Allein unter Jungs (Maze Runner ff)

Was wäre wenn...

Am Nächsten Morgen wache ich früh mit den anderen auf.
Es ist sechs Uhr, in einer Stunde öffnen sich die Tore.
Langsam setzte ich mich auf und sehe mich um.
Auch Minho ist gerade aufgewacht und setzt sich gerade hin.
"Guten Morgen Honey."
"Guten Morgen Minho."
Er sieht sehr verschlafen aus und seine Haare stehen etwas ab.
Irgendwie sieht das süß aus.
Von seinem aussehen muss ich leicht lachen.
Fragend sieht er mich an.
"Warum lachst du?"
"Deine Haare." meine ich noch immer lachend.
Der Junge streicht sich die Haare glatt.
In der letzten Box war Haargel, dieses lagern wir im Gehöft.
"Bevor ich frühstücke muss ich meine Frisur machen. Kommst du mit?" möchte er wissen.
"Ja klar ich muss meine Zähne putzen."
Von Anfang an waren Zahnbürsten und Zahnpasta in der Box.
Eigentlich alles um sich sauber und gepflegt zu halten.
Gemeinsam gehen wir ins Gehöft und holen unsere Sachen.
Minho nimmt das Gel und seine Hygieneartikel
Auch ich nehme die Sachen die ich brauche und gemeinsam gehen wir nach draussen.

Wir putzen unsere Zähne und spülen uns die Münder mit Wasser aus.
"Kannst du mir bitte mit den Haaren helfen?"
"Klar gib mir das Gel."
Er hebt es auf und reicht es mir.
Ich drehe den Deckel ab und nehme etwas aus der Dose.
Danach lege ich sie auf den Boden zurück und verschmiere es in meinen Händen.
Mit diesen fahre ich durch seine Haare und style sie.
Nach ein paar Minuten bin ich fertig.
"Ich bin fertig, deine Haare sehen perfekt aus, nur, sie sind länger geworden."
"Kannst du sie heute Abend vielleicht schneiden?"
"Was? Ja klar kann ich versuchen."
"Okay danke, komm las uns etwas Frühstücken."
Die Sachen bringen wir wieder nach oben und verräumen sie.
Als wir die Treppe nach unten gehen stolpere ich.
Leider finde ich keinen halt.
Bevor etwas schlimmeres passieren kann, fängt Minho mich auf.
Unsere Augen bleiben aneinander hängen.
"Danke."
"Kein Problem. Alles in Ordnung? Hast du dir was getan?"
"Nein es ist alles gut, mir ist nichts passiert."
"Gut, das."
Er lässt mich runter und wir laufen aus dem Gehöft heraus in Richtung Küche.
Dort angekommen holen wir uns etwas zu Essen und Trinken, anschließend setzten wir uns an den Tisch.
Die anderen sind schon alle da und Essen.

"Wo wart ihr so lange?" fragt Alby.
"Wir waren beim Zähneputzen." sage ich.
"So lange?"
"Wir haben auch geredet und quatsch gemacht. Dann war da noch der Sturz, der uns ebenfalls aufgehalten hat." erklärt Minho
Die Lichter sehen verwirrt abwechselnd zwischen uns hin und her.
"Was für ein Sturz?" fragt Winston.
"Im Gehöft bin ich auf der Treppe ausgerutscht, Minho hat mich gefangen." kläre ich sie auf.
"Und ja mir geht es gut, mir fehlt nichts." füge ich noch hinzu.
Ihre Gesichter entspannen sich wieder.
Alby blickt auf die Uhr.
Es ist Zeit, in ein paar Minuten öffnen sich die Tore.
Unsere beiden Läufer erheben sich und lassen sich ihr Proviant geben.
Kurz verabschiede ich mich von Minho.
Pünktlich um sieben Uhr ist mein Freund im Labyrinth verschwunden.
Das Geschirr von mir und Newt bringe ich weg.
Heute gehe ich meinem Job als Sani wieder nach, denn Newt möchte mit mir sein Bein Trainieren.
Zuerst gehen wir in die Sani Hütte.
"Leg dich hin." sage ich.
Ohne Widerspruch folgt er meiner Anweisung.
Mit meiner einen Hand nehme ich sein Bein.
"Okay Newt das kann jetzt weh tun. Ich entschuldige mich schon im voraus für die Schmerzen, aber so wird es helfen."
"Gut ich bin soweit."
"Soll ich bis drei Zählen?"
"Ja bitte."
"Okay. 1... 2... und."
"Ahhhh."
Sein Bein habe ich nach links gedreht um es zu richten.
Meinen Freund so leiden zu sehen tut mir weh.
Doch es muss sein, denn damit wird sein Bein wieder gerade.
Richtig laufen kann er dennoch nicht, aber er wird keine Schmerzen haben wenn er hinkt.
"Nur noch ein mal." sage ich.
"Ich schaffe das."
Schon jetzt tut es mir weh doch leider nützt das nichts.
Ich muss es tun, sonst wird er nur noch mehr leiden.
Nun drehe ich sein Bein etwas in die andere Richtung.
Aus seinem Mund ertönt ein kurzes Schmerz erfülltes Stöhnen. 
"Newt es ist vorbei."
"Es hat wirklich Verdammt weh getan."
"Ich weiß es tut mir leid."
Meine Hände lege ich auf seine Wangen und küsse ihn.
Sofort erwidert er diesen.
Widerwillig löse ich mich von dem Kuss.
"Jetzt werden wir deinen Fuß kühlen gehen." sage ich.
"Gut, das."
Ich helfe ihm beim gehen über der Lichtung.
Im Wald passe ich noch besser auf den Jungen neben mir auch.
Nach einem längeren Fußmarsch sind wir am See angekommen.
Niemand sonst ist hier.
Newt zieht seinen Schuh aus und legt ihn bei Seite.
Die gesammte Zeit über bin ich da und helfe ihm.
Am Flussufer setzen wir uns hin, hängen unsere Füße ins Wasser und reden.
Als ich das nächste mal auf die Uhr sehe, ist es kurz vor Mittag.
Kaum zu fassen, fasst den gesamten Morgen haben wir hier gemeinsam verbracht.
Gerade als ich aufstehen möchte rutsche ich mit einem Bein ab.
Ich falle ins Wasser.
Schnell tausche ich auf um Luft zu holen.
Der Blick unseres zweiten Anführers ist voller Sorge.
"Alles in Ordnung?"
"Ja es ist nur Wasser, ich habe mir nichts getan."
Vorsichtig steige ich aus dem Wasser.  
Als das geschafft ist, helfe ich Newt beim aufstehen.
Unsere Schuhe ziehen wir an, danach geht es auf den Rückweg.
In der Küche lässt sich Newt auf der Bank nieder.
"Was zur Hölle ist mit dir passiert?" fragt Clint.
"Ich bin am See ausgerutscht."
"Du musst dich umziehen bevor du Krank wirst." meint Pfanne.
"Das wird schon trocknen."
"Ja aber wenn du es an lässt wirst du Krank." sagt Gally nun.
Leicht genervt sehe ich die Jungs an.
"Darf ich euch daran erinnern das wir keine Ersatz Kleidung mehr haben."
"Du hast recht." meint Zart.
Ein paar Tage bevor Clint mit der Box hochkam, gab es ein kleines Missgeschick mit unseren Klamotten.
Viele waren es nicht, alle waren in einer großen Kiste.
Die Jungs dachten sie wäre leer und haben sie als Brennholz verwendet.
Alby war echt wütend deswegen.
Unsere nächsten Klamotten kommen also nächsten Monat, mit dem Neuen Frischling.
"Ich habe eine Idee, zieh doch mein Shirt an. Es wird dir als Kleid passen." schlägt Winston vor.
"Ist das dein Ernst?" fragt Newt.
"Ja besser als wenn sie krank wird."
"Da hast du recht." stimmt er nun zu.
"Zustimmen tue ich euch ebenfalls, doch ich denke nicht das es lang genug wäre." mischt sich Jeff ein.