Teil 11

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„Also könnte man nicht mehr abtreiben?"


POV AMY

„Ich würde lieber Euch aufgeben als die Kinder!", ich klang traurig, auch der Abschied von ihm würde mir schwerfallen.

„Genau das wollte ich hören. Du stehst jetzt schon für deine Kinder ein. Genau das erwarte ich von dir."

„Mein Meister... könnten wir nach Nat suchen? Sie ist alleine da draußen."

„Natürlich meine kleine, aber wenn wir wieder da sind hab ich noch was mit dir vor und davor kannst du dich diesmal nicht drücken."

„Bitte Meister. Ich bitte darum bestraft zu werden."

„Wieso sollte ich dich bestrafen? Dafür, dass du Nat umarmt hast? Das ist keine Strafe wert."

„Meister? Können wir Eure Schwester suchen?"

„Ja... das müssen wir... schließlich haben wir sie vertrieben..."

> Du hast sie vertrieben aber okay, natürlich bin ich Mitschuld. <, dachte ich.

„WIEDERHOLD DAS!!!", Daniel kam drohend auf mich zu.

Ich war eingeschüchtert. Von was sprach er? Hatte ich laut gedacht. Ich guckte überallhin nur nicht in sein Gesicht. Dann kniete ich mich in die Position, in die ich immer muss wenn er schlägt.

„Ich sagte > Wiederhol das! < und nicht knie dich hin zur Züchtigung.", er sprach bedrohlich leise.

„Lieber treib ich ab als meine unzüchtigen Worte zu wiederholen.", ich hatte den Kopf immer noch gesenkt.

„Dann steh auf und komm her.", er sprach in nichts duldendem Tonfall.

Ich stand auf, den Blick noch gesenkt und ging zu ihm.

„Trag diesen Keuschheitsgürtel als Warnung.", er sprach immer noch leise, was das ganze angsteinflößend machte. „Da er verstellbar ist macht das den Babys nichts aus. Vielleicht wird aber dein Gestöhne sie beeinflussen."

Stöhnen wegen dem Keuschheitsgürtel? Wieso das denn? Er hielt ihn mir hin und mit der Hilfe von Daniel schaffte ich es ihn anzulegen. Um den Bauch war Daniel vorsichtig, er wollte nicht die Kinder verletzten. Vor Jahren hätte er zu mir gesagt ich solle abtreiben und jetzt nahm er das Ganze in die Hand ohne mich gefragt zu haben. Ich fand das zwar nicht nett von ihm aber sonst hätte ich niemals den Mut aufgebracht ein Kind zu bekommen.

„So... zieh dich wieder an und dann suchen wir Natascha."

Schnell nahm ich meine Klamotten und zog sie an. Dann gingen wir los, Daniel wusste wohin sie vermutlich gegangen war. Also beschlossen wir dort als erstes zu suchen, und tatsächlich fanden wir sie auch dort. Es war mitten im Wald an einem kleinen See, nur eine kleine Hütte stand in der Nähe. Daniel piekste mich in meine Schulterblätter, also ging ich langsam zu Nat.

„Hey..."

„Geh...", sie klang heiser.

„Wieso verheimlichst du sowas vor mir Amy?"

„Ich dachte, du wüsstest davon. Mir war nie klar, dass du unwissend bist."

Das war zwar nicht ganz die Wahrheit aber mehr durfte ich auch nicht sagen.

„Seit wann denn? Und wieso? Stehst du schon immer auf solche Jungs?"

Es war klar, dass sie mich ein Loch in meinen Bauch fragen würde. Da ich aber meine Freundin nicht vollständig verlieren wollte, beantwortete ich alle Fragen so ausführlich ich konnte und durfte.

„Ich glaub ich sollte lieber beim Anfang beginnen. Aber um mal deine Fragen vorweg zu nehmen, ja ich stand und steh schon immer auf dominantere Jungs. Sie machen mich an, wenn man keinen Ausweg mehr hat, wenn man ihnen blind vertrauen muss... Es ist ein wunderbares Gefühl.", ich dachte an all die Stunden mit Daniel zurück. „Natürlich muss von beiden Seiten Verständnis kommen sonst macht sowas keinen Sinn. Wieso ausgerechnet Daniel? Ja... beginnen wir mal von ganz am Anfang. Es war in der achten Klasse, ich war bei dir eingeladen..."

Die Reise nach ThailandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt