und rennen los.Ich wusste sofort, dass es ein Labyrinth ist.
Minho vermutlich auch.
Eine Weile rennen wir still nebeneinander her.
Abwechselnd schneiden Minho und ich Lianen ab und werfen sie hinter uns auf den Boden.
So werden wir später wieder zurück zur Lichtung finden.
Gegen Mittag setzen wir uns auf den Boden, essen und Trinken etwas.
Danach schauen wir auf unsere Uhren.
"Ich denke wir sollten wieder zurück gehen." meint Minho.
"Ja du hast recht." sage ich und stehe auf.
Minho steht ebenfalls auf und so machen wir uns zurück auf den "Nachhause" weg.Endlich sind wir an dem Tor angekommen und ich sehe die Lichtung.
Wir treten gerade aus dem Labyrinth, da sehe ich Alby und Newt aus dem Nord Tor rauskommen.
Erleichtert atme ich aus, als ich die beiden sehe.
Ich laufe zu denn beiden rüber und Minho folgt mir.
Ohne darüber nachzudenken, ziehe ich zuerst Alby und danach Newt in eine Umarmung.
"Hey, wenn man hier immer so begrüßt wird, dann komme ich gerne zurück." sagt Alby.
"Da kann ich dir nur zustimmen." sagt Newt lächelnd.
"Bekomme ich auch eine Umarmung?" fragt Minho neben mir gespielt beleidigt.
Auch ihn nehme ich in den Arm und drücke ihn fest.
"Jetzt geht es mir schon viel besser." sagt er.
Nun muss auch ich lächeln.
Ich lasse ihn los und sehe die drei an.
"Geht es allen gut, ist jemand verletzt?" frage ich besorgt.
"Uns geht es allen sichtlich gut Marie. Und was ist mit dir?" möchte Newt wissen.
"Mir geht es auch gut." sage ich.
"Wir sollten an der Hütte weiter bauen." sagt Alby.
"Ja er hat recht." stimmt Minho zu.Unsere Rucksäcke legen wir auf den Boden und holen das Werkzeug.
Wir sind schneller geworden als gestern.
Sofort haben wir die Hütte zur hälfte aufgebaut.
Früher als gedacht waren wir aus dem Labyrinth zurück.
Denn erst nach zwei Stunden gehen die Tore zu.
Wie schon gestern und heute morgen, schließen sie sich langsam, mit einem metallischen kratzen.
Dieses Geräusch verursacht eine Gänsehaut bei mir.
Solange sich die Tore schließen, höre ich auf zu arbeiten und sehe ihnen dabei zu.Newt p.o.v.
Alby und ich laufen gerade aus dem Labyrinth nach draussen und da sehe ich Marie und Minho.
Sie kommt zu uns rüber und zieht Alby stürmisch in eine Umarmung.
Danach nimmt sie mich in den Arm.
Ein warmes Gefühl macht sich in meiner Brust bemerkbar.
Es ist auch noch da, als sie mich schon lange los gelassen hat.
"Wir sollten an der Hütte weiter bauen." sagt Alby.
"Ja er hat recht." stimmt Minho zu.
Unsere Rucksäcke legen wir auf den Boden ab und holen gemeinsam das Werkzeug.
Das Labyrinth fasziniert mich und doch ist es zugleich auch beängstigend.
Wir sind mit dem Bauen schneller als gestern, schon die Hälfte der Hütte steht.Früher als angenommen, sind wir aus dem Labyrinth zurück gekommen.
Denn erst jetzt, schließen sich die Tore mit ihrem lauten metallischen kratzen.
Marie beobachtet wie sie sich schließen. Ganz fasziniert davon, steht sie da.
Ihre Arbeit hat sie unterbrochen.
Sie ist außergewöhnlich.
Warum ist sie nur mit uns an diesem schrecklichen Ort?
Was haben wir verbrochen um hier zu landen?
"Newt! Bist du noch da." höre ich Minho.
"Ahhh was? Ja, ja ich bin da." antworte ich schnell.
"Wo warst du gerade mit deinen Gedanken?"
"Nicht so wichtig." meine ich schnell.
"Na gut, Kumpel, zurück an die Arbeit." sage ich zu ihm.
"Du hast sie beobachtet."
"Was nein, habe ich nicht."
"Ach komm schon Newt. Ich finde sie auch hübsch. Du kannst ehrlich zu mir sein, wir sind doch jetzt Freunde." sagt er.
"Ja, okay. Ich habe sie kurz beobachtet. Sie ist so anderes. Alles hier fasziniert sie." erkläre ich.
"Vielleicht ist das ein Grund dafür, das sie so cool ist." erwidert er.
"Könntet ihr vielleicht etwas leiser reden. Ich kann euch da drüben noch hören. Wenn ihr beiden also nicht wollt das Marie euer Gespräch mitbekommt, solltet ihr die Lautstärke etwas runter fahren." erklärt uns Alby.
Augenblicklich sind wir still und arbeiten weiter.
Nach einer halben Stunde hören wir auf und legen die Werkzeuge beiseite.
Alby und Marie machen heute das Feuer, während ich solange zu der Box laufe.
Als ich die Metall Deckel öffne, ist die Box jedoch verschwunden.Schnell gehe ich zurück zu den anderen.
"Hey die Box sie ist verschwunden." sage ich zu Ihnen.
"Was? Das kann nicht sein." erwidert Minho.
"Wenn du mir nicht glaubst, dann sie doch selber nach."
Zusammen gehen wir zu den Metall Deckeln.
Als Minho hinab sieht kann er nur ein tiefes, schwarzes Loch sehen.
"Verdammt, was machen wir jetzt wenn sie nicht mehr hoch kommt? Dann müssen wir verhungern und verdursten." sagt er leicht panisch.
"Minho beruhige dich. Vielleicht kommt sie bald wieder, mit Essen und Trinken. Neuem Holz? Wer weiß. Und bis dahin, müssen wir einfach alles einteilen." sagt Marie zu ihm.
Und tatsächlich wird Minho ruhiger.
Sie schafft es, in den Schwierigsten Situationen einen klaren Kopf zu bewahren."Und was sollen wir jetzt tun?" frage ich in die Runde hinein.
"Wie währe es, wenn wir uns an das Lagerfeuer setzen und einfach über andere Dinge reden." schlägt sie vor.
"Das nenne ich eine gute Idee." sagt Alby.
Gemeinsam gehen wir zum Feuer zurück und setzen uns so wie gestern auch um es herum.
"Weiß eigentlich jemand von euch wie alt er ist?" frage ich neugierig.
"Nein, diese frage habe ich mir auch schon gestellt." sagt Marie.
"Ich würde mal schätzen, das wir alle gleich alt sind." bringt Minho seinen Gedanken mit ein.
"Ja das hätte ich auch gedacht." sagt Alby.
"Vielleicht fällt uns das ja auch wieder ein." sage Marie leise.
"Ja vielleicht." sage ich.
Ich stehe auf und hole für jeden etwas zu Trinken und zu essen.
Danach setzte ich mich wieder neben Marie.
Schon wieder bekomme ich eine Gänsehaut.
Ich kann sie an meinem gesamten Körper spüren.
Aber nicht weil es kalt ist oder ich friere.
Nein, sondern wegen ihr.Nach einer Stunde oder vielleicht auch zwei, werde ich müde und ich lege mich hin.
Marie tut das selbe.
Sie sieht mich an.
"Gute Nacht Newt. Träum was schönes." sagt sie leise zu mir.
"Gute Nacht Marie. Träum ebenfalls schön." sage ich mit einem grinsen zu ihr.
Sie schließt ihre Augen und nach zehn Minuten wird ihre Atmung gleichmäßig und ruhig.
Jetzt ist sie eingeschlafen.
Nun schließe ich ebenfalls meine Augen und kurze Zeit später, bin auch ich eingeschlafen.
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Allein unter Jungs (Maze Runner ff)
FanfictionWas würdet Ihr tun alleine unter Jungs? Wäre es ein Paradies oder doch die Hölle? Für Marie ist es ein wenig von beidem. Zum einen lernt sie dort neue Freunde kennen, doch die Tatsache das sie das einzige Mädchen ist, macht es nicht besser. Unter d...